Die einfachsten Dinge sind nicht selten diejenigen, die am schönsten sind und uns am längsten in Erinnerung bleiben. Auf weniges trifft das so sehr zu wie auf das Essen. Gutes Essen, das ist für mich vor allem eines: aus wenigen Zutaten etwas kreieren, das begeistert.

Und wer mich kennt, weiß: Man kriegt mich am schnellsten und effizientesten verführt, wenn man mich die ersten beiden Stunden nach dem Aufstehen in Ruhe lässt und dann auch noch in der Lage ist, den Wert einer warmen Schüssel Frühstücksbrei anzuerkennen.

Denn nichts geht mir über Frühstück. Wirklich nichts.

Da lasse ich dann lieber das Abendessen ausfallen, wenn ich wählen muss. (Gott sei Dank ist das selten der Fall, aber stellen wir uns zumindest für den Moment vor, es wäre so.)

Auf Instagram zelebriere ich regelmäßig mein Morgenritual in den Stories, indem ich meine aktuelle Lieblings-Frühstücks-Schüssel (der Inhalt variiert immer mal wieder) zusammen mit einer Jumbotasse Kakao und der derzeitigen Lektüre teile.

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Und ich muss zugeben, dass ich zunächst ein bisschen verwirrt war, als die ersten Anfragen eintrudelten, wie ich denn meinen Dinkelgrießbrei (der aktuelle Frühstücks-Dauerbrenner) zubereiten würde.

Ich mache dieses Frühstück schon so lange selbst, dass es mir wie selbstverständlich im Halbschlafmodus von der Hand geht und ich gar nicht daran denke, dass es für andere eventuell eine Inspiration darstellen könnte.

(Dabei bin ich doch selbst andauernd auf der Suche nach neuen, spannenden Rezept-Ideen!)

Was ich damit sagen möchte: Es ist ein sehr wertvoller Input für mich, wenn ihr nach konkreten Rezepten fragt oder gar Wünsche äußert.

Das ist zum einen als Kommunikationsweg schön und zeigt mir, wo Interesse besteht. Und zum anderen inspirieren mich Anfragen von außen unter Umständen, Neues auszuprobieren oder Altbewährtes im neuen Licht zu sehen und gegebenenfalls zu optimieren.

Daher freue ich mich umso mehr, hierjetztundheute mein Lieblingsrezept für gesunden Dinkelgrießbrei mit warmen Himbeeren teilen zu können.

Es ist eines dieser Rezepte, die ich (wie gesagt) auswendig kann und mir über die kalt-dunklen und langen Stunden der Wintertage helfen. Ob die jetzt morgens, mittags oder abends liegen, ist dann auch fast egal.

Dinkelgrießbrei geht immer. Genauso wie Porridge.

Zutaten

(für 1 große oder 2 kleine Portionen)

  • 8 EL Dinkelvollkorngrieß (ich mag den von Davert und den von der Spielberger Mühle)
  • 5 EL Kokosblütenzucker
  • 2 TL Zimt
  • 1 TL Vanille, gemahlen (optional, weil für jeden Tag doch ein wenig teuer)
  • 600ml Wasser oder Pflanzendrink (ich liebe Hafermilch dazu)
  • 300g Himbeeren, gefroren

Zubereitung

  • Gebt den Dinkelgrieß zusammen mit dem Kokosblütenzucker und dem Zimt sowie der Vanille (wenn gewünscht) in einen großen Topf und verrührt alles gut miteinander.
  • Gebt nun bei ständigem Rühren die Pflanzenmilch oder das Wasser darüber und kocht alles einmal gut auf.
  • Lasst den Grießbrei unter ständigem Rühren ein paar Minuten kochen und dreht dann die Hitze herunter.
  • Nun kann er gerne noch ein paar Minuten weiterköcheln (weiterhin regelmäßig umrühren – Grießbrei brennt unfassbar schnell an!).
  • Gebt nun die gefrorenen Himbeeren in einen separaten Topf und erhitzt sie, bis sie schön heiß geworden sind.
  • Jetzt könnt ihr auch schon anrichten und genießen!

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Für dieses Shooting habe ich die im Rezept beschriebene Menge Dinkelgrießbrei in einer Schüssel angerichtet.

Wenn ihr sehr, sehr hungrig seid, könnt ihr diese Menge auch alleine schaffen. Tendenziell ist das Rezept aber eher für zwei Menschen zum gemeinsamen Frühstück gedacht.

Oder dafür, die ganze Menge morgens zu kochen und die Hälfte mit auf Arbeit oder zur Uni zu nehmen. Oder nach einem langen Tag freudig aus dem Kühlschrank zu ziehen und sich über das leckere Dessert zu freuen.

Denn weil es sich hier um Vollkorn-Dinkelgrießbrei handelt, macht er sehr schnell und sehr zuverlässig satt.

Den Grießbrei könnt ihr natürlich auch mit vielen anderen Früchten kochen: Birnen und Äpfel, mit ein bisschen Zimt und Kokosblütenzucker durchgeköchelt, machen sich zum Beispiel auch ausgezeichnet als Topping.

Ihr könnt die Früchte auch weglassen (was ich persönlich fast nie mache) und / oder um Nüsse und Saaten ergänzen (Haselnüsse machen sich in Kombination mit Äpfeln und Birnen ganz hervorragend) und euch generell nach eurem Gusto austoben.

Das ist das Schöne an Grundrezepten.

Lasst mir gerne einen Kommentar dazu da, welche Rezepte euch noch interessieren und was derzeit euer Lieblingsfrühstück ist!

Eine Anmerkung zu den gefrorenen Beeren: Die gibt es relativ selten plastikarm verpackt und plastikfrei, soweit ich weiß, fast gar nicht. Ich greife auf die in Pappe verpackten Beeren vom REWE zurück. Die Kartons sind aber leider wahrscheinlich mit Kunststoff beschichtet, sodass auch diese Lösung nicht zu 100% nachhaltig ist. Die beste Variante wäre natürlich, mit Früchten aus dem Glas zu arbeiten (aber die sind häufig gezuckert) oder auf selbst eingefrorenen Vorrat aus dem letzten Sommer zurückgreifen zu können.

JENNI

Wanderin im Geiste, mit der Nase im nächsten Buch, nie so ganz zuhause und doch immer da.

KOMMENTARE

Hallo Jenni,
danke für das tolle Rezept. Ich habe gerade deine Anmerkung gelesen, dass die in Pappe verpackten Beeren von Rewe wahrscheinlich mit Kunststoff beschichtet sind. Hast du mal auf den Recyclingcode geschaut? Dieser verrät dir ziemlich sicher, aus welchem Material die Verpackung wirklich besteht. Ich kann nur für die gefrohrenen Biofrüchte von Edeka sprechen, aber diese stecken wirklich in einer Pappverpackung (Recyclingcode: 21 PAP).
Liebe Grüße
Tati

Hallo Tati,
ein sehr wichtiger Hinweis!
Darauf habe ich im Detail ehrlich gesagt noch gar nicht geachtet und werde das gleich einmal nachholen, super spannend!
Es wäre natürlich toll, wenn das für die Früchte im Rewe auch gelten würde. 🙂
Ich halte die Augen offen – danke dir fürs Aufmerksammachen!

Liebe Grüße an dich!
Jenni

Nicht alles kann man besonders im Winter vollkommen nachhaltig bekommen oder verarbeiten.
Das ist weder in der heutigen Welt möglich noch war es “früher mal möglich”.
Keiner spricht davon, dass Du täglich 20 Packungen von den Himbeeren holst! Wie bei allem gilt – in Maßen! Dann ist es auch okay – auch wenn es nicht 200%ig nachhaltig und öko und super ist. Wir haben in dieser Welt weit größere Baustellen als diese paar Himbeeren!

Warum ich das schreibe?! Weil es mich aufregt, dass Du scheinbar getrieben von blöden und unreifen Kommentaren von dieses typischen feigen Hatern, extra erklären musst, wie man im Winter an Himbeeren kommt! Können die Menschen nicht einfach mal Ihr Hirn einschalten und nicht alles bösartig kommentieren? Das ist doch eigentlich alles selbstredend?! Plastik ist Mist und das sollte man so gut und so viel es geht meiden. Punkt.

Bitte mach weiter so! <3

Liebe Lulu,
ich danke dir für deine lieben bestärkenden Worte. Da gehe ich vollkommen mit dir mit – eigentlich sollte ich mich nicht für jede Kleinigkeit rechtfertigen, auch wenn das hier ein Öko-Blog ist. Das ist ein ellenlanger Diskurs, der aktuell stark geführt wird (und den ich auch in diesem Artikel hier thematisiere: https://mehralsgruenzeug.com/nachhaltigkeit-und-perfektionismus/

Die Sache mit den undifferenzierten Kommentaren und Leuten, die in jeder Suppe das Haar mit der Lupe suchen, ist wirklich eine, die einen gleichzeitig traurig und sehr sauer machen kann.
Dabei sollten wir doch alle viele kleine Dinge tun, die dann am Ende das wirklich Große ergeben.
Danke dir für deinen Support! 🙂

Liebe Grüße an dich!
Jenni

Dazu kann ich nur sagen: OMJ (Oh my Jenni) 😀 Das sieht so unheimlich gut aus, dass ich es direkt vom Bildschirm löffeln will! Eine wundervolle Idee und mit Sicherheit ein richtiges Soul Food.

Liebst,
Ulli

Liebe Ulli,
mah, danke dir für diesen ehrenden Neologismus! 😀
Ich freu mich riesig, dass dir die Bilder so gut gefallen!
Das Rezept an sich ist ja relativ unspektakulär und tatsächlich right out of my morning routine.
Wirklich das perfekte Soulfood!

Liebe Grüße an dich!
Jenni

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