Advent, Advent…
Schon rasen wir auf das Ende des Jahres zu. Seit einiger Zeit (genauer: seit der Geburt) fliegen Tage, Wochen und Monate nur so an mir vorüber (ich bin mir sicher, mich schon irgendwo dazu ausgelassen zu haben). Daher kann ich es nicht fassen, dass wir beinahe schon wieder ein Jahr hinter uns gebracht haben.
Ich bin noch nicht bereit für Jahresrückblicke (und später werde ich wieder zu spät damit dran sein, aber was soll’s), daher schauen wir nach vorne: Auf die vielen ersten Male, die es auch im zweiten Lebensjahr mit Kind gibt. Dem ersten weihnachtlichen, gemeinsamen Plätzchenbacken habe ich sehr entgegengefiebert, muss ich sagen.
Es ist glücklicherweise auch nicht ganz so chaotisch geworden, wie ich mir das vorher ausgemalt hatte. Das Mehl habe ich hinterher zwar trotzdem aus so ziemlich jedem Winkel der Küche auffegen und wegwischen müssen, aber es war: schön! Diese leuchtenden Augen, sie machen mich fertig.
Wir haben die diesjährige Weihnachtsbäckerei mit einem sehr einfachen Basis-Rezept für Schoko-Kekse eröffnet. Ich weiß: Ein Schoko-Keks-Rezept gibt es hier schon – aber jetzt kommt ein deutlich schlankeres, bezogen auf die Zutatenliste. Innerhalb der letzten beiden Jahre bin ich etwas pragmatischer geworden – nicht nur, aber auch, was das Backen anbelangt.
Schoko-Kekse zum Ausstechen
ZUTATEN
- 200 g Margarine (kalt)
- 100 g Dattelsüße (das Pulver, gibt es z.B. bei dm)
- 1 Msp. Vanille (gemahlen)
- 300 g Dinkelmehl Type 1050
- 1 TL Weinstein-Backpulver
- 100 g Walnüsse (gemahlen)
- 50 g Kakao (schwach entölt)
- 2 EL Apfelmark
ZUBEREITUNG
- Vermengt die trockenen Zutaten miteinander.
- Gebt die Margarine und das Apfelmark hinzu und verknetet alles zu einem homogenen Teig (das kann etwas dauern, bitte Geduld haben).
- Rollt den Teig auf einer bemehlten Fläche aus und stecht eure gewünschten Motive aus. (Ich habe jedes Mal nur etwa eine Handvoll Teig genommen und verarbeitet.)
- Die Teiglinge werden bei 180°C Ober-/Unterhitze für ungefähr 12 Minuten auf der mittleren Schiene gebacken.
- Herausnehmen, abkühlen lassen, naschen und bei Bedarf verzieren. Fertig!
Wie gesagt: Es sind wirklich sehr einfache und einigermaßen schnell gebackene Kekse, die sich für das Backen mit Kleinkind gut eignen. Ich meine: Falls ihr darauf gefasst seid, dass ihr spätestens nach der Hälfte des Teigs den Rest alleine verarbeiten müsst, weil die andere beteiligte Person keine Lust mehr hat. Das ist normal, habe ich mir sagen lassen.
Bis dahin jedenfalls wurde begeistert gerollt, ausgestochen (vor allem die Dinos) und später war die Freude groß, als es Schokolade und weiße (Kokosraspel) und braune (Walnüsse) Streusel zum Verzieren gab.
Als Kontext: Die Wühlmaus darf mittlerweile kleine Mengen Zucker bekommen, also auch diese Kekse (die durch die aromatische Dattelsüße mit vergleichsweise wenig Zucker auskommen), wobei wir darauf achten, dass wir diese bevorzugt erstmal ohne Kuvertüren-Überzug anbieten.
Momentan sind wir bei der zweiten Plätzchensorte angekommen – ebenso einfachen Butter-Ausstecherle, deren Rezept ähnlich wie dieses hier funktioniert. Vielleicht schaffe ich es, das hier bald ebenfalls zu teilen.
Falls ihr weihnachtlich backt, wünsche ich euch gutes Gelingen (und einigermaßen entspannte Stunden).
Bis bald!
