Vegan werden: 7 Tipps, wie der Umstieg gelingt

  /  
11. Dezember 2015

Vegan werden: 7 Tipps, wie der Umstieg gelingt

Vegan werden. Das erscheint Vielen, die sich dafür interessieren, eine schier unüberwindbare Hürde zu sein. Was esse ich denn jetzt? Wo und wie kaufe ich ein? Bekomme ich Nährstoffmangel? Was ist mit meiner Kleidung und meiner Kosmetik? Muss das auch vegan sein? Muss ich jetzt mein ganzes Leben umkrempeln?

Die gute Nachricht: So schlimm wird es nicht werden. Im Grunde wird es überhaupt nicht schlimm werden. Wenn du dich an 7 einfache Grundregeln hältst.

1. Gib’ dir Zeit!

Die wenigsten unter den Veganer* innen sind von heute auf morgen auf den pflanzlichen Lebensstil umgestiegen.

Finde heraus, welcher mentale Typ du bist

Der Schritt-für-Schritt-Typ

Es gibt Menschen, denen eine Veränderung zunächst schwer fällt und die eine Zeitlang brauchen, bis sie sich an neue Gegebenheiten gewöhnt haben. Das ist absolut nicht schlimm und das Normalste von der Welt! Solltest du zu diesem Typ Mensch gehören, dann pack’ den Umstieg auf die vegane Lebensweise langsam an. Das heißt: Heute lässt du den Käse weg. Und morgen auch. Und übermorgen auch. Und wenn du glaubst, dass du nach ein paar Tagen gar kein Verlangen mehr nach Käse hast, kannst du einen Schritt weitergehen. Jetzt ist die Butter dran. Und danach ein anderes tierisches Produkt. So gehst du Schritt für Schritt vor und lässt nach und nach alle tierischen Produkte weg. Bei diesem Vorgehen würde ich dir empfehlen, zuerst bei den Lebensmitteln anzufangen, die du ohnehin nicht so häufig isst und bei denen dir der “Verzicht” (das ist bewusst in Anführungsstrichen gesetzt) leicht fällt. Auf diese Weise ist es einfacher, sich für die nächste kleine Etappe, den nächsten Schritt zu motivieren. Du wirst sehen – die Erfolge werden dich anspornen!

Der Hau-Ruck-Typ

Es gibt aber auch Menschen, die gerne die “alles-oder-nichts-Schiene” fahren. Schwarz oder weiß, Fleisch oder kein Fleisch, Tierprodukte oder keine Tierprodukte. Und die Entscheidung fällt von heute auf morgen. Und wird konsequent durchgezogen – komme, was da wolle. Was sich zunächst wie mentale Folter anhört, kann sehr praktisch sein. Ich bin zum Beispiel einer dieser “Hau-Ruck-Typen”: Ich habe sowohl den Schritt zum Vegetarismus als auch den zum Veganismus von einen Tag auf den anderen in allen Lebensbereichen kompromisslos um- und durchgesetzt. Im Vorfeld hatte ich mir lange Gedanken darüber gemacht, was ich wirklich möchte und aus welchen Gründen ein Verzicht tierischer Produkte eine Frage für mich ist. Als ich mir das klar gemacht hatte, konnte ich auch gar nicht anders, als jegliche tierische Produkte unmittelbar von meinem Speiseplan (und aus meiner Kosmetik-Kiste) zu streichen. Ich habe es einfach nicht mehr fertiggebracht, ein Ei oder Butter zu essen. Oder mich mit tierleidbehafteter Kosmetik zu schminken. Der Vorteil dieser Methode: Du ziehst es durch. Wenn du dir deiner Sache wirklich sicher bist (das solltest du dir vor Anwendung dieser Methode sein!), dann ist deine Rückfallwahrscheinlichkeit sehr gering. Denn du weiß, was du da tust und vor allem: warum.

Welcher von beiden Typen du auch bist – analysiere dich zunächst selbst, bevor du den Schritt in Richtung Veganismus gehst, und richte dann dein Handeln danach aus. Nur so kannst du den für dich optimalen Weg zur pflanzlichen Lebensweise finden.

2. Informiere und vernetze dich!

Vegan werden: 7 Tipps, wie der Umstieg gelingt

Die vegane Community ist in Deutschland in stetigem Wachsen begriffen. Pflanzlich und tierleidfrei ist in. Und immer mehr Menschen entscheiden sich für diese Lebensweise. Das heißt: Hier gibt es viele, viele Menschen, mit denen du in Kontakt treten kannst!

Viele Städte und Gemeinden haben mittlerweile vegane Stammtische eingerichtet, auf denen sich Interessierte und bereits “Praktizierende” regelmäßig zum lockeren Austausch treffen und Beziehungen pflegen.

Doch auch im Netz gibt es viel zu entdecken: Die meiner Ansicht nach immer noch beste und reichhaltigste Anlaufstelle ist PETA – hier findest du fundierte Informationen zu Ethik, praktische Antworten auf alltägliche Fragen im veganen Leben, Rezept-Ideen, einen Online-Shop und Vieles mehr. PETA hat übrigens auch ein tolles Vegan-Start-Programm. Hier erhältst du über den Zeitraum von einem Monat kostenlos alle 2-3 Tage eine Mail mit nützlichen Informationen, Rezept-Tipps und Motivation. (Dass dieses Programm über einen Monat geht, hat psychologischen Sinn: Die meisten Veränderungen in den menschlichen Gewohnheiten benötigen genau diesen Zeitraum, bis sie sich verfestigt haben. Und der Umstieg auf die vegane Lebensweise ist letztendlich genau das: Eine Umstellung der eigenen Gewohnheiten.)

Eine meiner weiteren Lieblingsseiten für Informationen rund um das vegane Leben ist Vegpool. Auch hier findest du nützliche Tipps, zum Beispiel zu der Frage, ob Kerzen eigentlich vegan sind. Superveganer ist eine weitere tolle Seite, die ebenfalls viele Fragen beantwortet und viel Informations-Material enthält.

3. Hab’ keine Angst vom Scheitern!

Der Veganismus ist kein Berg, den es zu bezwingen gilt.

Vegan werden: 7 Tipps, wie der Umstieg gelingt

Nur, weil du dich entschieden hast, nun vegan zu leben (sei es nach dem Schritt-für-Schritt- oder nach dem Hau-Ruck-Prinzip), musst du nicht perfekt sein. Du darfst Fehler machen. Und – ganz ehrlich: Du wirst Fehler machen. Das kannst du (vor allem in der Anfangsphase) gar nicht vermeiden.

Du wirst aus Versehen etwas essen, bei dem du nachträglich feststellst, dass Tier enthalten ist. Entweder, weil du keine ausreichenden Informationen zur Hand hattest oder weil du schlicht und ergreifend nicht nachgedacht hast. Und das ist nicht schlimm. Wie bereits erwähnt: Der Umstieg auf die vegane Ernährung ist eine Veränderung vieler Gewohnheiten. Und dass einem da Fehler oder Missgeschicke unterlaufen, ist vollkommen natürlich.

Soll ich dir verraten, was mir passiert ist?

In der zweiten Woche nach meinem Umstieg habe ich Brezeln gegessen. Ich war auf einem öffentlichen Event und die Brezeln gab es als kleinen Snack zwischendurch. Alle haben sie gegessen – da habe auch ich zugegriffen. Ohne nachzudenken: Brezeln werden normalerweise mit Butter gemacht. Doch der Gedanke kam mir in der Situation gar nicht. Warum? Weil ich mein Brot immer selbst mache – und nie Butter hineingebe. In meinem Kopf lief also das Programm, dass Brot generell vegan ist. (Was natürlich vollkommener Blödsinn ist – im Gegenteil: Beim Bäcker-Besuch solltest du immer die Augen offen halten! Oftmals werden Brötchen auf Blechen, die mit Schweineschmalz eingerieben sind, gebacken. Und die allermeisten Backwaren enthalten tierische Bestandteile.)

Scheitern ist normal. Scheitern ist menschlich. Und weißt du, was am besten hilft, um damit umzugehen? Es nicht als Scheitern zu betrachten. Sieh’ es als kleinen Ausrutscher, als lehrreichen Fehltritt, der dich nur noch näher an dein eigentliches Ziel heranbringt. Denn ganz ehrlich: Diesen Fehler wirst du – sobald du ihn einmal gemacht und bemerkt hast – nie wieder machen. Ich rühren mittlerweile kein Brot an, das ich nicht selbst gebacken habe.

4. Bleib’ du selbst!

Vegan werden: 7 Tipps, wie der Umstieg gelingt

Scheinbar banal, dennoch wichtig. Nur, weil du jetzt vegan bist, ändert sich nicht von heute auf morgen dein ganzes Leben. Sicher: Wichtige Perspektiven ändern sich – du erhältst einen neuen Blick auf die Dinge, du veränderst alltägliche Gewohnheiten, vielleicht sogar radikal. Aber du bist immer noch du selbst.

Es gibt keinen Anlass, auf einmal der Weltverbesserer oder die super-vegane Missionarin zu werden. Nicht nur, dass diese von nicht-vegan lebenden Menschen auf Ablehnung bis Aggression stoßen. Du mutest dir damit auch selbst zu viel zu. Denn du versuchst eine Person zu sein, die du  vielleicht (noch) nicht bist. Und das ist anstrengend. Für dich, für deine Mitmenschen und für dein Unternehmen, vegan zu sein. Im Ernst: Eifer und Motivation sind toll – pflege sie und halte sie fest! Aber mache es nicht zum Programm und zum Zentrum deiner Welt, von heute auf morgen ein ganz neues Leben zu führen.

Vielleicht kommst du irgendwann dorthin – und bist wirklich die “Öko-Tante”, die weiß, wie man Pflanzenmilch, Seitan und Käse-Alternativen selbst macht und ihren eigenen Kräutergarten hat oder der Ernährungsexperte, der auf alles eine pflanzliche Antwort hat – doch bis dahin darfst du dir (und deinem Umfeld) Zeit lassen.

5. Hab’ Respekt vor Ablehnung und Desinteresse.

Vegan werden: 7 Tipps, wie der Umstieg gelingt

Die wahrscheinlich härteste Erkenntnis in meinem neu-veganen Leben war folgende: Nicht alle Menschen befürworten, was du tust. Manche lehnen es sogar regelrecht ab.

Auch wenn dir das – vor allem, nachdem du dich umfassend informiert hast – nicht einleuchtet und vollkommen unverständlich erscheint: Das wird passieren. Darauf musst du vorbereitet sein. Du wirst irgendwo auf irgendjemanden stoßen, der deinen Veganismus offen infrage stellen und kritisieren wird.

In diesem Fall ist das Kontraproduktivste, was du tun kannst, mit missionarischen Eifer und Überheblichkeit zu reagieren. Gib’ deinem Gegenüber auf gar keinen Fall das Gefühl, dass du dich ihm moralisch überlegen fühlst! Noch besser: Fühle dich erst gar nicht moralisch überlegen. Denn ob Veganer* innen nun moralisch “besser” sind als der Rest der Gesellschaft oder nicht, ist eine nicht zu beantwortende Frage, die wesentlich vom eigenen Standpunkt abhängt – nicht umsonst sind die Fragen der Ethik und Moral seit Jahrtausenden zentraler Gegenstand der Philosophie. Und von jeder Strömung und Epoche anders beantwortet worden. Mal abgesehen davon: Du bist selbst noch nicht lange “dabei” – wer gäbe dir also das Recht, über andere vernichtend zu urteilen? Siehst du.

Wie gehst du nun also mit Anfeindungen und offener Kritik um?

So, wie es im Allgemeinen ratsam ist: Ruhig, sensibel, kommunikativ. Sensibel ist hier ein ganz wichtiges Stichwort – und nicht gleichzusetzen mit verständnisvoll. Denn das musst du nicht sein – du musst kein Verständnis für Fleischesser*innen zeigen, wenn du für dich beschlossen hast, dass der Konsum von tierischen Produkten ethisch nicht vertretbar ist. Verständnis musst du nicht haben. Allerdings solltest du so einfühlsam und feinfühlig sein, deinem Gegenüber deine Position in klaren und deutlichen Worten zu vermitteln, die ihm oder ihr gleichzeitig nicht das Gefühl geben, vor dem moralischen Scharfrichter zu stehen. Denn das ist es, was viele nicht-vegan lebende Menschen fürchten: Moralisch abgewertet zu werden. Aus dieser Ursache leiten sich auch eine Vielzahl der häufig erwähnten aggressiven Ausfälle gegenüber Veganer* innen ab. Denn hier steckt der wunde Punkt des modernen Industriemenschen: Er weiß, dass bezogen auf die Tiere und den Umgang mit ihnen Einiges im Argen liegt, ist aber zu bequem und zu unsicher, sich mit der Materie näher auseinanderzusetzen. Gleichzeitig ist ihm sein eigenes Fehlverhalten bzw. seine eigene Unterlassung unterbewusst durchaus klar – und durch den Veganer oder die Veganerin vor ihm wird ihm das überdeutlich vor Augen geführt. Manche Menschen können damit gut und konstruktiv umgehen – andere nicht. Mit Ersteren lassen sich intensive und fruchtbare Gespräche führen, da sie in der Regel offen für neue Perspektiven sind – mit Letzteren gerät man unweigerlich in hitzige Diskussionen.

Du punktest bei beiden nicht-veganen Menschentypen, indem du fundierte Informationen vermitteln kannst und angemessen höflich und sensibel bleibst.

Denn jemand wird sich eher der veganen Lebensweise öffnen, wenn er nicht mit dem mentalen Vorschlaghammer bearbeitet, sondern mit logischen und einleuchtenden, ruhig vorgetragenen Argumenten konfrontiert wird. Und wenn er die praktische Umsetzung des Veganismus als locker und unbeschwert erlebt. Und hier kannst du ein wichtiges Vorbild sein.

6. Koche selbst.

Vegan werden: 7 Tipps, wie der Umstieg gelingt

Was die vegane Küche an Geschmacksexplosionen, an Farben und Vielfalt für dich bereithält, wird dir erst klar werden, wenn du dich intensiv mit ihr auseinandersetzt. Und das geht am besten, wenn du selbst kochst. Am besten täglich. Am besten immer.

Auch wenn das für dich jetzt noch schwer umsetzbar zu sein scheint – vegan kochen ist unglaublich einfach! Nehmen wir ein Gericht wie die Gemüsepfanne – unglaublich simpel (das bekommt jede/r hin!), mit Blick auf die Zutaten günstig, schnell gemacht und in unendlicher Variationsvielfalt möglich. Du kannst eine Pfanne mit Tomaten, Paprika, Mais, Kichererbsen, Salat, Karotten, Sellerie, Rote Bete, Apfel (kein Gemüse, ich weiß), Rotkohl, Pastinaken, Reis, Quinoa, Amaranth, Bulgur, Lauch und so weiter machen. Du könntest theoretisch jeden Tag in der Woche von Gemüsepfanne leben, ohne dass sie langweilig werden würde. Sogar nährwerttechnisch wäre das bei ansonsten abwechslungsreichem Essen kein Problem.

Probiere es aus – du wirst so viele neue Gerichte und Zutaten entdecken, dass du irgendwann gar nicht mehr weißt, welches der tollen Gerichte und Backwerke du nun zuerst in die Tat umsetzen sollst. Schaff’ dir ein veganes Koch- oder Backbuch an, das dich anspricht, und koche einfach die Rezepte nach. Mit der Zeit wirst du erfahrener, du wirst Zutaten austauschen, weglassen, variieren – und vielleicht ganz neue Rezepte kreieren. Deine ganz eigenen! Kannst du dir vorstellen, was das für ein tolles Gefühl ist? Alles selbst herstellen zu können? Das verleiht dir neben dem Spaß, den es bringt, auch eine gehörige Portion Selbstbewusstsein.

Und was das Tolle daran ist: Du weißt, was da in deinem Essen drin ist. Denn du hast die gesamte Produktion im Griff: Bei der Auswahl der Zutaten angefangen (konventionell oder bio?) über die Zubereitung bis hin zum Anrichten. Alles liegt in deiner Hand. Daher kannst du auch sichergehen, dass du dich (und deine Lieben) nicht mit Geschmacksverstärkern, E-Nummern und süchtigmachendem Industriezucker vollpumpst (falls du Wert hierauf legst – wie gesagt: Es liegt in deiner Hand).

Wage also das Küchen-Experiment! Es werden sich kulinarische Welten vor dir auftun – versprochen!

7. Vermeide Convenience-Produkte.

Vegan werden: 7 Tipps, wie der Umstieg gelingt

Ich weiß – das kann man sehen, wie man möchte. Aber ganz ehrlich: Du bist vegan geworden, weil du dich bewusst mir dir und deiner Ernährung auseinandergesetzt hast und zu dem Schluss gekommen bist, dass du so nicht weitermachen möchtest. Und so heißt in dem Fall: Wie bisher. Unreflektiert und massenkonform. Ist es da nicht auch naheliegend – wo du schon einmal dabei bist, die Lebensmittelindustrie durch die kritische Brille zu betrachten – einmal ein genaues Auge auf Zusatzstoffe zu werfen?

Oder möchtest du dich wirklich von glutamat-starrenden Tofu-Würstchen oder Soja-Schnitzeln ernähren, weil du nicht auf den Fleischgeschmack verzichten kannst/willst? Müssen die veganen Schokoküsse wirklich sein? Wie wäre es – wie in Tipp 6 beschrieben – wenn du das einfach selbst herstellst? Angebratener Tofu aus der Pfanne, selbst gewürzt und verfeinert oder selbstgemachte vegane Pralinen sind so einfach gemacht – und um so Vieles besser als der plastik-umhüllte Kram, der dich aus den Supermarktregalen anstarrt.

Es ist natürlich nicht verwerflich, sich vor allem in der Anfangsphase Halt bei solchen Lebensmittel-Alternativen zu holen (vor allem, wenn du der Schritt-für-Schritt-Typ bist). Doch langfristig solltest du dich fragen, ob dies der richtige Weg für dich und deine Gesundheit ist. Und nicht nur das: Industriell hochverarbeitete Produkte sind nicht unbedingt das, was man als umweltfreundlich bezeichnen könnte.

Für dich und die Umwelt – versuche, möglichst auf Fertigprodukte zu verzichten.


Vegan werden: 7 Tipps, wie der Umstieg gelingt

Auch wenn diese Anleitung keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt – ich denke, mit diesen Tipps sollte dir der Einstieg in die vegane Ernährung leicht fallen.

Das Wichtigste noch einmal zum Schluss: Lass’ dir Zeit, wenn du sie brauchst!

Niemand kontrolliert deine Essgewohnheiten, du musst dich vor keiner Instanz verantworten oder irgendwo Rechenschaft ablegen. Wenn es gleich zu Beginn nicht richtig klappt, gib’ nicht auf! Jeder Schritt, jeder Erfolg zählt, sei er noch so klein!

In diesem Sinne wünsche ich dir einen erfolgreichen, spannenden und horizont-erweiternden neuen Lebensabschnitt! Go vegan – stay vegan! ❤


P.S.: Ich bin natürlich nicht die erste Autorin, die sich Gedanken über Tipps für ein den erfolgreichen Umstieg auf die pflanzliche Lebensweise gemacht und einen entsprechenden Artikel verfasst hat.


Was für Tipps für einen erfolgreichen Umstieg fallen dir noch ein? Ich bin gespannt auf eure Kommentare!

JENNI

Wanderin im Geiste, mit der Nase im nächsten Buch, nie so ganz zuhause und doch immer da.

KOMMENTARE

[…] diese Menschen habe ich bereits einen Leitfaden verfasst, wie sie den Umstieg auf die vegane Ernährung mit Hilfe 7 einfacher Tipps erfolgreich bewältigen […]

Hey, danke für die Tipps. Ich überlege ja auch zeitweise, ob ich als Vegetarier_ mich mal in der veganen Lebensweise probieren möchte.

Liebe Grüße, Evan Julian

Hallo Evan Julian!

Freut mich sehr, dass dir die Tipps weitergeholfen haben!
Ich kann dir (aus meiner Perspektive natürlich) nur empfehlen, den Schritt zu versuchen – es lohnt sich wirklich. 🙂

Liebe Grüße
Jenni

[…] diese Menschen habe ich bereits einen Leitfaden verfasst, wie sie den Umstieg auf die vegane Ernährung mit Hilfe 7 einfacher Tipps erfolgreich bewältigen […]

animalfriendlyliving

Hat dies auf animal friendly living rebloggt und kommentierte:
Ganz tolle Vorschläge und Tips für den Umstieg auf vegan

Also wenn ich nicht schon seit 4,5 Jahren vegan wäre, hätte ich diesen Artikel geliebt und sehr viel mitnehmen können ! Super, ich bin begeistert und kann mir gut vorstellen, dass du mit diesem Text vielen Anfängern sehr helfen wirst 🙂

Hallo Katharina,

vielen Dank für deine lieben Worte! <3
Das ist genau das, was ich mit dem Artikel erzielen wollte. Ich hoffe, du behältst recht und meine Ratschläge helfen wirklich einigen Menschen weiter. 🙂

Liebe Grüße!
Jenni

Super schön geschrieben! Ich hoffe deine Tipps ermutigen mehr Menschen es einfach mal auszuprobieren. Aus Erfahrung weiss ich, dass die meisten danach ein viel stärkeres Bewusstsein für Lebensmittel entwickeln. Ich hab da auch mal meine Meinung zu geäußert, nur in anderer Form….http://wp.me/p5SH1C-88

Danke für dein liebes Lob! Ich hatte gehofft, dass dieser Artikel genau das bei den Leser*innen bewirkt. Wenn ich damit nur einem oder einer helfen kann oder konnte, dann ist schon viel getan. 🙂

Oh, da hüpfe ich dann gleich mal zu dir rüber und lese mir deinen Artikel dazu durch.

Liebe Grüße!
Jenni

Dem ist ja kaum etwas hinzuzufügen … Toller Post! ????

Herzlichen Dank! 🙂
Freut mich, dass dir der Artikel so gut gefällt.

Liebe Grüße und einen schönen Advent!
Jenni

Danke, den wünsche ich Dir auch ????

Hallo!

Ich habe da jetzt einmal eine Frage. Seit mittlerweile fast einem Jahr lebe ich “fast” vegetarisch. Ab und zu wenn ich eingeladen bin, zicke ich nicht rum. Selbst kaufe ich fast kein Fleisch mehr. Im letzten Jahr vielleicht 2-3 x wenn mein Sohn auf Besuch war.

Hauptsächlich ernähre ich mich von Gemüse, merke aber immer wieder, dass mir Eiweiß fehlt. Von Zeit zu Zeit bekomme ich so Heißungeranfälle.

Eine Zeitlang hatte ich Nüsse zu Hause und habe am Abend immer wieder ein paar Nüsse gegessen. In der Zeit hatte ich das gar nicht. Nun sind die Nüsse aus und ich habe das wieder, was für mich ein Zeichen ist, dass das wirklich damit zusammen hängt.

Was mache ich eigentlich falsch? Vermutlich zu wenig Hülsenfrüchte. Den Zusammenhang habe ich auch schon beobachtet.

Wie machst Du das?

lg
Maria

Hallo Maria,
erst einmal ein dickes Lob für deine Ernährungsweise – und ich freue mich sehr über dein Interesse, auch rein pflanzliche Nahrung zu versuchen. 🙂

Ja, das mit dem Eiweiß gilt als ein “Risiko” der veganen Ernährung – das aber leicht umschifft werden kann, wenn man sich ein bisschen mit der Zusammensetzung verschiedenster Lebensmittel beschäftigt. Ich gebe zu: Vor allem am Anfang steht man etwas verloren und ratlos da und weiß nicht so genau, wie, wann und was nun gegessen werden sollte. Mit der Zeit bekommt man den Dreh allerdings gut raus – das ist auch alles eine Sache der Gewöhnung. 🙂

Nun zu deiner Frage:
Ich denke, du machst auf jeden Fall schon einmal alles richtig, wenn du auf die Signale hörst, die dein Körper dir gibt – und wenn das der Appetit auf Nüsse ist, dann sind diese auch genau die richtige Wahl (hier gilt die analoge Übertragung auf Fast-Food und Süßigkeiten selbstverständlich nicht 😉 ).
Vor dem Hintergrund, dass ich nur einen schlaglichthaften Blick auf deine Ernährungsweise habe, kann ich auch nur vage Tipps geben. Beruhend auf dem, was du bisher erzählt hast, denke ich allerdings, dass du mit dem Verdacht, zu wenig Hülsenfrüchte zu essen, richtig liegen könntest – denn diese enthalten einen sehr hohen Prozentsatz an Eiweiß und sind daher für die pflanzliche Ernährung ein essenzieller Bestandteil.

Ich persönlich achte darauf, dass ich mindestens jeden zweiten Tag ein Gericht zu mir nehme, in dem Hülsenfrüchte die Hauptrolle spielen – am liebsten sind mir hier Linsen (23,5 g Eiweiß auf 100g) und Kichererbsen (19 g Eiweiß auf 100g). Da mache ich mir zum Beispiel gerne die klassische türkische Linsensuppe, Humus oder auch mal meinen Lieblings-Kichererbsen-Salat. Und dann ist der Heißhunger auf solche Dinge auch erst einmal beseitigt. 🙂

Ein weiterer toller Trick ist, eiweißhaltige Lebensmittel in das selbstgebackene Brot einzubauen. Hier arbeite ich gerne mit Leinsamen (24,4g Eiweiß auf 100g), Amaranth (14,6 g Eiweiß auf 100g) und Quinoa (13,8 g Eiweiß auf 100g), Sesam (17,7 g Eiweiß auf 100g), Kürbiskernen (24,4 g Eiweiß auf 100g) und so weiter.

Du kannst diese Samen und das Pseudogetreide auch prima nutzen, um dein Frühstücks-Müsli damit zu verfeinern oder es in den Smoothie zu geben. Hier nimmst du zwar immer kleine Mengen – doch diese summieren sich dann schlussendlich auch zu einer ausgeglichenen Eiweiß-Portion.

Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen weiterhelfen. 🙂
Wäre von deiner Seite Interesse an einem eigenständigen Artikel zu dieser Thematik?

Liebe Grüße!
Jenni

Hallo Jenni!

Vielen herzlichen Dank für Deine ausführliche Rückmeldung!

Nachdem Herr Widerstand bei Hülsenfrüchten gerne motzt, mache ich meist nicht einmal mehr 1 x pro Woche, ja, das scheint mir der richtige Weg zu sein.

Ich werde mal versuchen, die Hülsenfrüchte auf die Zwischenmahlzeiten bzw. das Frühstück zu verlegen. Da redet er nicht drein!

Zu Deiner letzten Frage, ja, das Thema interessiert mich sehr! Bis jetzt habe ich mich immer nur in Richtung vegetarisch versucht, bin aber immer wieder am Eiweißthema gescheitert, denn Käse und Joghurt alleine haben nicht gepasst. Die Menge hat für mich auch nicht gepasst, da ich Milchprodukten generell kritisch gegenüber stehe.

lg
Maria

Hallo Maria,
gerne geschehen. Es freut mich, dass ich helfen konnte. 🙂

Deine Idee mit dem Verlagern der Hülsenfrüchte und Samen auf die Zwischenmahlzeiten finde ich sehr gut. Mir ist gerade auch noch eingefallen, was ein interessantes Büchlein für dich sein könnte: http://www.thalia.de/shop/home/suchartikel/vegane_lebensmittel/sonja_reifenhaeuser/EAN9783833835735/ID40891531.html?jumpId=13855819&suchId=c9693b2a-fce5-4ff1-9332-37cdee1f17dc
Das hat mir gerade am Anfang viel weitergeholfen und auch jetzt (so lange bin ich ja auch noch nicht “dabei” 😉 ) schaue ich gerne immer mal wieder hinein.

Vielen Dank auch für deine Rückmeldung bezüglich eines separaten Artikels. Das habe ich mir gleich notiert und werde mich bei Gelegenheit daran setzen. Es freut mich, dass du so großes Interesse an der veganen Ernährung hast. 🙂

Liebe Grüße zurück!
Jenni

Hallo Jenni!

Ich habe gerade dieses Büchlein am Nachttisch (noch nicht angefangen).

http://www.mankau-verlag.de/verlagsprogramm/gesundheit/donhauser-rose-marie-vegan-kompakt/

Bin schon gespannt. Derzeit kocht gerade Linseneintopf am Herd 🙂

lg
Maria

Das ist auf jeden Fall ein toller Anfang – sowohl das Buch als auch den Linseneintopf betreffend! 🙂

Ich wünsche dir einen guten Appetit und viel Freude beim Lesen! 🙂

Liebe Grüße
Jenni

Hat dies auf Fundstücke aus dem Internet rebloggt und kommentierte:
Ein Thema, das mich schon seit langem reizt. Auf jeden Fall hebe ich mir mal diese ganz tollen Tipps auf.

Herzlichen Dank für’s Rebloggen! Es freut mich, dass dir der Artikel so zusagt und ich dir ein bisschen weiterhelfen konnte. 🙂

Liebe Grüße!
Jenni

Ein sehr toller Artikel gerade für mich als Anfängerin , die Umstellung fällt zumindest mir nicht schwer, da ich davor schon auf vegane Alternativen umgestellt hatte zB bei der Milch , womit ich mich schwer tue ist , dass ich oft auf Unverständnis stoße und oft lieber nicht sage dass ich vegan lebe und leben möchte , naja ich bin erst gerade mal einen Monat dabei ????

Hallo Senta,
es freut mich sehr, dass du den veganen Lebensstil ausprobierst und damit für dich entschieden hast, dass er das Richtige für dich ist. Weiter so! 🙂

Die Problematik mit dem Unverständnis von Seiten der Mitmenschen kenne ich leider ebenfalls sehr gut – das ist wohl einer der negativen Aspekte, die jeden Veganer und jede Veganerin auf ihrem Weg begleiten und an die man sich notgedrungen gewöhnen muss. Das heißt aber natürlich nicht, dass man kapitulieren oder sich unterkriegen lassen muss! Stehe zu dem, wofür du dich entschieden hast – souverän, standhaft und mit guten Argumenten. Dann kann dir keiner mehr großartig mit dummen Sprüchen kommen. 😉

Ich wünsche dir viel Erfolg und Spaß auf deinem Weg! Lass’ dich nicht von negativen, unreflektierten Stimmen von deiner Überzeugung abbringen – und setze, wenn nötig, auch einmal deinen Kopf durch.

Liebe Grüße!
Jenni

Hat dies auf Grace O rebloggt.

Super toller Beitrag! Ich bin allerdings eher was diesen Bereich betrifft der ‘Schritt-für-Schritt-Typ’, einfach weil mir erst langsam bewusst geworden ist, dass ich nicht mehr so weitermachen will. Ich war sonst auch nie ein ‘guter Fleischesser’ wie man so sagt, aber ich wollte auch nie sehen, wie die Hühner in den Legebatterien aussehen. Bis ich irgendwann nicht mehr wegsehen konnte. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich gerade am Anfang kein 100%veganer werde, nach der Testphase. So war es beim Vegetarismus auch. Wobei ich mir eigentlich jetzt sehr sicher bin, das ich das will. Anders als noch vor ein paar Jahren. Also danke für die suoer Tipps und drückt mir die Daumen 🙂

Liebe Grüße 🙂

Danke für dein liebes Lob! 🙂

Auch wenn du den Umstieg Schritt für Schritt durchführst, ist er immer noch eine Wandlung zum Veganismus und daher stark zu befürworten und zu loben! Denn es ist nicht jedermanns Sache, von heute auf morgen sämtliche Gewohnheiten zu ändern – aber das muss es auch gar nicht. Wenn der langsame Weg für dich der richtige ist, dann ist alles gut. Ich bin mir sicher, dass du damit Erfolg haben wirst. 🙂

Die Daumen sind von meiner Seite stark gedrückt!

Liebe Grüße zurück!
Jenni

Super toller Artikel! Und vielen lieben Dank fürs Verlinken 🙂 Ich finde solche Artikel so wichtig, weil sie den Menschen etwas die Angst vor dieser unüberwindbar scheinenden Hürde nehmen und zeigen, dass es doch gar nicht so schwer sein muss. Ich bin übrigens definitiv der Hau-ruck-Typ, ganz nach dem Motto alles oder nichts 😉 Deswegen muss ich mich manchmal daran erinnern, dass eben nicht jeder so tickt und manche lieber kleinere Schritte gehen, was ja auch völlig okay ist!

Danke für dein liebes Lob! 🙂
Verlinkt habe ich gerne, weil ich deine Tipps auch sehr wertvoll finde.

Ich habe meinen Artikel vor dem Hintergrund geschrieben, dass ich aktuell mit einer Leserin Kontakt hatte, die gerade genau dieser Umstieg auf die vegane Ernährung beschäftigt. Da kommen natürlich viele Fragen auf einen zu. Und da ist mir klar geworden, dass ich damals auch gerne so eine Anleitung gehabt hätte, wie ich denn nun am besten diese scheinbar riesige Umstellung anpacke.

Ja, der Hau-Ruck-Typ bin ich auch! Ich kann solche Dinge nicht Schritt für Schritt erledigen – bei mir gibt es dann nur “ganz oder gar nicht”. Aber du hast natürlich recht: Wenn anderen eine Schritt-für-Schritt-Umstellung leichter fällt, dann ist das natürlich genauso super – und außerdem völlig verständlich. 🙂

Liebe Grüße!
Jenni

Cookie Consent mit Real Cookie Banner