Unsicherheit vor der Kamera und ein Kleid von ManduTrap

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14. März 2018

Okay, ein Geständnis: Ich und die Kamera – wir sind nicht unbedingt die besten Freunde. Sind es nie gewesen. Hassliebe wäre definitiv der falsche Ausdruck dafür, denn in dieser Beziehung überwog ganz lange Ersteres. Das Böse, die Abneigung vor dem eigenen Bild, gebannt auf Pixel und schamlos und scheinbar unverzerrt die brutale Realität wiedergebend.

Angst und Unsicherheit vor der Kamera

Ich habe lange einen Bogen um alles, was ein digitales Auge und zusätzlich die Fähigkeit, eben jene scheinbare Realität (und damit potenziell auch mich) einzufangen, besaß, gemacht. Wenn jemand auf Geburtstagen Bilder schießen wollte, war ich mal eben auf dem Klo oder musste etwas trinken oder hatte irgendeine andere Ausrede parat.

Wenn zu offiziellen Anlässen Fotos gemacht werden mussten (etwa für den Schülerausweis oder – o Gott! – den Personalausweis), war das eine Tortour: Stundenlanges Probieren, Verwerfen, Verzweifeln, Heulen, Wütend-Sein.

Die Frage, warum ich nicht schön sein kann, drängte sich in diesen regelmäßig wiederkehrenden und vor allem seit Beginn der Pubertät verhassten Situationen auf. Was war falsch mit mir, dass mir der doofe Digital-Display immer ein Bild von mir zeigte, das so gar nicht mit meiner eigenen Vorstellung von mir übereinstimmte?

Und – viel wichtiger – noch weniger mit jener aus Film, Fernsehen und zahnpastalächelnden Plakaten?

Unglücklicherweise wurde die Abneigung gegen alles, was mein Spiegelbild zurückwarf (die ja eigentlich relativ jugend-alltäglich ist) dadurch verstärkt, dass sich in meinem unmittelbaren Umfeld Personen aufhielten, die mich in meinem eigenen Eindruck von mir aktiv bestätigten, anstatt mich aufzubauen oder auf die (mir jetzt bekannte) Relativität von Schönheit hinzuweisen.

Das bedeutet, dass mir unter anderem konkret gesagt wurde, dass “ich ja nicht zu den Hübschen gehöre” oder “auch schonmal besser ausgesehen hätte – also als Kind”.

Solche Sätze fräsen sich in dein Gehirn, da kannst du machen, was du willst.

ManduTrap, botanischer Garten Münster, faire Mode Berlin, Fair Fashion Berlin, ManduTrap Kleid, ManduTrap Berlin, Upcycling Mode Berlin, nachhaltige Mode kaufen, Fair FashionIch schreibe das nicht, um Mitleid oder Aufmerksamkeit zu generieren – denn mittlerweile habe ich mich deutlich weiterentwickelt (es wäre schlimm, wenn nicht), kann solche Aussagen reflektieren und für mich ganz anders bewerten, als das noch vor zehn oder fünfzehn Jahren der Fall gewesen ist.

Das Problem an der Sache ist aber, dass diese Situationen Paradebeispiele dafür sind, wie sehr die Macht von Worten unterschätzt wird: Kurze Sätze sind schnell gesprochen, die Folgen aber können ein ganzes Leben anhalten. Das sind Mechanismen, die wir allzu schnell aus den Augen verlieren – und diese Erfahrungen sind mir ein starker Lehrmeister diesbezüglich gewesen. Daraus lässt sich vielleicht erklären, weshalb mir Worte so wichtig sind und ich meist langsam spreche und darauf achte, möglichst präzise und überlegt zu formulieren.

ManduTrap, botanischer Garten Münster, faire Mode Berlin, Fair Fashion Berlin, ManduTrap Kleid, ManduTrap Berlin, Upcycling Mode Berlin, nachhaltige Mode kaufen, Fair FashionNun habe ich diese Jahre und die entsprechenden toxischen Menschen lange hinter mir gelassen und mich mit Menschen umgeben, die mir guttun und meine Stärken weiter fördern und mich auf anderen Gebieten angemessen fordern. Ich glaube, es ist eine der Schlüsselaufgaben des Lebens, diese Menschen für sich ausfindig zu machen.

Die Suche kann unter Umständen sehr lange dauern – aber sie lohnt sich.

Durch die Hilfe dieser heilenden Beziehungen konnte ich in den letzten Jahren Schritt für Schritt meine Abneigung gegen Kameras abbauen und habe mich nach und nach getraut, mich abzulichten (Selfies trainieren die Selbstwahrnehmung und -achtung übrigens sehr!) und ablichten zu lassen.

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ManduTrap, botanischer Garten Münster, faire Mode Berlin, Fair Fashion Berlin, ManduTrap Kleid, ManduTrap Berlin, Upcycling Mode Berlin, nachhaltige Mode kaufen, Fair FashionDer vollen Transparenz halber muss ich allerdings gestehen, dass ich immer noch nicht vollkommen locker vor einer Kamera posieren kann – und das, was ich hinbekomme, schaffe ich auch nur, wenn Serdar den Auslöser drückt und wir an Orten arbeiten, an denen keine anderen Menschen (oder nur sehr wenige) vorbeikommen.

Denn die Unsicherheit ist doch noch geblieben – was sollen die Leute denken, wie sieht das aus, wie komme ich rüber, was wird das so befürchtete richterliche Kamera-Auge als Ergebnis liefern?

ManduTrap, botanischer Garten Münster, faire Mode Berlin, Fair Fashion Berlin, ManduTrap Kleid, ManduTrap Berlin, Upcycling Mode Berlin, nachhaltige Mode kaufen, Fair FashionAber ich glaube, ich befinde mich auf einem guten Weg: Das Anerkennen der Stärken und Schwächen vor der Linse, die Kunst, sich selbst auch optisch anzunehmen und die Freude am Experimentieren werden mit jeder Praxis weiter geschult und ich kann die Fortschritte deutlich spüren.

Ich merke, dass das Darstellen und teilweise auch das Inszenieren der eigenen Person vor der Kamera mehr ist als platte Selbstdarstellung und vielleicht die ein oder andere Outfit-Inspiration: Es kann erheblich zum Selbstwertgefühl beitragen und den Glauben an sich selbst stärken. Seitdem ich das durch eigene Versuche weiß, schaue ich mit einem anderen Auge auf Fashion-Blogs.

Nicht, dass ich selbst einen erstellen möchte – dazu interessieren mich auch andere Dinge einfach viel zu sehr -, aber ich respektiere nicht nur die Arbeit, sondern auch die persönliche Herausforderung, die hinter dieser Arbeit steckt.

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ManduTrap – faire Mode, handmade in Berlin

Und weil ich die Fortschritte dieser kleinen zusätzlichen Reise zu mir selbst auch gerne produktiv nutzen und mit euch teilen möchte, habe ich mir vorgenommen, in unregelmäßigen Abständen ganz fashion-blog-like Outfits und Labels aus dem Fair-Fashion-Bereich vorzustellen, die ich selbst gerne trage und die ich unterstützenswert finde.

Den Anfang macht ein ganz besonderes Projekt von einer Frau, die ich jetzt schon wahnsinnig gerne kennenlernen möchte, obwohl wir nur per Mail kommuniziert haben bisher: ManduTrap produziert langsame und faire Mode in Berlin und fällt dabei insbesondere durch spannende Schnitte, Farbkombinationen und Muster auf.

Care for your clothes like the good friends they are!

Das Besondere bei der Kleidung von ManduTrap ist, dass das Rohmaterial überwiegend aus deadstock fabrics und Oekotex-Jersey besteht: Als deadstock fabrics werden die Überschüsse der konventionellen Mode-Industrie bezeichnet – also Stoffreste, die dann eigentlich am Ende auf dem Müll gelandet wären, aber in den Händen der Mitarbeiter*innen von ManduTrap eine zweite Chance bekommen und zu wunderschönen Kleidungsstücken werden.

95% der Kleidung, die ManduTrap produziert, ist vegan – und wird wunderbar nachhaltig verpackt: kein Plastik und auch kein unnötiges Papierummantelungs-weil-es-schön-aussieht-Material. Stattdessen kommen die Kleidungsstücke per Furoshiki-Technik zu euch nach Hause. (Falls ihr die Technik noch nicht kennt – perfekt auch für’s private Verschenken!)

Außerdem wird durch kurze Transportwege und Produktion mit möglichst wenig Verschnitt darauf geachtet, die Umwelt zusätzlich zu schonen – und pro Verkauf wird jeweils ein Euro an eine Tierschutzorganisation gespendet.

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ManduTrap, botanischer Garten Münster, faire Mode Berlin, Fair Fashion Berlin, ManduTrap Kleid, ManduTrap Berlin, Upcycling Mode Berlin, nachhaltige Mode kaufen, Fair FashionDas Kleid, das ich mir aussuchen durfte, besteht aus 100% Baumwolle und ich muss sagen, dass ich den Stoff sehr gerne mag: Er lässt sich gut auf der Haut tragen und ist von angenehmer Dicke. Besonders liebe ich die Trompeten-Ärmel (mein erstes und einziges Stück überhaupt mit Trompeten-Ärmeln) und den Kontrast zwischen Dunkelblau und den rot abgesetzten Armenden.

Was mir besonders an ManduTrap gefällt, ist, dass man spürt, wie viel Liebe in jedem Stück steckt und wie viel Liebe es von den zukünftigen Träger*innen erwarten möchte:

Ich bin ein öko-faires Kleidungsstück, das mit viel Liebe und Sorgfalt hergestellt wurde. Meine Fasern sind recycelt oder nach dem Oekotex-Standard (produziert). Ich werde von Menschenköpfen erdacht und von Menschenhänden hergestellt. Das ist ein langer Arbeitsprozess, deshalb bin ich etwas Wertvolles. Bitte gehe sorgfältig mit mir um. Ich hoffe, wir beide werden gute Freunde!

ManduTrap ist noch ein One-Woman-Unternehmen und steht aktuell am Beginn ihrer Arbeit. Sie möchte ihre Mission, die Mode-Industrie ein wenig nachhaltiger zu machen, zukünftig noch stärker und lauter in die Welt tragen. Mina möchte unter anderem Menschen mit Behinderungen und solche, die durch die sozialen Netze fallen, Anstellungen und Möglichkeiten geben, ihren Lebensunterhalt zu verdienen und ihrem Leben eine weitere Sinn-Facette zu geben.

Neben der sozialen ist ihr vor allem der Umweltaspekt wichtig – besonders die kommende Kollektion zeichnet sich dadurch aus, dass möglichst wenig Müll produziert wird und die Transportwege noch kürzer gehalten werden.

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ManduTrap, botanischer Garten Münster, faire Mode Berlin, Fair Fashion Berlin, ManduTrap Kleid, ManduTrap Berlin, Upcycling Mode Berlin, nachhaltige Mode kaufen, Fair FashionWie wichtig die Sache mit der fairen Mode ist, ist mir übrigens noch viel bewusster geworden, seitdem ich selbst Kleidung stricke und weiß, wie viel Planung, Zeit und Arbeit hinter jedem einzelnen Stück stecken. Vor kurzem habe ich den ersten Pullover für Serdar fertig gestellt und er freut sich wie ein kleines Kind darüber (auf dem Bild unten trägt er besagten Pullover).

Langsamer Modekonsum ist einer, der glücklich macht.

Deswegen ist es so wichtig, Menschen mit dieser Passion zu unterstützen – und weniger, aber Gutes zu kaufen.

Outfit Details:

Mantel: LangerChen (via frau többen)

Schuhe: Chelsea Boots von Vegetarian Shoes (via Avesu)

Kleid: ManduTrap (*PR-Sample)

Leggins: Stella McCartney (schon sehr alt, damals noch via Zalando gekauft)

Kette: Fremdformat (via Dear Goods)

Ohrringe: Pikfine (*PR-Sample)

Ring: Sinfinis

Tasche: eve & adis (ich habe mehrere Teile von denen und liebe das Label!)

*Dieser Beitrag enthält Werbung, da PR-Samples vorgestellt werden.

JENNI

Wanderin im Geiste, mit der Nase im nächsten Buch, nie so ganz zuhause und doch immer da.

KOMMENTARE

Liebe Jenni,

Also erstens finde ich, dass sich Deine Wahrnehmung in keiner Weise mit der Realität deckt. Du bist eine attraktive Frau, die sich garantiert nicht verstecken muss. Du wirkst ein bisschen griechisch und hast meiner Meinung nach eine höhere Attraktivität als ein Mainstream Modepüppchen.

Dieses ist aber ja eigentlich gleichgültig, denn das Aussehen ist vergänglich und wenn man sich zu stark damit identifizierst, wirst du nur unglücklich wenn Du älter wirst. Das bist ja nicht Du, sondern nur Deine Hülle.

Wenn ich Deine Beiträge lese eröffnet sich mir eine viel wichtigere Schönheit. Mitgefühl, Verständnis, Nachhaltigkeit, sich seine eigenen Gedanken zu machen, Vorurteilsfreiheit usw.

Dazu ein Satz den ich neulich las und der mir sehr gefallen hat.

Ich mag schöne Menschen und es ist mir egal wie sie aussehen.

Liebe Grüsse
Andi

Hallo Andi,
ich danke dir für deine lieben Worte! Es freut mich natürlich sehr, dass in diesem meinem Fall Selbst- und Fremdwahrnehmung nicht so ganz übereinstimmen. Das ist gut zu wissen. 🙂
Die Relation zu “Griechisch” hat bisher noch niemand getroffen, glaube ich, aber ich finde den Gedanken spannend.
Du hast absolut recht: Das eigentlich Schöne sollte man im Menschen immer hinter der Hülle suchen – ich freue mich, dass du das ansprichst, wo das doch eigentlich so wichtig und zentral ist.
Ganz lieben Dank für deine Worte, sie hallen definitiv noch lange nach!

Liebe Grüße an dich!
Jenni

Liebe Jenni, was ein wunderschöner Beitrag, den du hier kreiert hast!! Den Ansatz, dass man sich selbst nicht vor die Kamera traut, kann ich sehr gut nachempfinden und taste mich da selbst in kleinen Schritten ran. Auch muss ich sagen: Respekt, das Zusammenstellen eines Fair Fashion Outfits braucht viel Zeit, Energie und den richtigen Ansprechpartner bei den zuständigen Unternehmen. Ich bin jedenfalls schon gespannt auf dein nächstes Outfit! 🙂 Viele liebe Grüße, Julia

Liebe Julia,
ich danke dir ganz herzlich für deinen lieben Kommentar und freue mich total, dass dir der Beitrag so gut gefällt! 🙂
Du hast recht: So ein Artikel (sowohl, was die Umsetzung mit der Kamera-Arbeit als auch, was die dahinterliegenden organisatorischen Dinge anbelangt) braucht viel Zeit, Geduld und Energie.
Umso glücklicher bin ich, dass ich den ersten Schritt in diese Richtung gewagt habe und der gleich so gut angekommen ist.
Das freut nicht ehrlich.
Ich verfolge deine Entwicklung in dem Bereich auch sehr gespannt.

Liebe Grüße
Jenni

Hey,

ich finde du machst das mit dem Posen super, mir gefallen die Bilder sehr. Und ja… die Macht von Worten werden oft unterschätzt. Man weiß eben nie, wo die andere Person eh schon Zweifel und Unsicherheiten hat. Bei einem falschen Satz, kann man dann total viel kaputt machen.

Liebste Grüße,
Alina von Selfboost

Liebe Alina,
ich danke dir für deine lieben Worte und freue mich, dass dir die Bilder gefallen!
Oh ja – die Macht der Worte wird definitiv unterschätzt und ich finde es schade, dass viele Menschen so unbedarft mit ihrer sprachlichen Macht umgehen. Gott sei Dank gibt es auch andere, sodass die negativen Auswirkungen auch durch positive Einflüsse wettgemacht werden können. 🙂
Liebe Grüße
Jenni

Ach, meine Liebe: Ich hab’s dir eh schon auf Facebook gesagt – Du bist ein Wahnsinn! 🙂
PS: Ich bin zwar nicht so der Trompetenärmel-Fan, aber ich werd mich da mal ein bisschen reingucken, da die Marke an sich echt spannend klingt, also danke für den Tipp! 🙂
Liebste Grüße

Liebe Tanja,
ach! Danke dir, du Liebe!
Sowas kann man seelenschmeicherlisch ja gar nicht oft genug hören bzw. lesen! 😀
Bisher habe ich auch noch nie Trompeten-Ärmel getragen – aber das Kleid hier hat mich zur Ausnahme verleitet, die ich auf jeden Fall nicht bereue. Ich liebe es jetzt schon!
Ich bin gespannt, ob du etwas Feines für dich findest.

Liebe Grüße an dich!
Jenni

ich glaub du warst früher von lauter neidhammeln umgeben!
du bist nämliche eine der besonders schönen frauen!
das dumme an kameras ist – sie zeigen nur einen sekundenbruchteil – und bei den digitalen wegen der verzögerung meist den “falschen” ;-D was ich da schon gelöscht habe….
aber dein freund hat gute arbeit geleistet im palmenhaus – und das neue kleid steht dir prima. grossartig dass es solche labels gibt!
ich steh ja schon seit kindesbeinen auf “slow fashion” – damals nannte man das noch “olle plünnen” 😉
xxxx

Liebe Beate,
ich danke dir für so viele liebe Worte – das macht mich ein wenig verlegen und freut mich gleichzeitig sehr!
Mit den Kameras hast du natürlich recht: Man hat sooo viele Bilder, die dann im Endeffekt gelöscht werden müssen, weil man aus Versehen die verrenktesten Haltungen und unmöglichsten Gesichtsausdrücke angenommen hat. 😀
Serdar hat das ganz toll gemacht, da bin ich ganz deiner Meinung.
Ab jetzt wird er öfter eingespannt, definitiv!
Ich finde es auch großartig, dass es solche tollen Fair-Fashion-Labels gibt – und auch, dass es immer mehr werden. Und es ist natürlich auch schön, dass nachhaltige Mode auch sprachlich eine wesentlich größere Anerkennung findet. 🙂

Liebe Grüße
Jenni

Liebe Jenni,
was für ein wunderschöner Artikel – sowohl visuell als auch inhaltlich! Du bist genau richtig, so wie du bist – und Gott sei dank konntest du das über die Jahre auch selbst erkennen 🙂 In deiner Erfahrung mit verbalen Angriffen habe ich mich schmerzhaft wiedergefunden – selbst das, was irgendeiner Fremder auf der Straße ruft, kann so böse nachhängen… Umso wichtiger, dass es Menschen in unserem Leben gibt, die ihre Worte bedachter wählen.
xx

Liebe Sabine,
danke dir für dein liebes Feedback – ich freue mich sehr, dass dir der Artikel rundherum gefällt!
Ja, solche verbalen Angriffe sind schon hart und ich finde es so schade, dass viele Menschen das nicht erkennen oder erkennen wollen – und wenn sie das tun, dann die Macht der Worte gezielt nutzen, um andere nachhaltig zu verletzen.
Aber die Vorsichtigen gibt es ja glücklicherweise auch und ich bin dankbar, solche Menschen zu meinen engsten zählen zu dürfen! ❤️
Liebe Grüße an dich!
Jenni

Inspirierend, wie offen du über solche Themen schreibst. Diese inneren Themen. Scheu vor der Kamera habe ich leider auch. Obwohl ich auch immer positives Feedback bekomme. Grade im Zuge der Blogarbeit ist das ja auch spannend, mich mal zu Gesicht zu bekommen. Ich überlege noch, ob ich das dann für MICH oder für die anderen tue. Denn ich möchte eigentlich nicht mehr so viel tun, was andere von mir erwarten. Ich habe in den letzten vier Jahren ja auch einen ziemlichen Wandel hinter mir und habe toxische Menschen (fast) hinter mir gelassen. Das hast du schon ausgedrückt. Das Kleid steht dir gut. Eine tolle Firma. Toller Post! Ich sende dir positive Vibes (auch von EMIL ;o)). xoxo Janine

Liebe Janine,
ich danke dir für deine lieben Worte und freue mich, dass dir das Schreiben über solche Dinge gefällt.
Es ist nicht immer einfach und man fragt sich dann schon, ob das jetzt nicht etwas zu privat ist – aber ich denke, bisher schaffe ich es ganz gut, die Balance zu halten. 🙂
Den Punkt mit den Leser*innen, die gerne wissen möchten, wer hinter dem Blog steckt, finde ich auch ganz wichtig: Das schafft natürlich mehr Nähe und hebt die eigene Arbeit aus der Anonymität heraus. Das ist ja auch irgendwo das, was wir gerne möchten als kreative Schaffende.
Auf der anderen Seite finde ich auch, dass man sich selbst da die Grenzen definitiv setzen muss. Ich spreche zum Beispiel überhaupt nicht in die Instagram Stories, obwohl ich weiß, dass die meisten das gerne sehen würden. Das ist einfach nicht mein Medium und ich komme mir falsch und verstellt vor, wenn ich das mache. Das muss man für sich wirklich nach und nach herausfinden.
Ich freue mich sehr, dass du einen so positiven Wandel hinter dir hast und hoffe, dass der gute Status so bestehen bleibt! 🙂
Danke dir für die lieben positiven Vibes – auch und gerade vom Emil! ????❤️
Liebe Grüße an dich!
Jenni

Liebe Jenni,
mir geht es da ähnlich und deshalb gibt es auch ganz wenig Fotos von mir auf meinem Blog. Deine Haare sind sooo wunderschön und auch du selber! Das Kleid gefällt mir sehr. Der Baumwollstoff sieht nach Waffelpique aus, so einen hatte ich letztens erst in der Hand. Kann mir vorstellen, dass er sich toll trägt.
Auch der Pullover für Serdar ist echt schön geworden. Ich kann dich da absolut nachvollziehen. Ich liebe es, Kleider zu nähen und ich merke auch, dass ich meine selbstgemachten Dinge mit viel mehr Sorgsamkeit behandle, weil ich weiß, wieviel Mühe und Zeit ich investiert habe.
Liebe Grüße,
Susanne

Liebe Susanne,
ich danke dir für deine vielen lieben Worte und freue mich, dass dir die Bilder so gut gefallen. 🙂
Meine Haare sind (ehrlich gesagt) auch etwas, das ich ganz besonders an mir mag – sie sind mir en bisschen heilig.
Das mit dem Waffelpique hast du toll ausgedrückt – genau so ein Stoff ist es auch! Mir war der Begriff dafür nur unbekannt – danke dir! Er trägt sich wirklich toll, man merkt ihn fast nicht auf der Haut.
Dinge selbst zu machen, hat wirklich einen enormen Einfluss darauf, wie wir sie wahrnehmen – sonst sind sie ja doch einigermaßen unpersönlich und anonym (bzw. die Herstellenden hinter den Dingen sind das). Und so bekommen sie schon beim Herstellungsprozess den eigenen Stempel – und wir erhalten eine Ahnung davon, wie viel Zeit und Ressourcen in ein einzelnes Stück geflossen sind…
Danke dir – Serdar trägt ihn gerade ein und liebt ihn mit jedem Tragen mehr! Vor allem, weil er weiß, dass ich ihn extra für ihn gemacht habe. 🙂

Liebe Grüße
Jenni

Liebe Jenni,
deine Worte zu lesen und die tollen Fotos anzuschauen hat für mich irgendwie etwas entschleunigendes. Nicht nur deswegen lese ich deine Artikel so gerne. Du regst zum Nachdenken an und inspirierst.
Ich habe mich in vielen deiner Worte selbst wieder gefunden. Ich sollte dringend an meiner Wahrnehmung auf Fotos von mir arbeiten…
Toll, wie du dich auf den Fotos zeigst – ich finde du bist eine hübsche junge Frau!
Liebe Grüße
Lisa

Liebe Lisa,
ich freue mich sehr, dass dir der Artikel gefällt und dass vor allem die Bilder so eine schöne Wirkung auf dich haben!
Das ist toll zu lesen und bestätigt mich, weiterzumachen. 🙂
Ich kenne das: An sich bezüglich der eigenen Wahrnehmung zu arbeiten, das ist ein hartes Stück Arbeit.
Aber ich finde, sie lohnt sich. Es gibt kein größeres Geschenk, das man sich selbst machen kann, als sich selbst anzunehmen und zu lieben, wie man ist. (Was nicht mir Stillstand zu verwechseln ist!) ❤️
Ich drücke dir die Daumen und wünsche dir, dass du diese schöne Entwicklungsreise für dich bald beginnen kannst!

Liebe Grüße
Jenni

Hallo Jenni,

schwer für mich, nachzuvollziehen, wie eine so schöne Frau wie du sich häßlich fühlen kann. Deswegen: Du siehst toll aus und was noch viel wichtiger ist: Von allem, was ich lese, scheinst du ein liebenswerter, freundlicher und in jeder Hinsicht toller Mensch zu sein. Das ist doch eigentlich das, was unsere Schönheit ausmacht (nicht die Hülle, die bei dir aber auch sehr gut aussieht 😉 )

Liebe Grüße

Liebe Monika,
ach, danke dir für so viel Lob auf einem Haufen! ❤️
Ich freue mich sehr, dass du so ein positives Bild von mir hast und hoffe, ich werde dem auch in der Realität gerecht (ich gebe mir auf jeden Fall große Mühe!).
Worte können bezüglich der eigenen Wahrnehmung wirklich sehr destruktiv wirken und man hat unter Umständen echt lange dran zu knabbern – vor allem, wenn solche Dinge in der heiklen Phase der Pubertät passieren…
Aber generell hast du natürlich recht: Vor allem und insbesondere zählen die inneren Werte.
Und glücklicherweise entwickelt man sich unter gutem Einfluss (= positiver Bestätigung) auch wieder in eine selbstliebende Richtung. 🙂

Liebe Grüße
Jenni

Fotografieren lasse ich mich auch nur semi-gerne. Ich sehe auf den Bildern auch immer doof aus, zumindest gefühlt. Aber im Nachhinein bin ich dann doch froh, dass es ein paar Bilder von mir gibt, die eine Entwicklung zeigen.
Deswegen wünsche ich die viel Erfolg bei deinem Projekt.

Liebe Grüße

Liebe Tabea,
ich danke dir für deine Erfahrungen zum Thema!
Generell kann ich die Zwiespältigkeit bezüglich des Fotografiert-Werdens total nachvollziehen – es gibt bei mir auch sehr lange Episoden, von denen es fast keine Bilder gibt, sodass eine Entwicklung im Rückblick ein wenig schwierig zu rekonstruieren ist. Allein aus dem pragmatischen Gesichtspunkt ist es manchmal doch ganz gut, Fotos von sich zu haben, da hast du recht.
Ich glaube aber nicht, dass du auf Bildern immer doof aussiehst. Das ist eine Sache, die viel mit der eigenen Wahrnehmung und dem gewünschten Bild von sich selbst zu tun hat – und eben auch mit der eigenen Unsicherheit. Das habe ich jedenfalls für mich lernen müssen (oder dürfen).
Ich wünsche dir, dass sich das Verhältnis zum Objektiv für dich auch in eine positivere Richtung entwickelt. 🙂

Liebe Grüße
Jenni

Ich finde Dich auf den Fotos gut 🙂
Mir ergeht es leider immer noch so, dass ich mich auf Fotos überhaupt nicht mag. Ganz selten, wenn es quasi unbeobachtet war, aber posieren ist einfach nicht meins. Ganz ohne, dass mich da jemand in die falsche Richtung geschubst hätte. (=negative Bestätigung).
Vielen Dank für das Vorstellen dieser Marke mit einem wirklich tollen Konzept!

Liebe Strawberrymouse,
ich danke dir ganz herzlich für das liebe Lob!
Die Unsicherheit vor der Kamera kann natürlich auch von ganz anderen Faktoren herrühren und ich denke, das Wichtigste ist, dass man sich in der eigenen Haut wohl und geborgen fühlt. Wenn dir deine Kamera-Scheu nicht im Wege steht, ist ja alles gut. 🙂
Ich persönlich habe nur leider aufgrund der negativen Bestätigung immer damit zu kämpfen gehabt und freue mich, dass ich für mich auf dem Weg der Besserung bin.
ManduTrap ist wirklich eine sehr tolle Marke, mit Herzliebe geführt. Ich freue mich auch sehr über die Vorstellung – sie hat wirklich viel Spaß gemacht!

Liebe Grüße
Jenni

Liebe Jenni,

ich bin sehr froh, dass du deine Kamerascheu überwunden hast und daraus dieser grandiose Post entstanden ist!
Wunderschöne Fotos und tolles Modeling und ich bin schwer verliebt in das Kleid (und das tolle Label – kannte ich vorher nicht!) – da könnte ich trotz No-Spend-Year-Vorsätzen schwach werden…uiuiuiui :-O

Ich bin zutiefst geschockt, dass dir allen Ernstes jemand gesagt hat, du gehörest nicht zu den Hübschen! What the fuck? Zum Einen ist es einfach so weit von der Wahrheit entfernt, dass ich da überhaupt nicht mitkomme, weil du doch eindeutig wunderhübsch bist (und nicht mal nach dem Motto “Jede Frau ist schön” sondern auf ganz mainstreamige, massentaugliche und allgemein anerkannte Weise 😉 im besten Sinne des Wortes) Und zweitens kann ich gar nicht glauben, dass Menschen so etwas Destruktives sagen können. Ich verstehe total, dass dich das geprägt hat.

Also, mir machst du mit solchen ästhetischen Beiträgen eine Riesenfreude und ich freue mich schon auf Neuauflagen 🙂

Alles Liebe,
Elisabeth

Liebe Elisabeth,

das sind so viele liebe Worte – ich danke dir und freue mich riesig, dass du das neue Format so gerne magst! 🙂
Es hat auch viel Freude gemacht, auszuprobieren, zu bearbeiten und einfach gemeinsam Zeit mit kreativer Arbeit zu verbringen – und ich glaube, das sieht man den Bildern auch an.
Das mit den negativen Aussagen ist eine doofe Sache, ja. Ich würde auch objektiv sagen, dass sie nicht zutreffend sind und kann auch nicht verstehen, warum es solche Menschen gibt. Aber Tatsache ist nun einmal, dass wir alle mit ihnen umgehen müssen – die einen mehr, die anderen weniger – und ich denke, dass es mir zumindest ein wichtiges Lehrstück war.
Ganz lieben Dank für deine großartige Unterstützung – ich freue mich sehr darüber!
(Wann sehen wir uns eigentlich mal wieder – das eine Mal letztes Jahr war viel zu kurz!)

Liebe Grüße an dich!
Jenni

Liebe Jenni,
dass ihr Freude daran gehabt habt, kommt auf den Bildern wirklich rüber, da seid ihr ein tolles Team 🙂
ja verstehe, egal ob objektiv richtig oder nicht, solche Aussagen verletzen einfach, aber wenn du für dich eine positive Lehre daraus ziehen konntest, umso besser!
Ja du hast recht, wir müssen uns definitiv mal mit etwas mehr Zeit sehen! Warum ist es von Wien nach Münster nur so weit? :´( Irgendwann möchte ich gerne eine Deutschland-Roadtrip machen, spätestens dann melde ich mich bei dir 😉
Alles Liebe,
Elisabeth

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