Dranbleiben: Vom Festhalten am veganen Leben

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10. Januar 2016

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Das neue Jahr ist nun etwas mehr als eine Woche alt. Wir haben Vorsätze gefasst, Pläne geschmiedet, was wir dieses nächste Jahr nun besser machen können, haben höchst motiviert auf den Mitternachtsschlag der Uhr gewartet, die uns signalisiert hat: Jetzt geht es los.

Vorsätze – gut und gefährlich

Und doch beobachten wir bereits einen Tag nach Neujahr die ersten passionierten Raucher, die sich eine Zigarette anzünden. Die eigentlich-auf-Diät-Seiende, die sich genüsslich und trotzdem mit einem immens schlechten Gewissen das Tortenstück zwischen die Zähne schiebt. Den Autoren, die Bloggerin, die sich trotz besserem Vorhaben nicht aufraffen kann, dieses Jahr wirklich ranzuklotzen und gute, richtig gute Artikel zu schreiben.

Und wir haben die Menschen, die gerne bewusster, nachhaltiger und pflanzlicher leben wollen. Die sich fest vorgenommen haben, ab 2016 kein Teil des Massenausbeutungssystems mehr zu sein. Die auf Milch, Eier, Fleisch, Fisch, Käse und allem, was sonst noch unrechtmäßigerweise den Tieren – Mitgeschöpfen und Mitlebenden und – leidenden auf dem Planeten Erde – genommen wird.

Für diese Menschen habe ich bereits einen Leitfaden verfasst, wie sie den Umstieg auf die vegane Ernährung mit Hilfe 7 einfacher Tipps erfolgreich bewältigen können.

In diesem Artikel, der Teil der Blogparade #sticktoit von den beiden Bloggern Yasemin von Lebensdurstig und Jan von habitgym ist, wird nun der Frage nachgegangen, wie wir denn nun diesem guten Vorsatz, dem Umstieg oder dem Beibehalten der pflanzlichen Ernährung, treu bleiben können – ohne uns selbst zu verraten.

Der Beginn: Du bist jetzt vegan

Nachdem du die 7 Tipps aus dem vorherigen Artikel erfolgreich umgesetzt hast – wir erinnern uns:

  1. Gib’ dir Zeit! – Finde heraus, welcher Typ du bist!
  2. Informiere und vernetze dich!
  3. Hab’ keine Angst vorm Scheitern!
  4. Bleib’ du selbst!
  5. Hab’ Respekt vor Ablehnung und Desinteresse!
  6. Koche selbst!
  7. Vermeide Convenience-Produkte!

Nachdem du das also alles erfolgreich mit einem mentalen Häkchen versehen hast, kommt der eigentliche Teil, der schwierigste Teil: Das Dranbleiben. Das Nicht-Aufgeben, no matter what.

Damit wir – Gewohnheitstiere, die wir sind –  stets eine Parallele zu dem Vorläufer-Artikel ziehen können, wird das Dranbleiben in diesem Artikel ebenfalls in Schritt-für-Schritt-Etappen erläutert. Allerdings gibt es dieses Mal “nur” 4 Tipps – die es aber in sich haben.

1. Sei dir sicher.

nature, flowers, branches

Die allerwichtigste Voraussetzung, die ein erfolgreicher Start in das pflanzliche Leben bedingt, ist, dass du dir absolut sicher bist, was du hier tust. Und vor allem: warum.

Wie jedes Vorhaben, das unsere Gewohnheiten auf den Kopf stellt, ist der Umstieg auf die vegane Ernährung zunächst (vor allem, wenn du vorher Omnivore warst) ein scheinbarer Berg, den es zu bezwingen gilt. Du steht mit deinem motivierten Herzen und einem guten, vorbildhaften Vorhaben da und blickt gleichermaßen verwirrt und verzweifelt um dich. Denn obwohl du dich informiert hast, sind so viele, viele Fragen offen.

  • Wo kaufe ich am besten ein?
  • Wie sieht mein idealer Speiseplan aus?
  • Was ist mit Nahrungsergänzungsmitteln?
  • Bekomme ich Mangelerscheinungen?
  • Kann ich Sport machen?
  • Wie ist das, wenn ich schwanger bin?

Unsicherheit begleitet jedes große Unterfangen. Das ist gut und richtig so. Denn ich möchte behaupten, dass hier ein evolutionärer Überlebenstrick in uns modernen Menschen verblieben ist: Etwas Neues, Unbekanntes ist immer ein Risiko – die Tierwelt könnte uns ein langes Lied davon singen. Und ein Risiko gilt es nach Möglichkeit zu vermeiden, wollen wir – aus evolutionsbiologischer Sicht gesprochen – nicht gefressen werden. Übertragen auf unser vor Fressfeinden im Wesentlichen geschütztes Lebensumfeld heißt das: Wollen wir nicht von den gehässigen Kommentaren unsrer Mitmenschen und dem Veganer-Bashing in den Medien psychisch gefressen werden. Und das wollen wir nun wirklich nicht.

nature, walking, animal

Aber noch viel weniger wollen wir – die mit dem edlen Vorhaben in unseren Herzen – durch andere wieder davon abgebracht werden.

Und noch viel weniger wollen wir Folgendes: Unser gutes Vorhaben aufgeben, weil wir uns nicht sicher sind, ob es “das Richtige” für uns ist.

Daher: Sei’ dir sicher!

Das Geheimnis: Du bist dir bereits sicher – du weißt es nur noch nicht.

black-and-white, animal, boss

Doch ich kann dir guten Gewissens verraten: Wenn du dich im Geiste bereits mit dem Veganismus auseinander gesetzt hast, wenn du dich informiert hast, wenn du die Verhältnisse ändern möchtest, aber nicht genau weißt, wie: dann ist das pflanzliche Leben das richtige für dich. Punkt.

Denn es kann getrost prophezeit werden: Wenn du dich wider besseren Wissens von dieser Thematik abwendest, erzielst du nur einen augenscheinlichen, einen oberflächlichen Erfolg. Der Stachel des Wissens allerdings hat sich bereits in dir eingenistet – ob du willst oder nicht. Und er wird sich bemerkbar machen. Dann, wenn du die Veganerin insgeheim beneidet um ihr “Durchhaltevermögen”. Dann, wenn du den nächsten Tiertransporter an dir vorbeifahren sieht. Oder die nicht glücklichen Küche auf der nächsten Weide betrachtest. Oder den kurzen Gedankenblitz an die Herkunft deines Frühstückseis zulässt.

Hast du dich einmal mit dieser Thematik auseinandergesetzt, wird dich der Veganismus nicht mehr loslassen. Und das ist gut so. Denn er hat die besten Argumente für eine bessere Welt – für uns alle.

2. Fokussiere dich.

pen, calendar, to do

Wenn du festgestellt hast, dass du dir bereits sicher bist, dann folgt ein weiterer wesentlicher Schritt, um dein neues Unterfangen zum Erfolg zu führen: Du musst dich fokussieren.

Und das gelingt dir am ehesten, wenn dir klar wird, dass die Entscheidung zum Veganismus – so er denn auf ethischen Prinzipien beruht – eine ist, die dein Leben verändern wird.

Du wirst nicht aus einer Laune heraus vegan. Du machst es auch nicht, weil es gerade Mode ist. Du hast dir etwas dabei gedacht. Und darum ist es wichtig, dass du mit dem Denken nicht aufhörst.

Vegan zu sein, beeinflusst früher oder später dein ganzes Leben – das fängt naturgemäß bei den Lebensmitteln an, geht über Kleidung, Reisen, Wohnen, Leben, Einkaufen, das soziale Umfeld, wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema – und im drastischen Falle bis zur Partnerwahl.

Think outside of the box

Ein Thema, das so einen hohen Stellenwert in deinem Leben einnimmt, ist eine hohe Fokussierung von deiner Seite wert. Du musst bereit sein, dem pflanzlichen Leben und der grünen Einstellung viel Zeit, Energie und Leidenschaft zu widmen. Und wenn das bedeutet, dass du diese Zahnpasta nicht benutzen kannst oder drei Mal durch die Stadt gurken musst, damit du endlich an die vegane Alternative für deinen Sonntagnachmittagskuchen gelangst.

Fokussiere dich. Das heißt natürlich nicht, dass du alle anderen Faktoren deines Lebens vernachlässigen sollst – bei Weitem nicht! Doch dir sollte klar sein, dass ein konsequent ethisch gelebter Veganismus manchmal alles andere als bequem sein kann. Doch genau das sollte es auch sein, was deinen inneren Antrieb bildet: Dich ein bisschen, ein kleines bisschen aus deiner Comfort-Zone zu bewegen, um etwas zu ändern. Um etwas zu beeinflussen. Pathetisch formuliert: Um Teil von etwas Größerem zu werden.

3. Denke nicht an die Herausforderung.

Es gibt keinen Berg

Wir haben es gerade festgestellt: Wir brauchen Fokus und inneren Antrieb, um auf dem Experimentierfeld des Veganismus erfolgreich sein zu können. Doch wir brauchen noch mehr: Leidenschaft.

Kein Unternehmen der Welt wird erfolgreich sein, wenn du es nicht mit Leidenschaft angehst. Vielleicht wirst du das Unternehmen meistern – eine Eins in der Klausur mit dem verhassten Thema schreiben, ein ungeliebtes Treffen hinter dich bringen, einen halbwegs akzeptablen Kuchen backen – doch es wird nie so gut werden, als wenn du mit Liebe bei der Sache gewesen wärst.

Und diese Liebe – zu dir, zu deinem Körper, zum Tier, zur Menschheit, zum Planeten, ja, zum Leben generell – sollte der Hauptmotor deines Veränderungswunsches sein.

Veganismus kann stellenweise – vor allem am Anfang – eine Herausforderung sein. Aber mit der nötigen Leidenschaft wirst du dies gar nicht wahrnehmen – im Gegenteil: Du wirst den zusätzlichen Weg quer durch die Stadt begrüßen, wenn er dir ein gutes Gewissen schenkt, du wirst die Diskussionen mit anderen Menschen kämpferisch führen, auch wenn sie zermürbend sind. Weil du dahinterstehst. Weil du ein Stück weit dafür lebst.

Und dann gibt es keine Herausforderung im negativen Sinne mehr. Sondern nur noch Unbekanntes, das entdeckt werden will.

4. Such’ dir Verbündete.

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Du kannst das Unternehmen “Vegan” natürlich auch allein, als Einzelkämpfer* in angehen. Das ist möglich – wäre aber schade.

In Anbetracht des rasant wachsenden Büchermarktes, der explodierenden Anzahl an Foren, Blogs und Facebook-Gruppen wäre es eine wahre Verschwendung von guten Informationen, von nützlichem Wissen, tollen Rezept- und Einkaufs-Tipps und vor allem: guten Kontakten.

Denn die vegane Szene blüht – und jede einzelne Blüte ist es wert, von dir beachtet zu werden. Respektiert und geschätzt zu werden. Genauso, wie du von den übrigen Mitstreiter* innen geachtet und respektiert werden möchtest. Der Austausch in diesen Gruppen (online oder offline) kann zu dem Bewegendsten, Motivierendsten und Interessantesten gehören, was dein neues pflanzliches Leben kennzeichnet. Hier kannst du wertvolle Kontakte knüpfen, lange Gespräche führen und vielleicht Freundschaften für’s Leben schließen. Lass’ dir diese Chance nicht entgehen!

Veganismus ist so viel mehr als das einsame Kämpfen im heimischen Stübchen. Er ist vielmehr bunt, lebendig, vielfältig – so, wie seine Verfechter* innen. Und er entwickelt sich ständig weiter. Sei’ ein Teil dieses lebendigen Netzwerkes!

Interessante Facebook-Gruppen sind beispielsweise diese hier:

Dranbleiben: Gar nicht so schwer wie gedacht

bird, animal, owl

Du siehst: Dranbleiben scheint zunächst schwierig zu sein – vor allem, wenn man noch ganz neu im Veganismus unterwegs ist.

Doch es gibt vielfältige Wege, dieses Dranbleiben von einer zu meisternden Herausforderung in einen spannenden Abenteuerweg zu verwandeln. Und genau hier liegt das Geheimnis erfolgreicher Dranbleiber*innen: Bei der Sache zu bleiben, fällt ihnen nicht schwer – denn sie sind mit Leidenschaft, Liebe und ganz viel Motivation dabei. Sie denken gar nicht an die Schwierigkeiten, die eventuellen Hindernisse, die schrägen Blicke – sie machen einfach.

Und das ist die beste Voraussetzung: So überzeugt von einer Sache zu sein, dass wir uns nicht mehr fragen müssen, ob das, was wir hier tun, wirklich, wirklich richtig ist und wie wir sie umsetzen, wie die anderen reagieren werden, wie wir diese und jene Situation überleben und überhaupt…

Einfach machen. Der Rest kommt von selbst.

Grüße

JENNI

Wanderin im Geiste, mit der Nase im nächsten Buch, nie so ganz zuhause und doch immer da.

KOMMENTARE

Ein spannender Beitrag! Das erinnert mich an meinen Anfang als Veganerin. Natürlich habe ich diese Entscheidung zur veganen Ernährungsweise nie bereut, denn ich liebe Tiere sooo sehr 😉 !
Liebe Grüße Lynn
http://www.tofuzwillinge.de/

Liebe Lynn!

Oh ja, da hast du recht: Man kann auf jeden Fall Parallelen zum Beginn der eigenen Veganer-Karriere ziehen!
Ich bin ebenso glücklich wie du, diese Entscheidung getroffen zu haben – wegen mir selbst, der Tiere, der Umwelt und meiner Mitmenschen. Es gibt so viele gute Gründe… 🙂

Liebe Grüße
Jenni

Ich mache auch grade eine vegane Woche. Spannend :o) Wo bekommst du denn die ganzen Bilder für deinen Blog her? Machst du die alle selber? Kann man andere Bilder einfach verwenden? Danke für dein Feedback. LG Janine

Hallo Janine!

Das mit der veganen Woche ist ja klasse! Toll, dass du da mal reinschnupperst – ich bin gespannt, welche Erfahrungen du sammeln wirst. 🙂
Bezüglich der Bilder: Gerade zu Anfang hatte ich ein paar Probleme, halbwegs akzeptable Bilder zu finden – es gibt aber auch viele Quellen im Internet, bei denen du CC0 – also lizenzfreie Bilder – nutzen kannst. Die benutze ich gerne als Auflockerer in meinen (doch sehr langen) Artikeln. Meine liebste Quelle ist hier pexels.com – wunderschöne Bilder, die ich so selbst natürlich nicht hinbekommen würde. 😉

P.S.: Ich habe gerade einmal einen ersten Blick auf deine digitale Heimat geworfen – wunderschön! Da muss ich mich intensiver umschauen, sobald meine Zeit das zulässt! 🙂

Liebe Grüße
Jenni

Hallo!

Ich denke das wichtigste ist, keine Angst davor zu haben, dass es doch nicht klappt (“keine Angst vor dem Scheitern”) denn je mehr Druck man sich macht, desto schwieriger wird es durch den Stress, den man sich damit selbst macht.

Selbst kenne ich das vor allem von meinem Zuckerentzug 😉

lg
Maria

Hallo Maria!

Ja, da hast du sehr recht! Die Angst vor dem imaginären Berg muss auf jeden Fall verloren werden – und auch hier helfen soziale Kontakte sehr viel. Und dann erscheint alles nur noch halb so schlimm bzw. man fragt sich dann relativ schnell, was man an dem Vorhaben eigentlich so schrecklich fand.

Den Zuckerentzug habe ich noch vor mir – er startet Ende Januar. 🙂
Ich bin eigentlich schon auf Alternativen wie Dattelmus, Birkenzucker, Ahornsirup, Stevia und neuerdings auch Reissirup umgestiegen (mittlerweile habe ich alle Zuckeralternativen durch), möchte aber versuchen, diese auch noch zu minimieren. Ich bin gespannt, wo mich das hinführen wird. 🙂
Was hast du bisher für Erfahrungen sammeln können? Verzichtest du auch auf Alternativen?

Liebe Grüße!
Jenni

Hallo Jenni!

Ja, weitgehend. Ich habe noch einen kleine Rest Ahornsirup zu Hause. Und dann Rohrohrzucker. Den verwende ich wie ein Gewürz, also wie wenn Du Zimt zu etwas dazu gibst z.B.

Ich denke, das ist auch der richtige Umgang mit Zucker, ihn als Gewürz aber nicht als Zutat zu verwenden.

Man gewöhnt sich daran, mit der Zeit schmecken auch wenig süße Lebensmittel schon richtig süß.

Kennst Du mein Fazit aus der Zuckerchallenge?

https://widerstandistzweckmaessig.wordpress.com/2015/11/03/3-wochen-ohne-zucker-fazit-zuckerchallenge/

Da habe ich ein zuckerfreies Muffinrezept gepostet und die Anleitung für getrocknete Apfelspalten. Das nasche ich manchmal zwischendurch.

lg
Maria

Haha. Wie geil, es gibt ne Zuckerchallenge! 😀 Hätte ja schon Lust mitzumachen. Ich trinke schon meinen Tee immer ohne Zucker und bin im meiner türkischen Familie voll der Sonderling!

Gleich mal lesen!

Gute Idee, da mitzumachen! Schau’ dir das unbedingt an!

Oh, ich kann mir die Blicke lebhaft vorstellen – Mr. Grünzeug ist auch türkischer Herkunft, daher kenne ich die Esskultur einigermaßen und weiß von der Liebe zu Süßem, sehr Süßem, noch Süßerem.
Aber Rebellion ist manchmal auch ganz gut – ich falle mit dem Veganismus auch ziemlich stark aus dem gewohnten Bild, bringe aber gleichzeitig eine frische Brise mit hinein. 🙂

Liebe Grüße
Jenni

Wieder mal ein super toller Artikel, Jenni! Ich kann deine Meinung nur teilen 😉 Ich finde, wenn man ein Warum und eine Motivation dahinter hat, dann ist das “dranbleiben” überhaupt nicht schwer 😉 Die meisten Leute lassen sich ja zum Beispiel durch blöde Artikel in den Medien verunsichern. Gestern gab es in der Welt am Sonntag zum Beispiel den Titel “Vegan ist gefährlich”. Viele Leute schenken solchen Artikeln dann mehr Glauben als selbst zu recherchieren.

Liebe Grüße
Lena | http://www.healthylena.de

Hallo Lena!

Danke für dein liebes Lob – freut mich sehr, dass dir der Artikel gefallen hat! 🙂

Ja, ich finde auch, dass das Hintergrundwissen einen wesentlichen Teil der eigenen Motivation ausmacht und das Dranbleiben wesentlich erleichtert.

Oh – diesen Artikel habe ich auch gelesen. Du glaubst gar nicht, wie ich mich geärgert habe über diese gezielten Fehlinformationen, die da verbreitet werden! Aber solange die großen Lobbyisten da noch ihre Finger im Spiel haben, wird sich an solch unseriöser Berichterstattung zuungunsten der menschlichen Gesundheit, der Tiere und des gesamten Planeten wahrscheinlich leider wenig ändern. Dafür ist es unsere Aufgabe, entgegengesetzte Berichte zu verfassen – und ich finde, das machen wir schon richtig gut! 🙂

Liebe Grüße und einen schönen Wochenstart!
Jenni

Seit 2 Jahren bin ich nun vegan, und ich habe keinen Tag gezweifelt. Es ist eine sehr gute Entscheidung gewesen. Zu viele Bilder sind in meinem Kopf, die mich meilenweit davon abhalten tierische Produkte zu verzehren.
Und ich stimme voll zu, wenn man Gleichgesinnte trifft, ist gerade am Anfang einiges leichter. Ich hatte es mir so schwer vorgestellt, dann traf ich eine jüngere Frau, die 5 Kinder hat und schon lange vegan lebte, irgendwie dachte ich, wenn sie es schafft, wieso ich nicht? Und so war es. Allerdings habe ich auch in meiner Familie und bei den Freunden großes Verständnis und Unterstützung, das spornt an.
Liebe Grüße Marliers

Hallo Marlies!

Es freut mich, dass dir der Umstieg so leicht gefallen ist – und das Dranbleiben ebenfalls. Schön ist – vor allem, weil es nicht selbstverständlich ist – auch, dass du so viel Rückhalt von deinem Umfeld bekommst. Das ist natürlich nochmal eine Zusatzerleichterung und eine große Motivationsquelle, weiterzumachen. Vor allem, wenn man dann auch zeigen kann, wie gut vegan eigentlich allen Lebewesen tut. 🙂

Auch wenn ich noch nicht so lange dabei bin, kann ich von mir ebenfalls sagen: Ich habe es keine Sekunde bereut. 🙂

Liebe Grüße
Jenni

Das merkt man Jenni! Weiter so, lg Marlies

Hallo Jenni,

ich glaube auch, dass es am wichtigsten ist, Verbündete und Gleichgesinnte zu haben, die einen bestärken! Für mich funktioniert auch inspirierendes Lesematerial, damit ich zwischendurch daran erinnert werde, warum mir das, was ich mache, so wichtig ist. Ich finde, die Gründe treten sonst im Alltag viel zu schnell in den Hintergrund bzw. suggeriert uns das Umfeld, dass es doch übertrieben wäre, vegan zu leben…

Liebe Grüße,
Elisabeth

Hallo Elisabeth!

Inspirierendes Lesematerial finde ich auch sehr wichtig, da erwähnst du einen weiteren interessanten Punkt. Seitdem ich vegan lebe, lese ich mir natürlich in vielen verschiedenen Büchern und Internetseiten nützliches Hintergrundwissen an. Und das hilft, genau diesen Schutzmechanismus vor kritischen und unberechtigten Einwänden aufzubauen bzw. aufrechzuerhalten. Denn nur zu schnell geben wir leider der Bequemlichkeit und dem Massendruck nach – gute sachbezogene Literatur verhindert das glücklicherweise, indem sie uns die Augen offen hält. 🙂

Liebe Grüße zurück!
Jenni

Liebe Jenni,

vielen herzlichen Dank für deinen Beitrag. Am meisten vergessen wir wohl, dass wir uns alleine unseren Vorhaben stellen müssen, daher gefällt mir am meisten dein Tipp, dass wir uns Verbündete suchen müssen.

Das gilt vorallem bei weitreichende Änderungen in unserem Alltag.

Lieben Gruß, Yasemin.

Hallo Yasemin!

Es freut mich, dass dir der Beitrag gefällt! 🙂

Ja, ich sehe die Vernetzung mit Gleichgesinnten ebenfalls als enorm wichtigen Punkt an – den Halt, den sie uns gerade in unsicheren Zeiten geben, kann man nicht überschätzen.

Liebe Grüße!
Jenni

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