Ich lese gerne und viel – und zwar mittlerweile nicht nur Bücher, sondern so ziemlich alles, was ich irgendwie unter die Augen bekommen kann: Blogartikel, Artikel von Online-Zeitungen, Magazine (online und offline) und noch einiges mehr. Gerade bei Letzteren allerdings bin ich sehr schwer von der Qualität eines (neuen oder bestehenden) Angebots zu überzeugen – aber es gibt auch Heftchen, die mir wirklich gut gefallen. Dass es sich bei diesen meist um grüne Magazine handelt, versteht sich sicherlich beinahe von selbst.

Magazine und Nachhaltigkeit?

Denn da ich immer mal wieder nach meinen aktuellen Lesefavoriten gefragt werde, möchte ich euch regelmäßig an dem Lesestoff teilhaben lassen, der mich im Moment inspiriert, zum Nachdenken bringt und mir neue Perspektiven in der Frage eröffnet, wie ich mich selbst und andere in der Welt positionieren möchte.

Denn genau das macht für mich ein gutes Magazin aus: der magische Mehrwert.

Und der besteht aus meiner Perspektive nicht lediglich darin, dass mir das Lese-Erlebnis neue Informationen in meine Gehirnwindungen spült – sondern setzt sich auch zu einem wesentlichen Teil aus einem reflexiven Erlebnis zusammen. Man könnte fast sagen: Ich liebe Magazine, in denen ich durch die Hintertür etwas über mich selbst lerne.

Ein gutes Magazin muss mich begeistern können, mich zum Grübeln anregen, mir neue Perspektiven aufzeigen, Wissen vermitteln und mich gleichzeitig auch ein bisschen unterhalten. Das sind ziemlich hohe Ansprüche, bereits für sich allein genommen.

Dazu kommt – gewissermaßen als krönender Abschluss meiner Forderungsliste -, dass besagtes Magazin sich um nachhaltige Themen drehen, zumindest auf Recyclingpapier gedruckt und sich irgendwie in dem Nimbus der grün gemeinten Ambition verorten lassen sollte.

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Grüne Magazine sind demnach meine absoluten Favoriten.

Nun muss ich gestehen, dass ich lange Zeit hin- und hergerissen war, ob die Praktizierung einer Magazin-Lese-Leidenschaft nicht vielleicht selbst gegen die von den entsprechenden Medien als Schutzschild vorausgetragene Nachhaltigkeit sprechen würde: Verbrauche ich mit dem Kauf eines solchen Heftchens nicht unnötige Ressourcen – zumal ich den Großteil mittlerweile auch im Internet nachlesen kann? Ist der Kauf eines solchen (ja doch irgendwie nur sehr temporär genutzten) Dings eigentlich sowohl mein Geld als auch den damit am Ende produzierten Müll wert?

Nach einiger Grübelei über solche Konsequenzen meiner Entscheidungen vorm Kiosk bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass die Vorteile, die sowohl ich als auch am Ende irgendwie die Umwelt und ganz am Ende wir alle vom Kauf eines solchen Leseabenteuers haben, die Nachteile wenn schon nicht überwiegen, dann doch zumindest ein halbwegs gutes Gewissen schaffen können:

  • Wenn das Heft sowieso auf Recycling-Papier gedruckt wurde, ist die Klimabilanz schon einmal wesentlich besser als bei den meisten Hochglanzprospekten (die mich – ganz ehrlich gesprochen – ohnehin nicht sonderlich interessieren).
  • Ein weiterer Pluspunkt: Die meisten grünen Magazine verwenden ökologisch verantwortungsvolle Farben zum Druck (die dann in der Regel auch vegan sind).
  • Wenn ich kein Abo eingehe, bin ich nicht gezwungen, alle Ausgaben eines Magazins zu beziehen und kann immer im Einzelfall entscheiden, ob mich der aktuelle Titel interessiert oder nicht.
  • Einmal gelesen, bedeutet das nicht, dass das Magazin nun als Schrankleiche sein Dasein fristen muss: Ausgelesene Hefte reiche ich in der Regel im Freundes- und Bekanntenkreis weiter. Die meisten freuen sich darüber.
  • Die Informationen und Anregungen, die mir die grünen Magazine mitgeben, können unter Umständen bewirken, dass ich meinen Lebensstil noch nachhaltiger ausrichte als ohnehin schon – oder mich in der Bewahrung des aktuellen Status Quo bestärken. Und nicht zuletzt gute Argumente für Diskussionen mit anderen Menschen an die Hand geben.

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So bin ich also zu Grüne-Magazine-Leserin geworden. Nicht ständig und wahllos und nicht fanatisch, aber doch einigermaßen begeistert – denn da sind echte Perlen unter den Stapeln am Bahnhofsbücherladen zu finden.

Ö – wir mögen’s öko

Das einigermaßen frisch aus dem Ei des bio verlags (der gibt übrigens auch die Schrot & Korn heraus) geschlüpfte Ö-Magazin ist eine definitive Lese-Empfehlung: Mit kritischem Blick, informativen und in gutem Stil verfassten Artikeln, die irgendwie immer einen Teilbereich des eigenen Lebens betreffen, auseinandernehmen und wieder zusammensetzen, hat es sich sehr schnell in mein Lese-Herz geschlichen und war mir bereits auf so mancher Zugfahrt ein wertvoller Begleiter.

Zugeschnitten auf genau meine Generation als Zielgruppe, will es für mehr Nachhaltigkeit, Weniger-ist-mehr-Atitüde und allgemein ein grüneres Leben werben – und das unter dem Banner des modern-hippen Großstadtlifestyles, der doch bitte den jutesacktragenden Landöko von anno dazumal in der gängigen Vorstellung der Durchschnittsbevölkerung ablösen möge.

Die Message ist vielmehr: Wir sollten alle Ökos werden! Trifft hier auf jubelnde Zustimmung.

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enorm – Zukunft fängt bei dir an

In eine ähnliche Kerbe, aber mit anderem Schwerpunkt, schlägt das enorm-Magazin. Hier stehen vor allem Politisches und gesellschaftliche Themen im Fokus – und laden zum sehr genauen Auseinandersetzen mit der eigenen Position ein: Wie stehe ich eigentlich zur Flüchtlingskrise? Wie hat sich die Situation in Griechenland entwickelt – wie geht es den Menschen dort? Wie sieht die Zukunft von Europa aus, seitdem es an allen Fronten von Rassismus, Extremismus und parolenschleudernden Regenten bedroht ist?

Und im Mittelpunkt auch stets: Was kann ich eigentlich tun?

So als Leser*in? Konkrete Internetadressen zum Aktivwerden, der wiederholte Aufruf, hier und dort abzustimmen, sich zu bewegen, die Zukunft nicht passiv heranziehen, sondern aktiv mitverändern und -bestimmen zu wollen, zieht sich durch sämtliche Auflagen.

Mit dabei auch immer eine gehörige Portion Wissen, gut recherchierte Artikel zu Themen, über die man sich vielleicht sonst keine Gedanken machen würde – die aber bei aller politisch-gesellschaftlichen Schwerpunktsetzung nie das Nachhaltigkeits-Thema aus den Augen verlieren: Wie nachhaltig können eigentlich Technik-Konzerne arbeiten? Wie sehen die Städte der Zukunft aus? Funktioniert unsere Gesellschaft in der Postwachstumsökonomie – und was ist das überhaupt?

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Jugendliebe: fluter.

Der fluter. ist das Magazin der Bundeszentrale für politische Bildung und richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene (ich habe den leisen Verdacht, bald nicht mehr zur Zielgruppe zu gehören, lese aber weiterhin fleißig mit).

Und so sehr der Herausgebername auch den Nimbus der Parteilichkeit mit sich herumschleppt und so sehr man vor diesem Hintergrund geneigt ist, dieses Magazin als staatliche Propaganda (im schlimmsten Falle) abzustempeln: Aus meiner Perspektive ist das absolut unbegründet.

Ich lese den fluter. ungefähr, seitdem ich sechszehn bin – und bin sehr dankbar, das mich dieses kostenlos zu beziehende Heftchen seitdem mit verlässlicher Regelmäßigkeit begleitet.

Denn: Die Themen, die dort behandelt werden, haben es in sich. Und die zugehörigen Artikel ebenfalls. Hätte ich den fluter. nicht gehabt – und das gilt auch heute noch -, wäre ich um eine wertvolle Quelle für wichtige politische Auseinandersetzungen ärmer.

Denn auch hier gilt (ähnlich wie beim enorm-Magazin): Es wird gut recherchiert, spannend aufgearbeitet und thematisiert, was normalerweise an uns vorbeiziehen würde. Die aktuelle Auflage setzt sich beispielsweise mit der wechselvollen Deutschland-Frankreich-Beziehung auseinander, beleuchtet dabei unter anderem das Phänomen Marine Le Pen, befasst sich mit  dem berühmten französischen Käse, der irgendwie politisch ist und mit der Kooperation der Franzosen mit den Nazis im Zweiten Weltkrieg.

Dezidierte Auseinandersetzungen mit Nachhaltigkeit im Allgemeinen findet man eher nicht so häufig – denn das zentrale Thema ist und bleibt die Politik -, aber das kann ich sehr gut verschmerzen.

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Vegane Inspiration: das Veganmagazin

Als anständige, selbst publizierende (wenn auch auf deutlich andere Art) Veganerin empfinde ich es als meine Pflicht, mich über Neuerungen, Niederungen, Höhen und aktuelle Entwicklungen allgemein, was den veganen Lebensstil betrifft, auf dem Laufenden zu halten. Mein verlässlicher Partner diesbezüglich ist das Veganmagazin.*

Derzeit durchläuft das Magazin selbst eine ganze Reihe an Veränderungen – das Design wurde grundlegend verändert, die bisherige durchgehende Kleinschreibung aufgegeben und es wird zukünftig einmal pro Monat anstelle von alle Vierteljahre erscheinen (weshalb das Heftchen auch deutlich schmaler ausfällt als bisher).

Das Veganmagazin leistet genau das, was ich mir wünsche: Durch sämtliche Sparten hindurch werde ich über Politisches, Gesellschaftliches, Ethisch-Philosophisches und aktuelle Produkt- und Firmenneuigkeiten auf dem Laufenden gehalten. Alles vor dem Fokus des Veganismus, versteht sich.

Ganz genau die Zielgruppe bin ich – aufgrund von mangelnder Begeisterung gegenüber Ersatzprodukten und generell allen mit steter Regelmäßigkeit die Regale schwemmenden Neuerungen der Futterindustrie, die nun den veganen Markt für sich zu erschließen beginnt – wahrscheinlich nicht. Aber meine Ambition ist ja auch nicht das Kaufen, sondern das Informiert-Bleiben.

Minuspunkte erhält das Magazin durch zahlreiche Rechtschreib-, Zeichensetzungs- und Grammatikfehler, die vielleicht nicht immer offensichtlich sind, mir aber sehr deutlich auffallen. Auch das aktuelle Titelbild ist sicherlich mehr als streitbar – da hat das Magazin schon deutlich seriösere Werke vollbracht.

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Kreative Muse: flow.

Ah! Wenn ein Magazin für mich den kompletten Gegenpol zum bisher Vorgestellten und gewissermaßen sowas wie eine kreative Auszeit vom Alltag und ein Wellness-Erlebnis für meinen Kopf darstellt, dann ist es mit Sicherheit die flow.

Ihres Zeichens papiergewordene Kreativ-Bombe, versorgt sie mich regelmäßig mit guten DIY-Ideen, Artikeln zu Entschleunigung, Achtsamkeit, Gelassenheit, einfachem Leben und Literatur und bringt mich wieder so ein bisschen dem titelgebendem Flow-Zustand näher, den man in stressigen Zeiten so sehr vermisst.

Und unabhängig von der Behauptung, das Magazin zementiere die traditionell weiblichen Betätigungsfelder (Handarbeit, Kochen, Schönes-Machen) und sei Sinnbild für naiv-dümmlichen Rückzug aus der modernen Welt, bedeuten solche Impulse für mich immer wieder das Resetten meiner eigenen Batterien und bilden einen wichtigen Ausgleich nicht nur zum ansonsten Gelesenen, sondern auch zum alltäglichen Leben. Die flow zu lesen – für mich ist und bleibt das ein ganz besonderes Erlebnis.

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Und ganz ehrlich: Solange sich mein Horizont nicht auf Papierkunst und Blümchenumschläge beschränkt, ist doch alles gut.

Minuspunkt hier: Die flow ist (jedenfalls meinen Recherchen nach) nicht auf recycletem Papier gedruckt und macht auch keine Angaben zur Herkunft und Zusammensetzung der verwendeten Farben.

Ausleihen statt kaufen

Nun habt ihr einen kleinen Eindruck meiner aktuellen Lesefavoriten aus dem Bereich der grünen Magazine (jedenfalls überwiegend) erhalten – ich hoffe, das ein oder andere Heftchen kann euch ebenfalls inspirieren. Falls ihr übrigens eine Bibliothek in der Nähe habt, die vielleicht sogar von einigermaßen respektabler Größe ist: Schaut einmal vorbei, ob ihr die Magazine nicht auch dort ausleihen (oder sie eventuell bestellen lassen) könnt – das spart noch einmal Ressourcen. Und Geld.

Welche Magazine lest ihr am liebsten? Und warum?

*Anmerkung zur Transparenz: Ich erhalte das Veganmagazin im kostenlosen Abo. Meine Meinung wird davon allerdings nicht beeinflusst.

JENNI

Wanderin im Geiste, mit der Nase im nächsten Buch, nie so ganz zuhause und doch immer da.

KOMMENTARE

Ich kenne von den Magazinen tatsächlich nur die Flow und das auch nur aus dem Netz. Ich habe irgendwann mal festgestellt, dass ich die Infos im Netz schneller und aktueller finde und lese bis auf die InStyle tatsächlich keine Zeitschriften mehr. Hat auch einen ökologischen Grund, denn letztendlich (trotz Weitergeben) landen die ja nur im Müll… Aber dennoch interessante Zusammenfassung von dir!

Dass die Zeitschriften letzten Endes doch wieder weggeworfen werden, ist natürlich ein absolut richtiger Punkt – und ich freue mich, dass für dich das Lesen im Netz deutlich leichter ist und du so nicht nur Geld, sondern auch Material sparst.

Ich bin beispielsweise so gar nicht zufrieden mit dem auschließlichen Im-Netz-Lesen – mir fehlen Haptik, Möglichkeiten zum Anstreichen (also: so richtig – nicht per App oder so) und Eselsohren-Machen. Ich bilde mir außerdem ein, beim Lesen eines Offline-Magazins mehr zur Ruhe zu kommen und besser Informationen aufzunehmen (ich glaube, dazu gab es auch einmal einschlägige Studien, bin mir aber nicht mehr sicher).

Letzten Endes kann das Weitergeben das Landen auf dem Müll nur aufschieben, da hast du recht – auf der anderen Seite stehen natürlich auch solche Überlegungen wie jene zu Seltenen Erden, Stromnutzung und Speicherkapazitäten im Netz…(Wobei auch wieder die Frage ist, was man da womit aufwiegen und vergleichen kann.)

Danke dir auf jeden Fall für den Denkanstoß und deine Erfahrungen! 🙂

Liebe Grüße
Jenni

Ich muss sagen, beim fluter habe ich mich über einige Aussagen schon geärgert, aber wie immer gilt natürlich, selber denken und Meinungen zulassen 😉 Die anderen Magazine habe ich selbst noch nie gelesen.
Ich lese nur das ECOS Sprachmagazin, um wenigstens ein bisschen Spanisch zu üben und ansonsten eben Bücher 😉

Liebe Miu,

natürlich ist immer mitgedacht, dass jedes Magazin und jeder Artikel kritisch gelesen werden muss – und man sich auf der Basis der eigenen Erfahrungen und des eigenen Wissens dann im Anschluss seine eigene Meinung bildet. Da bin ich absolut bei dir – ich unterschreibe auch bei Weitem nicht jeden Artikel aus den vorgestellten Magazinen und habe ebenfalls des Öfteren etwas zu meckern. Aber gerade da kann auch der Wert der Zeitschriften liegen – dass man nicht immer zu 100% der dargestellten Meinung ist und sich selbst reflexiv positioniert (was natürlich nun kein Aufruf zum Bild-Zeitung-Lesen ist 😉 ).

Sprachmagazine finde ich auch sehr spannend – mein Spanisch ist leider mehr als eingerostet und zumindest mir würde ein Auffrischen in unregelmäßigen Abständen definitiv nicht schaden…

Liebe Grüße
Jenni

Liebe Jenni,
eine schöne Zusammenfassung hast Du da gegeben, das Flow Magazin hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen, es findet sich immer etwas Inspirierendes darin und ich greife immer mal wieder zu einer älteren Ausgabe und schmökere darin (Hab nämlich einen ganzen Stapel hier liegen… eigentlich nicht (mehr) mein Ding, da ich ja auch, wie Du, ständig am Ausmisten bin ;-). Aber Ausnahmen gibt es halt.) Die anderen Magazine habe ich noch nicht gelesen, ich kaufe nur selten Zeitschriften etc., u.a. aus den von Dir genannten Gründen (auch der Preis spielt da ne Rolle). Das enorm Magazin spricht mich allerdings schon an 🙂
Liebe Grüße,
Sharon

Liebe Sharon,

dass dir das Flow-Magazin so gut gefällt, kann ich sehr gut nachvollziehen – und es passt auch irgendwie sehr gut zu dir, finde ich. 🙂

Ach – die Sache mit dem Ausmsiten und Entrümpeln ist ja auch eine ganz individuelle, da müssen wir uns nicht in allen Bereichen zwangsweise minimalisieren, was das Zeug hält. Jede*r hat da so seine und ihre persönlichen Lieblingssachen, die er oder sie gerne behalten möchte – und solange sie geliebt und genutzt werden, spricht doch auch gar nichts dagegen.

Es darf auch nichtder Eindruck entstehen, ich kaufte andauernd Zeitschriften – eigentlich ist eher das Gegenteil der Fall (daher bin ich froh, dass viele der oben vorgestellten Magazine auch immer eine Weile brauchen, bis die nächste Auflage draußen ist). Aber ab und zu lege ich mir doch einmal einige Exemplare zu – dann freue ich mich aber umso mehr drauf. 🙂

Liebe Grüße
Jenni

Blogposts lese ich ja neben Büchern auch viele und gerne… und Zeitungen und Magazine auch hin und wieder, wenn sie nichts kosten 😉 Eigentlich mag ich Prinz nämlich total gern, aber ich bin zu geizig, um mir welche zu kaufen. Ein Glück, dass ich im Moment noch ein paar Leseproben von der Pferdemesse zu Hause habe 🙂

Deine Ansprüche an Magazine kann ich gut nachvollziehen – meine sind ähnlich, wobei es mir manchmal auch reicht, etwas dazu zu lernen. Unterhaltung ist da zweitrangig. Aber bei Blogs lege ich auch deine Kriterien an – und deiner erfüllt sie z.B. in vollem Umfang, oder wie man das so schön formulieren kann 😉

Mein Problem mit Magazinen ist ja manchmal, dass sie so viel Papiermüll verursachen, weil ich nur die besten Artikel rausreiße und aufhebe… das ist ja alles andere als nachhaltig, aber liest sich leider viel schöner als auf dem Bildschirm 🙁 In meinem Bekanntenkreis interessiert sich aber wohl niemand für die gleichen Dinge wie ich… oder will zumindest keine Magazine “zweitlesen”.

Abos würde ich nie abschließen wollen, weil einem ja doch immer mal wieder Ausgaben nicht zusagen thematisch, was ja auch nicht schlimm ist. Und wenn ich keine Zeit habe, würde ich die Ausgabe vielleicht eh nicht lesen und wer ließt schon immer alles, auch wenn es schon länger rum liegt, sobald er wieder etwas Luft hat? Da stürze ich mich immer erst auf die aktuellen Texte, ist bei den Blogs ja auch so.

Das Ö-Magazin klingt echt spannend, gerade bei der Zielgruppe und den Themen 😉 Das enorm-Magazin ist sicher auch klasse, wenn du es empfiehlst, aber ich habe momentan leider wenig Motivation, mich mit Politik auseinander zu setzen. Aber gerade weil ich mich so machtlos fühle, wäre das vielleicht doch die richtige Lektüre, um mir zu helfen? Ich glaube, das schaue ich mir jetzt wenigstens den fluter. mal an!

Von der Flow habe ich schon so oft Leute schwärmen lesen, aber irgendwie reizt es mich gar nicht… ich weiß auch nicht, warum.

Liebe Grüé

Liebe Tabea,

ja, dass du viele Blogs liest, ist mir bereits aufgefallen – und ich freue mich sehr, dass der meine deinen Ansprüchen so gut gerecht werden kann. Das ist ein tolles Kompliment, danke dir! 🙂

Ja, das ist auch immer so eine Sache mit den Kosten eines guten Magazins – die schlagen dann bei ein paar gekauften Heftchen schon ziemlich stark zu Buche. Das ist ein weiterer Grund, weshalb ich nicht nonstop Magazine lese, sondern vorher auch immer schaue, ob mich die aktuelle Ausgabe anspricht (beim Ö und bei enorm ist das aber dummerweise jedes Mal der Fall).

Die Sache mit der Papierverursachung ist natürlich nicht von der Hand zu weisen und ein Faktor, der mir auch einigermaßen Kopfschmerzen bereitet. Aber ich finde, papiernes Lesen eignet sich (zumindest für mich – und ich meine, sowas ist auch bereits wissenschaftlich nachgewiesen worden) besser, um Informationen zu behalten. Das Anfassen, Anstreichen und allgemein das Lese-Erlebnis sind einfach ganz große Unterschiede zum bloßem Lesen am Bildschirm (das übrigens auch nicht gerade ressourcenschonend ist – Seltene Erden, Stromverbrauch und so).

Für mich ist da dann die Weitergabe an Freunde und Bekannte wirklich immer eine gute Alternative. Wenn ich niemanden finde, der das lesen möchte, dann frage ich immer im Unverpackt- oder im Bioladen nach, ob ich die Ausgabe für einen interessierten Kunden zurücklassen kann – irgendwer freut sich immer drüber und genau da ist dann ja auch das entsprechende Klientel zu finden. Vielleicht wäre das eine Idee für dich?

Der fluter. ist für dich – glaube ich – wirklich wie gemacht. Denn auseinandersetzen mit Politik sollten wir uns dringend, finde ich. Ob und wie wir dann agieren und aktiv werden, steht auf einem anderen Blatt. Aber das Wissen über die Zu- und Umstände ist essentiell, und hier biete der fluter. kostenlose Einführungen, die wirklich sehr gut sind. Schau’ dir das auf jeden Fall einmal an!
Das enorm-Magazin macht eigentlich so ziemlich dasselbe, bloß umfangreicher und in mehreren Themenspektren (und vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeit) – kostet aber entsprechend.

Ja, für die Flow muss man eine kreativ-schwache Seite haben (bei mir definitiv ausgeprägt) und sowas einfach mögen. Dann kann man sich wirklich flow-mäßig darin verlieren – wenn man auf solche Dinge nicht so steht, findet man sicherlich weniger den Zugang dazu, das kann ich gut nachvollziehen. 🙂

Liebe Grüße
Jenni

Eigentlich wirklich schade, dass Magazine so eine kostspielige Angelegenheit sind… irgendwie finde ich, dass man da von einem Buch doch mehr hat, weil ich da meist länger dran lese…
Aber es gibt ja auch gute kostenlose Zeitschriften: Apotheken-Umschau zum Beispiel. Oder die Rezepte von Edeka mag ich auch als Inspiration total gerne. Und fluter. habe ich ja jetzt auch abonniert 🙂

Mit dem Lesen geht es mir wie dir: Papier bleibt hängen, da kann ich markieren und aufheben und alles 🙂
Das mit dem Stromverbrauch hatte ich so bisher noch gar kein bisschen auf dem Schirm. Wie viel Co2 verursacht es wohl jeweils, wenn ich den gleichen Text online oder auf Papier lese?

Die Idee, deine Zeitungen im Bioladen zu lassen, gefällt mir echt gut. Leider gibt es hier echt nur Supermärkte und da käme mir das komisch vor.

Deine Einstellung zu Politik finde ich sehr schön 🙂

Dafür, dass flow nichts für mich ist, lese ich ja dann eben Pferdezeitschriften 😉

Liebe Grüße

Das ist eine tolle Übersicht, liebe Jenni! Ich bin auch immer auf der Suche nach neuen Magazinen, oftmals bin ich aber enttäuscht, da vielleicht die Aufmachung sehr ansprechend ist, der Inhalt aber an Schülerzeitung erinnert. Ich werde das nächste Mal im Bahnhofskiosk also Ausschau halten, ob eines der vorgestellten Magazinen dabei ist 🙂
Liebe Grüße!
Julia

Liebe Julia,

oh, das kann ich sehr gut nachvollziehen – diese Beobachtung habe ich auch des Öfteren bereits machen müssen. Das ist definitiv keine schöne Erfahrung – aber dir würde ich besonders das enorm-Magazin ans Herz legen, ich glaube, damit könntest du dich am besten identifizieren. 🙂

Liebe Grüße und erfolgreiches Leseinspirations-Suchen!
Jenni

Hach, was für ein schöner Post 🙂
Und wie angenehm, dass du auflistet, wieso man Magazine guten Gewissens lesen “darf”, denn genau darüber mache ich mir auch schon länger Gedanken – und ein Post zu grünen Magazinen bzw. eine ganze Reihe zum Thema “Grüner Lesen” habe ich auch schon länger geplant 🙂
Bis auf das Vegan Magazin lese ich alle aufgelisteten Magazine auch, allen voran das enorm Magazin, dass ich wirklich genial finde. Da hab ich sogar ein Abo 🙂
Zusätzlich schaue ich mir auch ab und zu noch die emotion slow an, ein eher leichtes Magazin, dass aber auch viel um die genannten Themen kreist, und das Green Lifestyle Magazin. Und die FOGS – die dreht sich aber mehr um Naturkosmetik und faire Mode. Ich bin so ein bisschen printverrückt – egal, ich schieb’s auf den Beruf 😀
Die Flow wird halt leider immer seichter und auch redundant, seitdem sie jeden Monat statt alle 2 erscheint. Aber das ist halt einfach ein reasy-reading Magazin fürs Herz und fürs Auge, das darf auch mal sein 🙂

Liebe Grüße 🙂

Liebe Kati,

deine Leidenschaft für schön gestaltete Print-Medien kann ich sehr gut nachvollziehen – bei einigen der Magazine (besonders beim Ö und bei enorm) liebe ich die Aufmachung auch sehr. (Obwohl ich glaube, dass da Naturkosmetik- und Fair-Fashion-Magazine noch ein bisschen was draufsetzen in Sachen kreativer Gestaltung.)

Das enorm-Magazin finde ich auch richtig, richtig klasse und es hat mein Leseherz wirklich im Sturm erobert. Da könnte ich mir (genauso wie beim Ö) auch tatsächlich ein Abo vorstellen – aber ich mag dann doch lieber frei bleiben und mir zur Not jede Ausgabe persönlich im Kiosk kaufen. Damit fühle ich mich irgendwie wohler… 😉

Ach – wie gesagt: Ich finde, es darf auch zwischendurch ein bisschen seit sein. Und muss es sogar – sonst bekomme ich jedenfalls irgendwann den Ernst- und Informations-Overkill. Etwas Schönes für’s Auge (das hast du toll formuliert!) ist für mich unglaublich wichtig zum Abschalten und Ruhigwerden.

Auf deine Beiträge zum Thema “grüne Magazine und Bücher” bin ich ja auch schon schwer gespannt – auch bei mir stehen da noch einige Rezensionen…nunja. 😀

Liebe Grüße
Jenni

Sehr spannend, danke für die Zusammenfassung! 🙂 Ich würde noch das Green Lifestyle empfehlen. Das lese ich wirklich sehr gern.
Liebe Grüße,
Ela

Liebe Ela,

es freut mich, dass dir der Beitrag gefallen hat – und ich danke dir für die Magazin-Empfehlung!
Die Green Lifestyle kannte ich noch gar nicht und ich werde mich gleich einmal informieren, was sie so bietet und demnächst einmal danach Ausschau halten. 🙂

Liebe Grüße
Jenni

Ich bin inzwischen nicht mehr so ein Magazin-Fan, habe mir aber kürzlich die Ö gekauft und fand sie wirklich gut. War sicher nicht die letzte Ausgabe

Liebe Sandra,

ja, so häufig wie früher in der Kinderzeitschriftenzeit lese ich auch keine Magazine mehr, da haben sich definitiv die Prioritäten verschoben. 😉
Meistens kaufe ich hin und wieder mal eine Ausgabe, die mir beim Durchblättern zusagt – die Ö hat mir aber auch bisher immer ausgesprochen gut gefallen und ich könnte mir vorstellen, sie auch im Abo zu beziehen, wenn ich ehrlich bin…

Liebe Grüße
Jenni

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