Wenn ich auf Mehr als Grünzeug! Beiträge veröffentliche und Artikel tippe, dann gebe ich mir immer viel Mühe und lege viele Stunden der Arbeit in jeden einzelnen von ihnen. Und wenn ich für andere schreibe, dann sieht das genauso aus. Und ich liebe es, bei anderen Blogger* innen zu Gast zu sein!
Darum – und weil ich sie insgesamt unglaublich sympathisch finde – konnte ich auch nicht ablehnen, als mich Maria von widerstandistzweckmaessig um einen Gastartikel bat. Ob ich mir das vorstellen könnte? Natürlich konnte ich!
Mir liegen derzeit viele Themen am Herzen, über die ich schreiben könnte, und die mir gewissermaßen unter den Nägeln brennen. Vieles davon ist noch nicht ganz ausgereift, einiges davon in Planungsphase – die Blogger* innen unter euch wissen wahrscheinlich genau, wovon ich spreche.
Doch ein Thema war und ist mir ein besonders wichtiges: unsere Einstellung zum Essen.
Und daher wusste ich relativ schnell, dass ich hierüber für Maria und ihren tollen Blog schreiben würde. Nicht nur, dass es thematisch (konsumkritisch) wunderbar ins Konzept passt – auch glaube ich, dass wir uns einfach zu wenig Gedanken darüber machen, wo unser Essen herkommt, was es mit uns anstellt und wie wir eigentlich unsere eigene Gesundheit in der Hand haben.
Daher habe ich mich damit beschäftigt, wie und auf welche Art wir verlernt haben, was “gutes Essen” ist – und eng damit verknüpft: warum wir eigentlich diese ganzen gesundessenden Vorbilder brauchen, die uns das tagtäglich zeigen.
Ihr möchtet den Beitrag lesen?
(Achtung – wieder einmal in romanhafter Länge – wie ihr das mittlerweile von mir gewohnt seid. Aber es lohnt sich – versprochen.)
Kein Problem – zu Marias Blog und damit zu meinem Gastbeitrag geht es hier entlang: Ein Trauerfall: Wir haben verlernt, was gutes Essen ist.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen! ❤
ich fasse mich kurz: Lebensfalle Vorbild. Solange wir Vorbilder haben oder nach Vorbilder verlangen , leben wir nicht unser eigenes ich, sondern das von den Vorbilder. Wir können sicherlich , bis zu enem gewissen Punkt im Leben nicht beeinflussen, wenn es uns aber gelingt unser eigenes ich zu leben, passieren Wunder !!!
Das ist eine interessante andere Perspektive – danke für diesen Denkanstoß!
Du hast natürlich recht: Wir sollten keinem Vorbild manisch hinterherlaufen und darüber vergessen, wer wir eigentlich selbst sind. Das ist in der Tat eine böse Falle und auch nicht das, was ich im Artikel ansprechen wollte.
Es ging mir vordergründig darum, dass wir Orientierungspunkte brauchen – Menschen, die uns inspirieren, die uns zeigen, was möglich ist – damit wir so wieder zu uns selbst finden können.
Denn du hast recht: Da passieren dann Wunder.
Liebe Grüße
Jenni
Das was Du als kontext-verrissen angenommen hast, ist nur einen Schritt weiter gedacht…Was ich damit meinte ist, massenpsychologisch gesehen, sind wir unmündige Persönlichkeiten und wenn ich Persönlichkeiten schreibe, bin verdammt großzügig. Wie viele von uns sind dermaßen nonkonformistisch eingestellt sodass Sie ihr eigenes Ding im Leben durchziehen. Ist es nicht so das über 90 & aller Zeitgenossen in den Fußstapfen anderer treten (Vorbildfalle) und nichts Neues vorbringen. Und gerade dieser Konformismus ist für eine Gesellschaft unter umstände tödlich. Ein abweichen, schlittern in die falsche Richtung, ist ein schleichender Prozess der wenigen zu sehen und wahrzunehmen vermögen. Beispiel Ernährung; hier haben die guten Ernährungs-ungeschriebenen Gesetze, der Marktgesetze (und deren Derivate) abweichen müssen. Ist es nicht so das heute mehr glauben der Werbung und gekauften Studien geschenkt wird als soliden und über zig Generationen überlieferten Wissen? Deshalb bin ich fest davon überzeugt, wir benötigen keine neuen Vorbilder, wir müssen endlich lernen selbstständig zu denken und zu handeln. Und das gilt nicht nur für das hier angesprochene Thema sondern für alles im Leben.
Danke für deine ausführliche Darlegung deiner Ansicht. Ich finde, du argumentierst gut und richtig: Viele Dinge sind in Vergessenheit geraten, viele Menschen leben nur so für sich in den Tag hinein und machen nach, was alle anderen ihnen vorleben. Wenn man das als “Vorbilder” definiert, ist es natürlich genau nicht das, was wir brauchen. Mit “Vorbildern” meine ich eben auch diejenigen, die sich nonkonformistisch verhalten, die Mut haben, querzudenken und zu -handeln. An ihnen – sofern sie nicht gerade in der rechten Ecke des politischen Spektrums unterwegs sind – sollten wir uns orientieren, denn sie geben uns neue Perspektiven mit. Und unabhängig davon, ob wir uns mit ihnen identifizieren oder uns von ihnen abgrenzen möchten – sie helfen uns gerade dadurch, ein Stück weit zu uns selbst zu finden. Denn ich kann nur Grenzen ziehen, wenn ich weiß, wer ich bin und sein möchte.
Liebe Grüße
Jenni
Liebe Jenni, ich bin immer wieder froh auf Menschen wie dich zu stoßen. Ich bin es so leid meine Art mit Nahrungmitteln und der Institution Essen umzugehen, zu erklären und zu rechtfertigen. Ich finde es so schön, dass es Menschen wie dich gibt die genauso denken und danach handeln. Ich finde obwohl es viel zu wenige sind die über Essen anders denken sind es doch schon viel mehr als noch vor 10 oder 20 Jahren. Meine Vegetarische Mutter musste sich vor 25 Jahren noch auf argen Widerstand und böse Worte aufgrund unserer Lebensweise gefasst machen. Heute essen bei meinem Sohn im Kindergarten fast die Hälfte der Kinder vegetarisch und einige sogar vegan. Das macht mir Hoffnung:) Toller Artikel!!! Liebe Grüße.
Oh, ich danke dir ganz herzlich für deine lieben Worte – das bedeutet mir viel! <3
Es freut mich sehr, dass dir der Artikel gefallen hat!
Und ich kann sehr genau nachempfinden, was du meinst. Aber glücklicherweise – und das hast du auch schon beschrieben – scheint sich das Blatt langsam, aber sicher zu wenden und immer mehr Menschen werden aufmerksam auf die Thematik (wenn natürlich auch längst noch nicht genug).
Aber jeder und jede, die sich mit dem Thema "Ernährung" bewusst und offen auseinandersetzen, ist einer oder eine, der/die gewonnen ist und bereit ist, etwas zu ändern. Von daher schaue ich zuversichtlich in die Zukunft – insbesondere, wenn sie aus vegetarisch und vegan lebenden Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen besteht. 🙂
Liebe Grüße
Jenni
Liebe Jenni,
da hast du wirklich einen super Artikel geschrieben und ich hoffe, dass er viele Menschen zum nachdenken anregt. Für mich gibt es nur noch den veganen Weg, da die Ausbeutung von Lebewesen in keinster Weise unterstützt werden darf.
viele liebe Grüße
Rebecca
Hallo Rebecca!
Ich danke dir für deine lieben Worte – das bedeutet mir viel, denn ich habe viel Herzblut in diesen Artikel gesteckt. Schön, dass er dir gefällt. 🙂
Ich bin da ganz bei dir: Auch für mich gibt es nur noch den veganen Weg und ich frage mich immer wieder, weshalb ich nicht früher darauf gekommen bin.
Herzliche Grüße
Jenni
Diese Frage habe ich mir auch schön öfters gestellt, aber letzendlich zählt, dass man zur Erkenntnis gekommen ist. Ich habe die Tage auch einen Post über die ewigen Diskussionen bez. Veganismus geschrieben und mein Satz ” Wir werden alle vegan geboren”, sorgt ganz schön für Aufruhr.
Da hast du recht: Letzten Endes zählt nur, dass die Augen irgendwann aufgegangen sind – egal in welchem Alter.
Das hört sich sehr spannend an – ich werde nachher einmal bei dir vorbeischauen und mir den Artikel inklusive Diskussion durchlesen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass man da einigen Menschen mental auf die Füße getreten ist (was ich persönlich sehr schade finde – man braucht sich nur einmal die Kinder anzuschauen, die nicht im Fleischmilieu aufwachsen, und man kann sehr gut nachvollziehen, was du meinst).
Liebe Grüße!
Jenni
Hallo Jenni!
Ich sage auch hier an dieser Stelle noch einmal ganz offiziell danke für Deinen Gastbeitrag, den ich wirklich sehr interessant und zum Nachdenken anregende finde!
lg
Maria
Hallo Maria!
Ich danke dir hiermit auch nochmals ganz offiziell für dein liebes Angebot und die Möglichkeit, auf deinem Blog schreiben zu dürfen. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht! 🙂
Liebe Grüße
Jenni