Weihnachtszeit ist Plätzchenzeit. Das ist unbestritten. Doch mögt ihr die schweren, trockenfrüchte-beladenen und zimtigen Gebäcke manchmal wirklich nicht mehr sehen? Und sehnt ihr euch dann nach Keksen, die zumindest etwas weniger mächtig sind?
Mir geht es zumindest so. Nach spätestens drei Tagen kann ich keine Stollen, Zimtsterne und dergleichen mehr essen, ohne dass ich mich danach unglaublich beschwert und träge fühle. Denn, Hand auf’s Herz: Auch wenn die Rezepte, die ich euch hier präsentiere, streng vegan sind und sich nach dem Clean Eating richten, heißt das nicht, dass sie kalorienarm wären. Daher ist auch hier – wie bei so vielem Anderen – die Devise: weniger ist mehr.
Damit ihr euch und euren Lieben zur nahenden Adventszeit auch kleine Leckereien gönnen könnt, die etwas leichter und bekömmlicher als die restliche Weihnachtsbäckerei sind, habe ich hier ein fruchtiges Rezept für Ausstechkekse für euch.
Achtung: Dieses Rezept ist mittlerweile stark veraltet – ich habe eine Neuauflage für dich entwickelt (einmal hier entlang, bitte!) – mit besseren Bildern und einem schöneren Drumherum-Text. Schau‘ lieber dort vorbei!
Das Rezept
[recipe title=“Fruchtige Tannenbäume“ servings=“35 Stück“ time=“20 Minuten + 15 Minuten Backzeit“ difficulty=“einfach“]
Ihr braucht:
- 1 1/2 Tassen Dinkelmehl Typ 1050
- 2 TL geriebene Zitronenschale
- 1/2 TL Anispulver
- 6 EL Birkenzucker
- 1 Handvoll Cashews (grob gehackt)
- 4 EL Orangenblütenwasser
- 3 EL Pflanzenmargarine
- 1 Prise Meersalz
So geht’s:
- Gebt alle trockenen Zutaten zusammen in eine Rührschüssel und vermengt sie miteinander.
- Gebt nun das Orangenblütenwasser und die Pflanzenmargarine hinzu und verknetet alles zu einem homogenen, glatten Teig.
- Heizt euren Backofen auf 200ºC Ober-/Unterhitze vor.
- Bestreut nun die Arbeitsfläche mit Mehl und rollt den Teig aus. Jetzt könnt ihr mit einem (oder mehreren) Ausstecher(n) eurer Wahl die Plätzchen ausstechen.
- Setzt sie auf ein mit Backpapier belegtes Blech und gebt sie für die nächsten 13-15 Minuten auf die mittlere Schiene eures vorgeheizten Backofens. Ihr müsst genau aufpassen, wann sie goldgelb werden – das ist von Ofen zu Ofen leicht unterschiedlich.
- Herausnehmen, auf einem Gitter auskühlen lassen und genießen!
[/recipe]
Durch die Mischung von nussigem Aroma (Cashews) und dem fruchtig-zitronigen Anteil entsteht eine spannende Kombination, die – wie versprochen – nicht so sehr auf den Magen schlägt wie anderes Gebäck. Allerdings kann ich persönlich auch hiervon höchstens zwei Stück essen – danach bin ich satt bzw. ist mein Süßigkeitenhunger gestillt.
Mit Orangenblütenwasser* habe ich hier übrigens zum ersten Mal gebacken – und bin gleich fasziniert von der Aromastärke, die es in das Backwerk integriert. Schon die wenigen Esslöffel haben ausgereicht, um im Geschmack zu dominieren. Weiter Experimente auf diesem Gebiet werden und müssen also folgen.
Was ist euer Lieblings-Keksrezept?
Habt ihr vielleicht sogar eine klassische Variante, die ihr gerne veganisiert und gesundisiert haben möchtet? Falls ja: Schreibt mir in den Kommentaren – ich bin für neue Herausforderungen sehr zu begeistern!
Jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Backen und einen guten Appetit! ❤
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19 comments
Ich bekomme von diesen mächtigen Plätzchen auch schnell zuviel. Deswegen liebe ich gesunde und leichte Alternativen. Hab gestern auch ein Rezept für gesunde Plätzchen hochgeladen 🙂
Liebe Grüße
Lena | http://www.healthylena.de
Ja, das geht mir auch so. Und die leichten Alternativen büßen im Vergleich zu den mächtigen Keksen noch nicht einmal etwas an Geschmack ein. 🙂
Oh, fein – das schaue ich mir nachher einmal genauer an!
Liebe Grüße zurück!
Jenni
Sehr fein 🙂 ich habe in diesem Jahr das Rosenwasser für mich entdeckt. Und für das feinere Dosieren habe ich mir die Variante mit ( essbarem!) Rosenöl gewählt. Als Emulgator nimmt man Honig oder Fett. Das gleiche werde ich irgendwann mal mit Orange probieren 🙂
Oh ja, Rosenwasser war für mich auch eine echte Offenbarung! 🙂
Mittlerweile liebe ich den Duft und das zarte Aroma sehr und backe gerne und regelmäßig damit. Das bringt mich doch auch gleich auf eine Idee für meine nächste Backrunde… 😉
Ich kann dir nur empfehlen, auch das Orangenwasser auszuprobieren – ich hätte nie gedacht, dass mir das so zusagen würde – aber der frisch-fruchtige Geschmack ist wirklich toll. 🙂
Liebe Grüße!
Jenni
Kommt auf die To-use-Liste ????
Super! 🙂
🙂
Hallo!
Schon wieder so ein tolles Rezept. Aber nachdem ich selbst mein bester Gast bin, werde ich wohl keine Kekse mehr machen. Sonst sind meine ganzen Bemühungen umsonst gewesen.
lg
Maria
Danke für dein liebes Lob! 🙂
Das Problem kenne ich zu gut – und der Ausdruck „ich bin selbst mein bester Gast“ trifft wirklich den Nagel auf den Kopf. Ich habe es mittlerweile so eingerichtet, dass ich in backintensiven Tagen (bei denen das Naschen ja nie ausbleibt – man will ja schließlich auch wissen, wie das schmeckt, was man den Anderen später zumutet) keine richtigen Mahlzeiten zu mir nehme. Das könnte ich dann sättigungstechnisch ohnehin nicht mehr, aber so (und mit ausreichend Sport) lassen sich unerwünschte Nebenwirkungen effektiv im Rahmen halten. 🙂
Liebe Grüße zurück!
Jenni
Oh die klingen toll, ich liebe alles mit Orangengeschmack????
Liebe Grüße
Zoe
Hallo Zoe,
das freut mich sehr – da wirst du an diesen Keksen deine helle Freude haben! 🙂
Berichte mir doch einmal, wie sie dir gefallen haben, falls du sie nachbackst.
Liebe Grüße zurück!
Jenni
Tolle Idee! Vor allem ist es mal wirklich etwas ganz aderes als die herkömmlichen Rezepte 😀
Danke sehr! 🙂
Ich bemühe mich immer, neue Varianten und Kombinationen zu finden, die vielleicht (noch) nicht ganz so bekannt sind. Da bin ich sehr experimentierfreudig – und ich freue mich sehr, dass dir das gefällt. 🙂
Liebe Grüße!
Jenni
Meine Lieblingsplätzchen waren früher Spitzkuchen, aber die sind mir jetzt zu ungesund – es würde einfach unendlich viel Überwindung kosten, auch nur ein einziges von ihnen zu essen.
Daher gibt es dieses Jahr meine zweit-liebsten Plätzchen: Pfeffernüsse. Allerdings mit radikal reduziertem Zuckeranteil, was ihnen aber geschmacklich gar nicht geschadet hat.
Liebe Grüße
Von Spitzkuchen hatte ich bis jetzt noch gar nichts gehört – ich hoffe, das zeichnet mich nicht als tief im kulinarischen Walde lebend aus. Ich habe allerdings gerade einmal kurz gegoogelt und mir einen kurzen Überblick verschafft und kann mir nun ein ungefähres Bild von den Leckerchen machen. 🙂
Was genau findest du an ihnen denn ungesund und störend? (In meinem Kopf formt sich gerade eine Möglichkeit, sie „gesundisiert“ und vegan zu gestalten…)
Oh ja, Pfeffernüsse muss ich dieses Jahr auch noch backen! (Ich muss noch so viel backen, ich weiß gar nicht, wie ich meine Vorsätze alle in die Tat umsetzen soll.)
Ich kann mir gut vorstellen, dass die Zucker-Reduktion keine negativen Auswirkungen auf den Geschmack gehabt hat – das geht mir bei vielen Backwaren so, vor allem, wenn sie anderweitig gut gewürzt sind. 🙂
Liebe Grüße!
Jenni
Das hat jetzt recht wenig mit deinen Orangen-Cashew-Bäumchen zu tun (die Kombination werde ich mir aber ausborgen 😉 ) aber es ist mir auf Foodblogs bisher immer ein Dorn im Auge gewesen wenn die Leute ewig lang herumgelabert haben bevor’s zum Rezept weiterging. Wenn ich deine Texte so lese finde ich das richtig interessant und eine gute Ergänzung zum jeweiligen Rezept 😀
Alles Liebe
Katharina
Hallo Katharina,
borge gerne – dafür wird ja schließlich geteilt. 😉
Da bin ich aber sehr erleichtert und fühle mich gleichzeitig geehrt, dass dir meine Texte gefallen und nicht in die Kategorie „ewiges Rumgelaber“ fallen. 😉
Ich bemühe mich immer, einige Zusatzinformationen zum Rezept und seine Entstehung einzubauen – denn das finde ich persönlich spannend. Und es bereitet die Leser*innen auch immer schon ein bisschen auf das vor, was sie mit dem Rezept-Ergebnis dann erleben werden.
Ach – und im Generellen spreche ich gerne über Küchenerlebnisse. 🙂
Daher werde ich dich und alle anderen fleißig weiter mit meinen Anekdoten versorgen – nun, da ich weiß, dass sie gerne gelesen werden, natürlich umso lieber! <3
Herzliche Grüße!
Jenni
[…] ich. Denn die Hafer-Tannenbäume sind eigentlich lediglich eine Neuauflage – und zwar der Fruchtigen Tannenbäume vom letzten Jahr. Und das kam so (jetzt erzähle ich doch tatsächlich schon wieder eine […]
Ha! Wunderbar <3 .. werde ich Heute backen! 😀 Hab mir schon gedacht, dass ich bei dir tolle Plätzchen-Rezepte finde. hihi*
Grüßlini* L.