Was ist eigentlich Nachhaltigkeit?

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17. November 2016

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“Was ist eigentlich Nachhaltigkeit?” – ich habe schon eine ganze Weile an diesem Begriff geknabbert. Alle reden davon und keiner scheint so genau zu wissen, was das denn jetzt eigentlich ist, diese Nachhaltigkeit. Oder man spricht einfach davon, in der stillen Voraussetzung, dass schon jede*r wisse, was gemeint ist. Deshalb habe ich euch gefragt.

Und die Antworten, die ich bekommen habe, haben mich zum einen aufgrund ihrer Vielzahl, zum anderen aufgrund ihrer Differenzen unglaublich gefreut. Ihr habt wunderbare Definitionen zum Begriff der Nachhaltigkeit gefunden, kluge Worte und hoffnungsvolle, motivierende Gedanken geäußert.

Ich danke jedem und jeder von euch für eure Einsendung – ich glaube, hier an diesem Beitrag wird so deutlich wie sonst nirgendwo auf dem Blog, dass das Schreiben im World Wide Web auf Kommunikation und Austausch beruhrt – alleine hätte ich so einen tollen Beitrag sicher nicht auf die Beine gestellt bekommen!

Was ist Nachhaltigkeit? Die Sprache der Wörterbücher

Wenn wir uns die populärsten Hilfsmittel des Computerzeitalters zunutze machen, um den Begriff der Nachhaltigkeit nachzuschlagen, stellen wir schnell zwei Dinge fest:

  • Das ganze Begriffs-Theater ist ziemlich einfach gelöst.
  • Die einfache Lösung ist nur eine scheinbare – in Wahrheit ist alles mal wieder viel komplizierter.

So schlagen Duden und Wikipedia (ihr wisst: ich halte sie für besser als ihren Ruf und für unsere Zwecke durchaus geeignet) vor, Nachhaltigkeit in ein bis zwei Sätzen zu definieren:

Prinzip, nach dem nicht mehr verbraucht werden darf, als jeweils nachwachsen, sich regenerieren, künftig wieder bereitgestellt werden kann. (Ökologie)DUDEN, Stichwort: Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit ist ein Handlungsprinzip zur Ressourcen-Nutzung, bei dem die Bewahrung der wesentlichen Eigenschaften, der Stabilität und der natürlichen Regenerationsfähigkeit des jeweiligen Systems im Vordergrund steht.Wikipedia, Stichwort Nachhaltigkeit

Die Wikipedia soll aber nicht unverdient in Misskredit gebracht werden – denn das, was im Anschluss an diese doch sehr vage gehaltene Definition folgt, offenbart so ziemlich das ganze Ausmaß des begrifflichen Problems, das wir mit der Nachhaltigkeit eigentlich haben, ohne uns dessen wirklich bewusst zu sein – genau könnt ihr das hier nachlesen.

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Der Wortursprung: nachhalten

Fangen wir vorne an – bei Adam und Eva des Begriffes der Nachhaltigkeit: Woher kommt das Wort überhaupt und was war seine ursprüngliche Bedeutung?

Nachhaltig (und damit später auch das Substantiv Nachhaltigkeit) entwickelte sich im Laufe des 18. Jahrhunderts als feststehender Begriff und bedeutete damals “etwas zurückhalten”. Ursprünglichster Verwendungskontext war schlicht und ergreifend die Vorratshaltung – man hielt etwas für schlechte Zeiten zurück, man bewahrte etwas auf. (1) Und im Prinzip steckt genau dieser Kern ja immer noch im heutigen Begriff – wenn wir von Nachhaltigkeit sprechen, wollen wir gewissermaßen etwas vom Erdvorrat zurückbehalten. Die lokale und heimische Perspektive hat sich zu einer globalen gewandelt.

Forstwirtschaftliche Ursprünge

Populär wurde der Begriff der Nachhaltigkeit ursprünglich in einem etwas anderen Kontext als wir ihn heute automatisch einordnen würden: in dem der Forstwirtschaft. Und zwar veröffentlichte ein Mensch mit dem klangvollen Namen Hans Carl von Carlowitz (1645-1714) im Jahr 1713 ein Papier (Titel: Sylvicultura Oeconomica, oder Haußwirtschaftliche Nachricht und Naturgemäße Anweisung zur Wilden Baum-Zucht), in dem er sich für eine “nachhaltige” Abholzung der Forstwälder starkmachte.

Sein konkreter Gedanke ist der zentrale, der auch heute noch in allen Nachhaltigkeit-Diskursen und -diskussionen zur Sprache kommt: Man nehme niemals mehr weg als unter natürlichen Umständen nachwachsen kann. Damit hatte er den Kern und die Begriffskarriere der Nachhaltigkeit begründet.

Die 4 Säulen der Nachhaltigkeit

Man könnte ganze Bücher über den Nachhaltigkeits-Begriff und seine unterschiedlichen Verwendungsweisen, Definitionen und Konnotationen füllen (und ich bin mir sicher, dass das auch schon geschehen ist). Da wir hier aber nicht wissenschaftliche Vollständigkeit anstreben, wollen wir uns an dieser Stelle auf die wichtigsten Kernelemente stützen und uns mit einer simplen, aber zentralen Beobachtung begnügen.

Nachhaltigkeit ist – welche Definition wir auch immer anlegen (ob mit ökolgischem, wirtschaftlichem oder sozialem Schwerpunkt) – stets von vier tragenden und wesentlichen Elementen gekennzeichnet, die bereits von Carlowitz in seiner forstwirtschaftlichen Betrachtung berücksichtigt worden sind:

  • Langfristigkeit: Nachhaltigkeit ist ein Konzept, das das Fortbestehen von einem System garantieren soll.
  • Soziale Verpflichtung: Nachhaltige Programme sind dem Gemeinwohl, nicht dem Wohl Einzelner, unterlegen und stehen im Dienste der Gesellschaft.
  • Ökonomie: Nachhaltige Projekte sollen die Ressourcen schonen, aber trotzdem wirtschaftlich sein (der größte Spagat überhaupt).
  • Verantwortung: Man denkt an kommende Generationen und hat ihr Wohl auf der Erde im Blick (sogenannte Generationengerechtigkeit).

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Ein interessanter Gedanke ist auch, dass es bei den vielfältigen Definitionen, die durch die Wissenschaft und unsere eigenen Köpfe geistert, vielleicht gar nicht darum geht, eine “richtige” im Sinne einer für alle gültigen Arbeitsdefinition zu finden – sondern vielmehr darum, dass man sich auf den Gegenstand, der schützenswert im Sinne einer nachhaltigen Herangehens- und Handelnsweise ist, fokussiert und ihn zum Zentrum der Diskussion macht.

[Es geht] um die Bestimmung dessen, was Bestand haben soll und um die Verknüpfung der zeitlichen und räumlichen Ebene, die eine Nachhaltigkeitspolitik einzubeziehen hat. Die Grundidee basiert also auf der einfachen Einsicht, dass ein System dann nachhaltig ist, wenn es selber überlebt und langfristig Bestand hat. Wie es konkret auszusehen hat, muss im Einzelfall geklärt werden.Carnau 2011, S. 14

Trotzdem gibt es natürlch viele Menschen, die sich genauer mit dem Begriff auseinandergesetzt und versucht haben, ihn in Modelle zu packen oder auf eine andere Art und Weise mit Worten und Schemata einzukreisen – aber darauf sei hier an dieser Stelle (wie erwähnt) nicht eingegangen. Falls euch das interessiert, schaut euch gerne die Links unter dem Artikel an – dort werdet ihr sicher fündig.

Aber nun zu dem spannendsten Teil dieses Beitrags hier – euren eigenen Definitionen von Nachhaltigkeit!

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Nachhaltigkeit: eure Definitionen

Hach, ich möchte es noch einmal betonen: Ich freue mich unglaublich über die vielen klugen Einsendungen! Habt Freude beim Lesen der anderen Ideen und Gedanken – sie sind schon so umfassend und vollständig und ich finde mich schon so sehr in ihnen wieder, dass ich mich einer eigenen Definition an dieser Stelle enthalten möchte. Ich würde ohnehin nur das von euch bereits Gesagte in andere Worte kleiden.

Also – Vorhang auf!

Ann-Kathrin Wedekind (Einfach grünlich):

Nachhaltigkeit bedeutet für mich, auf eine Art und Weise zu leben, die meiner Tochter, ihrer Generation und den darauffolgenden Generationen eine intakte und gesunde Welt hinterlässt. Diese intakte Welt umfasst für mich sowohl die Natur, als auch die Wirtschaft und das soziale Leben.

lesstolate (hier findest du den Shop):

Für uns beinhaltet Nachhaltigkeit ganz klassisch die drei Ebenen: sozial, ökologisch und ökonomisch verantwortungsvolles Handeln, das alle Beteiligten Stakeholder (zB Arbeitnehmer, Umwelt, Kunden etc) miteinbezieht und zu einer positiven Entwicklung in der Gesellschaft beiträgt (und diese Überzeugung versuchen wir als Social Business jeden Tag umzusetzen).

Elisabeth (Homemade Deliciousness):

Für mich bedeutet Nachhaltigkeit ganz grob ausgedrückt: Nicht auf Pump leben. Nachhaltig ist es für mich, wenn alle Menschen auf der Welt so leben könnten, ohne, dass dabei Ressourcen schneller verbraucht werden, als sie nachwachsen, die Umwelt schneller zerstört wird als sie sich erholen kann. Es bedeutet, nicht auf Kosten der Zukunft zu leben und nicht auf Kosten anderer Menschen und Gesellschaften. Es bedeutet, zu wissen, wann man genug für ein gutes Leben hat (und, dass dafür gar nicht so viel nötig ist). Nachhaltigkeit bedeutet für mich auch, dass wir eine Alternative finden müssen zu unserem Wirtschaftssystem, das auf möglichst großes “Wachstum” ausgerichtet ist und deshalb die riesige Verschwendung, in der wir leben, schon vorprogrammiert. Außerdem sehe ich Nachhaltigkeit auch auf emotionaler Ebene: Nachhaltig wäre es, zu verstehen, dass wir Lebewesen auf der Erde alle verbunden sind und im selben Boot sitzen. Wir können vll heute die eine oder andere Gruppe ausbeuten, aber das fällt morgen auf uns zurück und wird uns deshalb nicht nachhaltig glücklich machen.

Tanja (blattgrün):

Nachhaltigkeit ist für mich ein bewusst gewählter Lebensstil im Einklang mit der Natur, der weder einem einzelnen Lebewesen noch der Umwelt schaden soll. (Natürlich gaaanz kurz gesagt! Könnte ja ewig drüber philosophieren!)

Mia (Atroksia Photography):

Ressourcenschonend…generationsüberdauernd…umweltschützend. Endlose Materialien. Das bedeutet Nachhaltigkeit für mich.

Vanessa (Instagram):

Nachhaltigkeit bedeutet für mich vor allem der längerfristige Zukunftsgedanke, also wie beeinflussen meine Handlungen von heute die Umwelt (meine Miterdlinge, den Planeten und mich) von morgen und was kann ich tun damit auch in Zukunft eben diese Umwelt noch existiert. Z.B. Vegan werden!

Kathrin (lebegruen):

So genau habe ich tatsächlich noch nie darüber nachgedacht was dieser Begriff bedeutet. Aber schon allein im Wort steckt für mich die Aussage. Nach-haltig. Man denkt nicht nur an den heutigen Tag, sondern auch daran, dass alle Entscheidungen, die man heute trifft und Handlungen, die man heute ausführt, auch für morgen und die Jahre danach kleinere oder größere Auswirkungen haben werden. Deshalb sollte man versuchen die Welt besser zu verlassen als man sie vorgefunden hat, damit sie nach einem selbst noch Bestand haben wird. – Eben nach uns ‘hält’. Wer sich ein wenig für seine Umwelt, andere Kulturen und Naturschauspiele interessiert, merkt schnell was für ein Wunder unser Planet doch ist. Es gibt so viele tolle Orte und Lebewesen, die es zu schützen gilt. Die wir JETZT schützen müssen, um ihr und unser Überleben auch in ferner Zukunft zu sichern.

Nicht_noch_so_eine_Veganerin (Instagram):

Nachhaltigkeit bedeutet für mich nicht nur der ökologische Fußabdruck sondern auch der eigene Charakter. Also wie gehe ich mit anderen Menschen um. Getreu nach dem Motto “wie man in den Wald hinein schreit, so schallt es wieder hinaus”

Michael (minimalismus leben):

Ich glaube nachhaltig heißt im ersten großen Punkt, Dinge gar nicht zu nutzen, die man nicht braucht. Je weniger man braucht desto weniger kann man verschwenden. Dann die Dinge die man schon besitzt länger zu benutzen, zu reparieren, upcylceln. Im nächsten Schritt dann natürlich Gedanken darüber machen, welche Dinge man in sein Leben lässt. Wie diese produziert wurden, ob sie reparierbar und nachhaltig sind. Selber denken und sich das Thema erschließen und Entscheidungen treffen und danach leben.

Stefanie (fairflixt.de)

Nachhaltigkeit bedeutet für mich so zu handeln, dass kein Mensch, Tier oder die Erde zu Schaden kommen. Anders gesagt: Bewusst zu Handeln. Mir darüber bewusst zu sein, was mein Handeln oder mein Konsum auslöst und zu entscheiden, ob ich das vertreten kann. Ich glaube, wenn jeder Mensch sich der Dinge die er tut bewusst wäre, hätten wir eine empathischere und friedlichere Gesellschaft. Wer kauft schon billig Kleidung von Kindern in Asien genäht, wenn er sich darüber wirklich bewusst wäre. Oder möchte Massentierhaltungsfleisch essen, wenn er sich darüber bewusst wäre, welche Qualen das Tier hat, welche Chemie und Medikamente es enthält oder welche Ressourcen so verbraucht werden.

Oder Grundsätzlich: Kaufe ich ganz bewusst? Oder nur um kurzfristig ein Glücksgefühl zu haben? Brauche ich so viel? Oder bin ich mir selbst und meinem Besitz bewusst und merke dass ich schon alles habe.

Das gleiche gilt für Beziehungen. Wenn ich meinen Mitmenschen bewusst begegne, sie wahrnehme und bewusst mit ihnen umgehe, wird dieser Umgang empathischer  und friedlicher sein. Das wünsche ich mir.

Juliane (Instagram: the ethical earthling)

Nachhaltigkeit ist zu wissen, dass das eigene Handeln eine Wirkung hat auf die Welt und das wir diese geringer HALTen können und müssen um für das DaNACH, die Zukunft, die Schäden in der Welt gering zu halten oder auch der ökologische Fußabdruck, wie man ihn bezeichnet. Es heißt für mich meiner Verantwortung bewusst zu sein, dass meine Entscheidungen tagtäglich für oder gegen den Schutz meiner Mitmenschen, Tiere und der Umwelt stimmen. Demnach sollte ich vor allem überdenken und mich informieren, welche Produkte in meinen Körper, ins Haus oder ganz allgemein in mein Leben kommen. Wie wurden sie produziert und kann ich damit übereinstimmen aus ethischer und ökologischer Sicht? Was wir Wirkung hat ein Kauf auf Mitmenschen, Tiere und Umwelt? Gleichzeitig bedeutet Nachhaltigkeit für mich aber auch etwas lange danach weiterhin gebrauchen zu können, sodass Qualität keinen bis geringen Abfall für die Umwelt bringt und Ressourcen lange und schonend verwendet werden können. Kein krasser Konsum, sondern ein bedachter. Für mich fängt die Nachhaltigkeit somit auch schon bei mir an, in der Art was ich persönlich brauche und die Kunst mit mir und meinem Leben weitläufig zufrieden zu sein um mich nicht an bezahlbares Gut aufzuwerten, Standards zu erfüllen – die eben zu all der Wegwerfgesellschaft und dem Massenkonsum führt. So beginnt Nachhaltigkeit mit der Selbstliebe und erstreckt sich dann zu einem bewussten Konsum mit Hintergrundwissen über die Produktion um mit meinen Entscheidungen meine ganze Mitwelt zu schützen und ein glückliches, zufriedenes Leben zu führen im Wissen das nicht auf Kosten anderer Lebewesen zu tun. Im Wissen auch morgen noch in dieser Welt leben zu können.

Bianca (herzfood):

Um definieren zu können, was Nachhaltigkeit für mich bedeutet, möchte ich erstmal feststellen, was es NICHT bedeutet. Für mich heißt Nachhaltigkeit NICHT Perfektionismus, Vollkommenheit, keine Fehltritte machen dürfen, Intoleranz, Dogmatismus und den Spaß am Leben verlieren, weil man nur noch danach strebt alles richtig, also möglichst nachhaltig, machen zu wollen.

Stattdessen bedeutet Nachhaltigkeit für mich, sich sein eigenes Handeln bewusst zu machen, zu reflektieren, wie wir leben und einen Schritt weiter zu denken. Was passiert mit uns, unseren Mitmenschen, unseren Tieren, unserem Planeten, wenn wir uns so verhalten? Was passiert, wenn ich jeden Einkauf in Plastiktüten nach Hause schleppe? Oder meinen Müll im Wald entsorge? Oder jeden Tag möglichst billiges Fleisch konsumiere? Oder meinen Partner betrüge?

Ja, Nachhaltigkeit geht weit über den Tellerrand hinaus. Im wahrsten Sinne des Wortes. Sich nachhaltig verhalten, bedeutet sich selber und seine Umwelt bestmöglich zu schützen. Natürlich definiert sich Nachhaltigkeit über Ressourcenschonung, aber es ist mehr als die Frage, ob ich WIRKLICH 30 Paar Schuhe brauche. Wenn ich mir jedes Mal, bevor ich eine Entscheidung treffe, die Frage stelle, welche Folgen dieses Handeln hat, kann ich lernen mich und alles um mich herum zu schützen. Den Planeten, die Tiere und auch die zwischenmenschlichen Beziehungen.

Jede Handlung hat Folgen. Jede Handlung hält nach. Und ich kann selber entscheiden, ob meine Handlungen positive oder negative Folgen hat. Aber ich muss darin nicht perfekt sein, um gut darin zu sein.

Nachhaltigkeit bedeutet einen Schritt weiter zu denken.

Susanne (Das kleine große Glück)

Nachhaltigkeit bedeutet für mich, jeden Tag mein Bestes zu geben, um mir selbst, meinen Mitmenschen, den Tieren und der Natur den größtmöglichen Respekt und die Liebe entgegenzubringen. Nachhaltigkeit bedeutet für mich auch, die Umwelt zu schützen und die Natur. Nachhaltikgeit bedeutet für mich Müll zu vermeiden wo es nur geht, mein Konsumverhalten zu überdenken und meinen Kindern ein gutes Bewusstsein und Gespür für die Natur und deren Erhaltung mitzugeben.

Das waren die Einsendungen zur Leser*innen-Umfrage. Da sind schon richtig tolle Gedanken zusammengekommen, nicht wahr? Was ist Nachhaltigkeit für dich?

P.S.: Falls ich in der Aufzählung jemanden vergessen oder ihm oder ihr falsche Worte in den Mund gelegt haben sollte (bei so vielen verschiedenen Kanälen, auf deren Wegen die Einsendungen zu mir gelangt sind, kann das schon einmal passieren) möge er oder sie sich melden. Ich füge euch gerne noch hinzu bzw. ändere fehlerhafte Zuordnungen oder Angaben ab.

P.P.S.: Mit diesem Beitrag nehme ich an der aktuellen Ausgabe der Einab-Runde teil, einer Blogparade, bei der nachhaltige Gedanken und grüne Ideen gesammelt werden – schaut einmal bei den verlinkten Artikeln vorbei, da finden sich viele tolle Anregungen!

Quellen und weiterführende Informationen:

(1) https://www.nachhaltigkeit.info/media/1326279587phpeJPyvC.pdf

 (2) https://www.nachhaltigkeit.info/artikel/definitionen_1382.htm

(3)https://www.nachhaltigkeit.info/artikel/die_entdeckung_der_nachhaltigkeit_1766.htm?sid=esl46rpbqopf8i4deihd96ve35

(4) Carnau, Peter (2011): Nachhaltigkeitsethik. Normativer Gestaltungsansatz für eine global zukunftsfähige Entwicklung in Theorie und Praxis. München: Rainer Hampp Verlag, 2011.

(5) http://www.bund.net/themen_und_projekte/nachhaltigkeit

JENNI

Wanderin im Geiste, mit der Nase im nächsten Buch, nie so ganz zuhause und doch immer da.

KOMMENTARE

[…] Wenn ich bewusst handle werde ich automatisch nachhaltig handeln. Daran glaube ich. Jenni von „Mehr als Grünzeug“ hatte im November gefragt, was Nachhaltigkeit für mich bedeutet. Meine Antwort sah so […]

[…] Unternehmensmythos genau, wie streng sind die Kriterien und (ganz wichtig, vor allem nach unserer eigenen Diskussion zum Nachhaltigkeits-Thema): Was ist für Voelkel eigentlich […]

Hallo Jenni,
ein wichtiges Thema, gründlich recherchiert und gut umgesetzt. Also alles wie immer, auf Deinem Blog. Auch wenn ich nicht jeden Beitrag kommentiere, lese ich jeden Deiner Beiträge. Ich bedauere nach wie vor, dass Du den Like-Button abgeschaltet hast.
🙁
Nachhaltige Grüße aus dem Garten 🙂

Liebe Karo-Tina,

ich danke dir für deine lieben Worte und freue mich, dass dich auch dieser Beitrag nicht enttäuscht hat (du glaubst gar nicht, wie wichtig mir das ist)! 🙂

Ja, das tut mir auch irgendwie leid, weil ich weiß, dass das eine gute Möglichkeit ist, Zustimmung ohne einen viele Worte langen Kommentar auszudrücken, aber ich mag die Optik leider so gar nicht auf der Seite haben (ich bin da hoffnungslos penibel) – ich hoffe, die Lösung ist so auch okay für dich? 🙂

Liebe Grüße
Jenni

Liebe Jenny,
dein Beitrag ist wirklich schön geworden! Und so vielseitig! Vor allem macht er mir Mut, dass es so viele tolle Menschen gibt, die sich mit den Themen auseinander setzen und eine Meinung dazu haben. Schön!

Liebe Stefanie,

ich danke dir für deine lieben Worte!
Ja, der Beitrag ist wirklich schön geworden, da hast du recht! Ich freue mich wirklich, dass so viele tolle Meinungen zum Thema zusammengekommen sind – es ist eine Freude, das alles zu lesen und macht ernsthaft Mut auf eine nachhaltige (was genau damit jetzt auch immer gemeint ist) Zukunft. 🙂

Liebe Grüße
Jenni

Das ist einfach so ein toller und interessanter Post!
War richtig klasse, die ganzen verschiedenen Definitionen zu lesen und vor allem zu sehen, wie stark sich die Begriffsvorstellung doch unterscheidet! 🙂

Für mich ist Nachhaltigkeit grob gesagt einfach, sein bestes zu geben. Also zu versuchen, möglichst wenig Müll zu verursachen, der nicht entsorgt werden kann. Auf die Umwelt zu achten und das Auto wenn es geht auch mal stehen zu lassen. Regional und saisonal einzukaufen. Und auch Dinge wiederzuverwenden!

Liebe Grüße!

Liebe Mara,

danke dir für deine lieben Worte – ich freue mich sehr, dass es für dich auch so ein schönes Gefühl war, den Artikel zu lesen wie für mich. 🙂

Deine Definition von Nachhaltigkeit ist eine, die ich ebenfalls unterschreiben würde – obwohl es sich (streng genommen) ja bereits um eine Handlungsanleitung und weniger um eine Definition handelt. 😉
Aber du hast mit deinen aufgezählten Punkten absolut recht – da wird demnächst sicherlich auch noch einmal ein Artikel zu folgen, zur Thematik: “Was kann ich eigentlich selbst tun?”

Liebe Grüße
Jenni

Hallo Jenni!

Die Frage ist auch an mir vorbei gegangen, aber ich freue mich sehr, dass ich Deinen sehr interessanten Beitrag entdeckt habe. Durch Deinen Link zu EiNaB – Einfach.nachhaltig.besser.leben – sehr passend natürlich! – ist er diesmal nicht durchgerutscht.

Wenn man die Sache mit dem Ökologischen Fußabdruck, Earth-Overshot-Day und dem ökologischen Rucksack oder wie auch immer diese Auswertungen heißen ansieht, wird man wohl sehr schnell erkennen, dass sogar der Mensch, der in D oder Ö lebt und unglaublich umweltbewusst handelt, es kaum schafft wirklich nachhaltig zu leben.

Noch immer wird mehr als eine Erde verbraucht! In manchen Gegenden sogar weit mehr als das. Das kann man wohl nicht mehr als nachhaltig bezeichnen. Insofern wird dieser Begriff heute eigentlich sogar inflationär und falsch verwendet. Es ist wohl genau so eine Utopie wie Zero Waste. Ein Ziel, das einige erreichen versuchen, aber leider doch recht weit weg ist in unserer konsumorientierten Welt.

Mein Kommentar soll jetzt aber nicht frustrieren, bitte nicht falsch verstehen. Gerade deshalb ist es ja so wichtig, sich in diese Richtung zu entwickeln.

Dass es geht, habe ich gestern selbst entdeckt. Angeregt durch einen Blogbeitrag habe ich einen Test gemacht und gemerkt, da hat sich doch viel getan in den letzten Jahren.

Falls Du Interesse hast http://ressourcen-rechner.de/

lg
Maria

Liebe Maria,

danke dir für deinen kritischen, aber absolut richtigen Komentar!
Ich finde es ebenfalls wichtig, nicht nur zu träumen, sondern auch genau zu schauen, wo wir eigentlich stehen – und wenn wir ganz ehrlich zu uns selbst sind, sieht das alles noch ziemlich düster aus…
Ich habe auch schon verschiedene Tests dieser Art gemacht – das Ergebnis war zwar in der Regel, dass ich ein vorbildliches Leben führe, was die Nachhaltigkeit anbelangt, im Endeffekt aber auch für mich über eine Erde als Ressourcenlager herhalten müsste, wenn man das Ganze umrechnete.
Insofern hast du sicherlich recht: Hier findet eine Begriffsverwendung statt, die vom streng genommenen Ursprung auf jeden Fall weit entfernt ist. Die Frage ist, ob das uns den Begriffsgebrauch verbietet (denn wir können ja schlecht von heute auf morgen in wirklich nachhaltige Verhältnisse zurückkehren) oder ob wir einfach noch reflektierter an die ganze Sache herangehen sollten – immer im Bewusstsein, dass der Maßstab eigentlich ein ganz anderer sein müsste als lediglich der Verzicht auf den Coffee-to-go-Becher.

Danke dir auch für den Link – das schaue ich mich gleich noch einmal genauer an!

Liebe Grüße
Jenni

Hallo Jenni!

Herzlichen Dank für Deine ausführliche Antwort.

Ich denke nicht, dass es darum geht den Gebrauch des Wortes “Nachhaltigkeit” zu verbieten sondern mehr um das Bewusstsein um den wirklichen Ursprung des Wortes. So wie Du das in Deinem Beitrag auch vorgestellt hast. Und dann darum sich bewusst zu machen, was mein Handeln auslöst.

Kleines Beispiel – ich glaube es ist Unfug sich einzureden, dass es nachhaltig ist, Bio-Fair-Trade-Bananen zu essen statt konventionellen. Das wäre dann nur ein falsches Reinwaschen vom Gewissen.

Und so meine ich das, hinzuschauen, was wirklich nachhaltig ist. Nicht der Fairtrade Schwarztee aus China sondern der Tee aus getrockneten Apfelschalen vom Apfel, den ich gerade gegessen habe und der in meinem Umfeld gewachsen ist.

Nicht der Holunderblütentee aus der Apotheke sondern die getrockneten Blüten vom Holunderstrauch, an dem ich bei meiner Wanderung vorbei gekommen bin.

Kaum jemand wird alles selbst machen, ich auch nicht. Es geht aber darum sich dessen bewusst zu sein und die Konsumentscheidungen immer wieder einmal in Frage zu stellen.

lg
Maria

Liebe Maria,

ich gehe da absolut konform mit dir und wollte dir auch gar nichts unterstellen bei der Begriffsverwendungs-Sache. 😉
Ich habe nur ein bisschen theoretisch herumgesponnen und Schlussfolgerungen ausgesprochen, auf die man, dem ausgeführten Gedankengang folgend, streng genommen kommen könnte. Dass das total fern von der alltäglichen Realität (und abgesehen davon auch nicht Sinn der Sache) ist, ist absolut richtig, das sehe ich ganz genauso.

Dass der Konsum der Knackpunkt ist, ebenso, Wir müssen immer wieder hinterfragen, was wir eigentlich wirklich brauchen – und was Luxus ist, für den andere Menschen, Tiere und die Umwelt letzten Endes zu bezahlen haben. Obwohl es da ja wiederum auch nicht darum geht, sich jeden Luxus zu untersagen und alles perfekt zu machen – die Balance macht’s. Und, dass viele Menschen in dieselbe Richtung arbeiten – was aktuell ja leider noch nicht so wirklich passiert…
Hoffen wir, dass sich das ändert!

Liebe Grüße
Jenni

Hallo Jenni!

Dem kann ich nur beipflichten.

Freut mich, dass Dir der Rucksackrechner gefällt. Ich war total überrascht, dass bei mir doch ein recht niedriger Wert heraus gekommen ist, mit so wenig hatte ich nicht gerechnet wenn ich ehrlich bin. Denn so viel mache ich auch wieder nicht und habe sogar ein Auto.

Aber scheinbar wiegen andere Dinge doch noch schwerer…

lg
Maria

Liebe Maria,

wow, das ist ja ein fantastischer Wert – super!
Ich hoffe/wünsche, wir sind auch irgendwann einmal soweit, dass bei uns ein ähnlicher herauskommt…Du bist auf jeden Fall ein tolles Vorbild, was das anbelangt!

Wir fahren eigentlich so gut wie nie in den Urlaub (daher haben wir da auch ordentlich gespart) – unsere Archillesferse ist (ganz ehrlich gesagt) unser Auto, mit dem Mr. Grünzeug zur Arbeit fährt und das wir auch nutzen, wenn wir weite Strecken fahren müssen. Da haben wir auf jeden Fall noch Verbesserungsbedarf – vor allem, weil unser fahrbarer Untersatz relativ alt und daher nicht der umweltfreundlichste ist…Aber wenn man weiß, wo man ansetzen kann, ist das schon die halbe Miete, denke ich und wir werden uns Mühe geben, da auch besser drauf zu achten. 🙂

Liebe Grüße
Jenni

Liebe Maria,

ja, der Rechner gefällt mir wirklich gut – man hat ein übersichtliches Gesamtprofil am Ende und es wird auf jeden einzelnen Lebensbereich separat eingegangen. Das hat man nicht bei jedem Rechner, der im Internet zur Verfügung steht (und wenn doch, dann nicht so detailliert), daher gefällt er mir wirklich sehr gut – danke dir für den Tipp! 🙂

Mein Ergebnis (bzw. das von mir und Mr. Grünzeug) habe ich ja schon verraten – aber ich war auch einigermaßen positiv überrascht, dass wir doch einen Wert herausbekommen haben, mit dem wir einigermaßen zufrieden sein können. Natürlich geht da noch ordentlich was, aber wir sind auf einem guten Weg.

Ich glaube, es gibt naturgemäß einige Stellschrauben, die einen sehr großen Einfluss auf den Rucksack haben und andere, die sich auch summiert eher weniger auswirken – bei uns schlägt zum Beispiel die vegane Ernährung sehr positiv zu Buche (wobei hier eigentlich auch noch besser aufdifferenziert werden müsste).
Magst du verraten, wie dein Ergebnis ausgefallen ist? Nun bin ich ja schon einigermaßen neugrierig… 😉

Liebe Grüße
Jenni

Hallo Jenni!

Mein Ergebnis lag bei 15,4% also noch unter dem, das bis 2030 angepeilt werden sollte.

Ich war selbst überrascht, da ich doch einige “schwarze” Flecken habe wie z.B. mein Auto.

Aber bei mir wirkt sich aus, dass ich weder neue Kleidung noch Nahrungsmittel kaufe (obwohl es nicht möglich war das ganz korrekt abzubilden).

Bei der Wohnung wirkt sich aus, dass wir zu dritt wohnen und einen relativ niedrigen Energieverbrauch haben.

Im Freizeitbereich, dass wir so gut wie keinen käuflichen Freizeitvergnügen nachgehen und auch den Urlaub sehr verträglich gestalten (keine Hotels sondern leben in einer Wohnung mit selber kochen).

lg
Maria

Nachhaltigkeit war für mich bisher immer ein Begriff, den ich zwar verwendet habe, aber mir außerhalb der Schule keine weiteren Gedanken mehr darüber gemacht habe. Da mussten wir den sicher mal definieren… irgendwas mit “So leben, dass auch Menschen in Zukunft ein würdiges Leben möglich ist.”
Und für mich hat es diese Definition aus Ethikunterricht auch immer ganz gut getan, denn Klimaschutz und Ressourcen schonen sorgen ja dafür, dass hier auch in Zukunft noch Menschen gut leben können. Und genau das meine ich, wenn ich persönlich von Nachhaltigkeit rede.

Dass du nach unseren Definitionen gefragt hast, habe ich allerdings wohl verpasst. Wie konnte mir das nur passieren? Aber dass die Antworten für dich spannend zu lesen waren, das kann ich mir gut vorstellen 🙂

Ich nutze eigentlich auch immer Wikipedia, wenn ich die Bedeutung eines Begriffes wissen will – und enttäuscht hat es mich selten. In diesem Fall finde ich aber das, was der Duden sagt, wesentlich verständlicher und bestens auf den Punkt getroffen.

Über die Herkunft von Begriffen denke ich nie nach – für mich zählt irgendwie meist nur ihre jetzige Bedeutung… aber hier ist es doch spannend, dass der Begriff schon immer etwas mit vorausschauendem und verantwortungsbewussten Handeln zu tun hat… Dass dann gerade die Forstwirtschaft den Begriff so prägt, wundert mich irgendwie kaum, denn die Erhaltung der Ökosysteme ist ja auch heute noch ein wesentlicher Punkt des Nachhaltigkeitsgedankens. Und dass Wälder verschwinden, wenn man sie zu schnell abholzt, dass ist eben offensichtlicher, als dass Fische aussterben (die sieht man ja nicht jeden Tag, da sie im Wasser versteckt sind) oder Keime resistent werden.

Dass du in deinem Artikel “nur” die Definitionen der anderen zeigst und keine eigene, finde ich sehr sinnvoll. Denn du hast Recht – sobald man einige tolle Definitionen gelesen hat, würde man die eigene nur aus ihnen irgendwie kombinieren. Und wenn man vor dem Lesen etwas geschrieben hat, so würde es einem danach wahrscheinlich nicht gut und umfassend genug erscheinen 😉

Gleich die erste Definition von Ann-Kathrin sagt genau das, was ich auch mit Nachhaltigkeit meine. Da muss ich gleich mal auf ihrem Blog schauen, sobald ich wieder Internet habe.

“Nicht auf Pump leben.” ist aber natürlich auch eine geniale Formulierung. Und die Erläuterung ist auch bombe – denn oft vergesse ich selbst bei meinem Ziel “nachhaltig leben”, dass man nicht nur die Natur sondern auch andere Gesellschaften nicht belasten darf.
Und auch die Zweifel an unserem Wirtschaftssystem werden wohl viel zu selten Teil von Gesprächen über Nachhaltigkeit – dabei kann ich auch hier nur zustimmen. Daher versuche ich ja auch, möglichst nicht überflüssiges Zeug zu kaufen und somit dessen Produktion zu fördern.

Mias Definition dagegen finde ich schwierig. Zumindest das mit den endlosen Materialien. Für mich heißt nachhaltig nämlich eher “begrenzte Materialien”, die man sich einteilen muss. Aber das ist wohl eine Frage der Auslegung.

Dass Vanessa auch anspricht, dass sie sich fragt, was sie tun kann, um die weitere Existenz der Umwelt sicher zu stellen, finde ich auch sehr gut. Denn das ist doch eine richtig wichtige Frage in diesem Kontext – vielleicht kannst du darüber ja irgendwann auch noch mal einen Artikel schreiben, der über “keine Plastiktüten, wenig Auto, keine Tierprodukte” hinausgeht?

Dass Juliane auch anspricht, dass Nachhaltigkeit für sie mit Selbstliebe zu tun hat, finde ich sehr interessant. Das wäre das Letzte, was mir in den Sinn gekommen würde. Aber mit ihrer Erklärung, dass man weniger konsumieren muss, sobald man mit sich selbst zufrieden ist, macht es durchaus Sinn!

Toll finde ich zudem, dass Bianca betont, dass es eben nicht um Perfektion geht, sondern darum, sich Dinge bewusst zu machen und sein Handeln zu hinterfragen. Einfach nach dem Motto: Jeder Schritt zählt!

Achja, und der Gedanke, dass man diese Werte eben auch den Kindern vermitteln sollte, den finde ich ebenfalls essentiell. Daher bin ich auch meiner Mutter dankbar, dass sie uns zu einem Verantwortungsbewussten Umgang mit Tiere erzogen hat, zum Beispiel.

Soo, und jetzt noch ein Lob für dich: Du hast den Begriff der Nachhaltigkeit super ins Rampenlicht gerückt – genau perfekt mit der geschichtlichen Erläuterung und dem Hinweis auf die vielfältigen Definitionen und den Leser-Einsendungen!

Liebe Grüße

Liebe Tabea,

wow, ich danke dir für deinen super-reflektierten und ausführlichen Kommentar!
Ich bin ganz überwältigt von den vielen Gedanken, die du dir zum Thema gemacht hast – und finde, allein deshalb bist du auf jeden Fall auf dem absolut richtigen Weg, was deine individuelle Nachhaltigkeits-Strategie anbelangt! 🙂

Ich glaube, die Definition, die ihr damals im Ehtik-Unttericht zugrunde gelegt habt, ist auch eine, mit der man so ganz alltagsgewohnt arbeiten würde. Sie ist einigermaßen schwammig, das hätte ich daran zu kritisieren, aber auf der anderen Seite sorgt diese breite Definition auch dafür, dass man möglichst viele Dinge unter den Schutzmantel der Nachhaltigkeit fassen kann – was wiederum eine gute Sache sein kann.

Mir persönlich ist es immer wichtig, genau zu wissen, wovon ich rede, wenn ich einen speziellen Begriff verwende. Wir vergessen häufig, wie viel Macht Sprache über uns hat – und das sollten wir auf keinen Fall, denn diese Macht ist nicht zu unterschätzen und begleitet uns auf Schritt und Tritt. Daher finde ich es ganz essentiell, dass man sich über solche Schlagworte wie “Nachhaltigkeit” mehr Gedanken macht – wo kommt das her, was war ursprünglich gemeint, wie verwenden wir den Begriff jetzt, was verstehen andere Menschen darunter? Ein Begriff hat immer eine Geschichte und kommt nicht aus dem Äther, um dann einfach da zu sein. Und es ist ganz wichtig, diese Geschichte zu kennen. Deshalb habe ich das hier veranstaltet.

Mit der Definition von Ann-Kathrin kann ich mich auch sehr stark identifizieren – sie hat da den Nagel wirklich auf den Kopf getroffen, finde ich. Schau ruhig einmal bei ihr vorbei – sie hat tolle Sachen auf ihrem Blog und beschäftigt sich genau mit denselben Themen wie ich.

Ein Artikel zum Thema, wie man denn jetzt nun wirklich nachhaltig leben kann, wird auf jeden Fall der nächste Schritt sein – ich überlege sogar, zwei dazu zu schreiben, einen wieder mit einer Meinungssammlung (so wie hier) und einen, der vielleicht über die gebrachten Antworten, die sich wahrscheinlich dann ebenfalls eher um Plastiktüten, Coffee-to-go-Becher und Ähnliches drehen werden, hinausgeht. Bei letzterem bin ich mir aber noch nicht genau sicher – da fehlt noch ein Konzept. Aber notiert ist die Idee auf jeden Fall, danke dir. 🙂

Danke übrigens, dass du mich auf die scheinbar unkluge Verbreitungsstrategie meines Mitmach-Aufrufs aufmerksam gemacht hast – ich muss gestehen, dass ich den über Facebook und Instagram gepostet habe und gar nicht auf dem Schirm hatte, dass das ja nicht unbedingt alle Menschen hier erreicht (Betriebsblindheit). Den nächsten Aufruf werde ich auf jeden Fall deutlich sichtbar auch in der Seitenleiste des Blogs hier platzieren. 🙂

Liebe Grüße
Jenni

Ich glaube, in Zukunft sollte ich mir auch mehr Gedanken über die Wörter machen, die ich verwendet. Denn du hast Recht: Die Herkunft und die unterschiedlichen Bedeutungen und teilweise marginalen Unterschiede in der Verwendung von ähnlichen Begriffen, sind doch irgendwie spannend. Gerade denke ich z.B. über das Wort “Menschen” und “Leute” nach… die verwendet man ja auch synonym, aber eine meiner Freundinnen meinte mal, Menschen sei abwertender… ob sie da Recht hatte?

Ann-Kathrins Blog hat mich gefesselt. Da werde ich in den nächsten Tagen noch unzählige Posts lesen müssen 😉 Wie konnte es nur sein, dass ich nicht früher auf die tolle Seite gestoßen bin?

Deine Pläne für den anschließenden Artikel klingen echt super! Den weiterführenden Post würde ich da echt interessant finden, aber ich kann mir gut vorstellen, dass es da schwer ist, ein Konzept auszuarbeiten.
Ich wollte da nämlich auch mal was zu schreiben, aber mir ist noch nichts Gutes eingefallen, was eben nicht eh schon jeder weiß.

Danke, dass du nächstes Mal nicht nur auf Instagram und Facebook fragst – das sind nämlich die beiden Netzwerke, die ich strikt vermeide 😉

Liebe Grüße

Liebe Jenni,
ein toller Artikel ist dir da gelungen. Und es ist immer spannend zu lesen, wie andere Menschen das Ganze sehen. Vielen Dank auch für die Möglichkeit, dass ich meine Denkweise darüber mitteilen durfte. Bei so vielen guten Menschen kann die Welt doch nur gut sein bwz. werden, oder? Alles Liebe,
Susanne

Liebe Susanne,

ich danke dir für deine lieben Worte und freue mich sehr, dass dir der Artikel gefallen hat! 🙂
Toll, dass du dabei warst – ich muss dir danken für deine klugen Worte!
Und ich bin da ganz bei dir – wenn man das liest, hofft man irgendwie schon, dass es irgendwie doch alles bald wieder besser wird mit unserer Erde und allem drumherum…Hoffentlich gibt es da draußen noch viele, viele Menschen, denen Nachhaltigkeit ebenso wichtig ist!

Liebe Grüße
Jenni

Ein spannendes Thema, wo es echt viele verschiedene Ansätze gibt. Nachhaltige Unternehmen vs. nachhaltige Lebensweise – klar, dass da was anderes bei rauskommt. Ich finde deine Annäherung an das Thema jedenfalls sehr interessant.
Liebe Grüße,
Ela

Liebe Ela,

danke dir für deinen lieben Kommentar! 🙂
Du hast recht – in zweifacher Hinsicht: Auf jeden Fall kommt immer etwas anderes bei solchen Fragen heraus, wenn es sich zum einen um ein Unternehmen und zum anderen um Privatpersonen handelt – aber das ist, glaube ich, auch ganz wertvoll zu lesen.
Und zum anderen kann das hier wirklich nur eine Annäherung an das Thema sein, die selbstverständlich keinen Anspruch auf eine wie auch immer gelagerte Vollständigkeit hat. Als Meinungsbild fand ich diesen Ansatz aber auf jeden Fall hochspannend (und finde es immer noch). 🙂

Liebe Grüße
Jenni

Liebe Jenni,
ein schöner Artikel! Sehr interessant, die verschiedenen Definitionen zu lesen, ich konnte bei jeder einzelnen einen neuen Aspekt mitnehmen, der jetzt mein eigenes Bild vervollständigt 🙂
Liebe Grüße,
Elisabeth

Liebe Elisabeth,

das freut mich sehr – dann hat dieser Artikel sein Ziel ja absolut erreicht!
Schön, dass er dir gefallen hat – ich finde, unterschiedliche Meinungen zu hören oder zu lesen, sorgt irgendwie immer für einen Mehrwert, den man für sich persönlich daraus ziehen kann, und bei solchen Fragen ganz besonders. 🙂

Liebe Grüße
Jenni

Hey Jenni,
So eine schöne Idee! Vielen Dank fürs Teilen der ganzen guten Vorschläge und Ansichten zum Theme Nachhaltigkeit! Hat sehr Spaß gemacht, sich das alles durchzulesen. Und irgendwie trifft ja alles zu. Für mich zumindest 🙂
Liebe Grüße,
Laurel

Hallo Laurel,

freut mich, dass dir der Artikel so gut gefallen hat! 🙂
Mir ging das mit dem Alles-trifft-irgendwie-zu auch so – daher habe ich mich einer eigenen Definition (oder ihrem Versuch) auch enthalten. Die Gedanken sind so alle schon da. 🙂

Liebe Grüße
Jenni

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