Uns ist ein Licht aufgegangen: So einfach ist der Wechsel zu Ökostrom von Greenpeace Energy (#energywende) [Anzeige]

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24. August 2017

Wann war das letzte Mal, dass du dich vor einer Aufgabe gedrückt hast, obwohl du es eigentlich besser wusstest? Erinnerst du dich noch an dieses befreiende Gefühl, als du die Sache dann endlich angegangen bist? Wie gut das tat? Genau so ging es uns ganz lange bezüglich des Wechsels zu Ökostrom.

Ökostrom von Greenpeace Energy: Mach’ mit bei der #energywende!

Ich verrate euch jetzt mal ein Geheimnis: Serdar gehört zu den Menschen, die alles (wirklich: alles) verschleppen können. Und ich gehöre zu den Menschen, die sich von dem Morgen-ist-auch-noch-ein-Tag-Gehabe gerne mal anstrecken lassen und in gemütlichem Nichtstun verharren – obwohl das doch sonst eigentlich eher nicht mein Naturell ist.

Das hat unter anderem dazu geführt, dass wir uns immer noch keine Fahrräder angeschafft haben – und das, wo wir doch schon seit knappen sechs Jahren im Münsterland leben. Guten Morgen, Herrschaften. Nun denn, das ist ein anderes Thema. Aber ihr versteht, was ich meine.

Vom Popo-Hochkriegen und Endlich-mal-anfangen

Dass man nicht immer alles auf einmal machen muss, wenn man sich zu einem nachhaltigeren Leben entschließen möchte, habe ich euch ja schon erzählt. Ich bin eine große Babysteps-Verfechterin: Besser wenige Dinge angehen als untätig auf dem Sofa hockenzubleiben.

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Doch manchmal machen wir uns Dinge auch komplizierter und größer als sie sind – und vor unserem inneren Auge türmen sich dann Aufgaben und Pflichten auf, die uns in angsterfüllter Starre verharren lassen. Das wiederum führt zu einer generellen Unwilligkeit, sich mit dem entsprechenden, hartnäckig sich im Hinterkopf einnistenden Gedanken näher zu beschäftigen – macht ja nur Arbeit, Stress und ist sowieso alles bäh.

In unserer Freizeit wollen wir Entspannung – keine Pflichten, komplizierten Dinge und Verantwortungsgedöns. Verständlicherweise.

Der Alltag ist schon nervenaufreibend genug – und manchmal auch verwirrend. Da mögen wir uns in unseren freien Stunden nicht noch unnötig den Kopf zerbrechen, sondern lieber abschalten. Und Unterhaltungselektronik anschalten.

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Aber Moment: Wenn wir schon so sehr auf unsere Ernährung achten, darauf, wo unsere Kleidung herkommt, wie wir reisen und allgemein leben und also dementsprechend schon ein bisschen freien Hirnschmalz in solche Überlegungen investieren – warum sollten wir da eigentlich beim Strom haltmachen?

Wo kommt die Energie für unseren Fernseher her? Und für unser Licht, das abends für romantische Stimmung sorgt? Ist der Ursprung davon vielleicht alles andere als romantisch – eher so atomreaktormäßig? Äh, nee. Das wollen wir dann doch nicht.

Es braucht nicht immer einen Lebenseinschnitt, um etwas zu verändern

Und so haben wir unsere Hintern hochgehievt, als die sich sowieso schon in ziemlicher Bewegung befanden (als wir nämlich vor nun auch schon wieder fast zwei Jahren in unsere neue Wohnung zogen) – und uns hinter den PC geklemmt, uns informiert und sehr schnell festgestellt: Wir wollen Ökostom. Jetzt sofort.

Wenn wir nämlich noch länger warten bzw. die Gunst der Stunde nicht nutzen, machen wir es nie.

Und nachdem wir uns ein wenig mit der Thematik beschäftigt hatten, haben wir auch schnell herausbekommen, zu welchem Anbieter wir wollten: zu Greenpeace Energy. Und als wir dann soweit fertig waren mit dem An- und Ummelden, da haben wir uns gefragt, warum wir eigentlich bis zum Umzug damit gewartet haben.

Man hätte auch schon viel früher etwas Gutes tun können. Denn es ist echt einfach. Und viel schneller gemacht als man denkt.

Wie genau das geht mit dem Wechsel zum Ökostrom von Greenpeace Energy, das zeigen wir euch jetzt. Begleitet uns auf einen kleinen Spaziergang. Wenn wir wieder zuhause sind, habt ihr theoretisch schon umgestellt auf nachhaltigen Strom.

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Wechseln zu Greenpeace Energy: So geht’s!

Wenn ihr nun jetzt so wirklich den Popo hochbekommen und mit wenig Aufwand viel Gutes tun wollt, dann stellt ihr das folgendermaßen an:

  • Ihr bestimmt den für euch passenden Tarif. Wir haben auf der Seite des Tarifrechners den ungefähren Tarif für uns als Zwei-Personen-Haushalt berechnen lassen (mit 65,35 € sogar günstiger als unsere Stadtwerke) und sind dann per Klick auf den entsprechenden Button sofort im Bestellvorgang gelandet.

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  • Ihr füllt das Formular auf der folgenden Seite aus (persönliche Daten).
  • Im nächsten Schritt gebt ihr an, aus welchem Grund ihr bei Greenpeace Energy Kund*in werden möchtet (Umzug/Einzug oder Anbieterwechsel). Wenn ihr “Umzug” angebt, tragt ihr die Stromzählernummer ein (ihr könnt in einem Infofenster erfahren, wo ihr die bei euch im Haus findet) und den Zählerstand zum Tag der Wohnungsübernahme. Wenn ihr “Anbieterwechsel” auswählt, gebt ihr ebenfalls die Zählernummer an sowie außerdem euren bisherigen Stromversorger und eure Kundennummer bei ihm.
  • Anschließend gebt ihr eure Haushaltsgröße an (bequemer Klick auf Strichmännchen-Familie) und erhaltet eine erste Aufschlüsselung über die zu erwartenden Kosten. Im Falle von uns wären das:

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  • Wenn ihr zusätzlich auch den Windgas-Tarif beziehen möchtet, könnt ihr das weiter unten auf der Seite per Häkchen-Setzung angeben.
  • Dann gelangt ihr auch schon zur Zahlungsart.
  • Und dann ist der Auftrag auch schon abgeschickt – fertig!

Greenpeace Energy schickt euch in den nächsten Tagen einen Infobrief mit der Bestätigung des Auftrags und allen Informationen, die ihr zu deinem neuen Ökostrom-Tarif benötigt. Und das Beste: Auch um die Kündigung beim alten Versorger* braucht ihr euch keine Gedanken zu machen – das macht Greenpeace Energy ebenfalls für euch.

*Ausnahme: Ihr seid in eine neue Wohnung mit neuem Zähler gezogen – da genügt dann aber ein Fünf-Minuten-Anruf bei den Stadtwerken, um die Sache zu erledigen. Und: Man ist stolz wie Bolle, wenn man die Herrschaften am Apparat hat und denen sagt, dass man jetzt Ökostrom haben will. Versprochen.

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Warum Greenpeace Energy?

Wo genau unser Strom eigentlich herkommt, das ist in den meisten Fällen einigermaßen intransparent. Ob das von den konventionellen Anbietern so gewollt ist oder nicht, sei dahingestellt – sicher ist für uns nur: Bevor wir uns nicht aktiv mit diesem Thema auseinandergesetzt hatten, wussten wir nicht, wo unsere Energie für die Lampen, PCs und alle anderen strombetriebenen Haushaltsgeräte so herkommt.

Wir haben lediglich bis zur Steckdose gedacht, aber nicht weiter.

Und als wir uns dann versucht haben, zu erkundigen, wie es denn nun ausschaut mit der Herkunft unseres Stroms – da stießen wir auf laute Öko-Versprechen, aber wenig Fundament dahinter. Denn wenn man genauer nachgefragt hat (Wo kommt denn jetzt mein Strom her? Sind da womöglich Atomkraftwerke involviert?), dann wurde es still – online wie offline.

Und das vermittelt immer so ein beklemmendes Da-hat-jemand-was-zu-verheimlichen-Gefühl. Wenn jemand integer wirtschaftet, hat er oder sie das aber gar nicht nötig.

Greenpeace Energy ist das beste Beispiel – hier wird offengelegt, wo die Wind- und Wasserkraftanlagen stehen: Jede*r kann das zu jeder Zeit einsehen.

Und dass das auch alles mit rechten Dingen zugeht und dass nicht irgendwo gepfuscht wird, wird von verschiedenen unabhängigen Prüfstellen (unter anderem dem TÜV Nord, ÖKO Test und dem Umweltbundesamt) sichergestellt. Die Zertifikate und Monitoring-Berichte kann man ebenfalls ohne Probleme abrufen.

Kommt denn da jetzt wirklich 100% Ökostrom bei mir an?

Greenpeace Energy nutzt einen sogenannten Strommix, bestehend aus verschiedenen erneuerbaren Energien: Photovoltaik, Windkraft, Windgas, Wasserkraft, Geothermie, Solarthermie und Bioenergie sowie einen Anteil aus Kraft-Wärme-Kopplung (Gasmotoren, -turbinen und Brennstoffzellen). Dabei ist das Ziel, den Prozentanteil, der aus Sonnen- und Windkraft gewonnen wird, kontinuierlich zu steigern. Wie genau sich der Strommix zusammensetzt, könnt ihr hier nachlesen.

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Natürlich werdet ihr nicht quasi über Nacht magisch umgestöpselt, wenn ihr nun zu Greenpeace Energy gewechselt habt. Ihr hängt immer noch am selben Stromnetz wie vorher, in das sowohl Ökostrom als auch konventioneller Strom aus Braunkohle und Atomkraft fließen.

Der Clou ist nun: Durch euren Auftrag wird die Gesamtmenge an Ökostrom in diesem Stromnetz erhöht – und zwar genau eurem eigenen Verbrauch entsprechend.

Denn der wird genau gemessen – und exakt diese Menge an Strom wird nun aus sauberen Quellen dem Gesamtnetz zugeführt. Greenpeace Energy selbst vergleicht das mit einem (leider immer noch ziemlich trüb-verdrecktem) See, der sich nach und nach durch die Zufuhr von immer mehr sauberem Wasser reinigt. Ich finde, das ist ein schönes Bild.

Fazit: Eine Sache, die kurz und schmerzlos erledigt ist – und viel Gutes tut

Ach, im Rückblick ist man immer schlauer. Aber wir fragen uns trotzdem nach wie vor, warum wir uns nicht schon früher bequemt haben und uns fünf Minuten unseres Tages damit beschäftigt haben, wo wir eigentlich genau unseren Strom herhaben wollen.

Denn im Endeffekt – ihr habt es gesehen – ist das Ummelden ein Klacks.

Wenn überhaupt. Und das Gewissen danach umso reiner. Zumindest für mich war die Gewissheit, unter Umständen Atom- und Braunkohlestrom zu beziehen, wo ich doch sonst so viel Wert auf ein möglichst nachhaltiges Leben lege, eine unbewusste Belastung – ich habe mich nicht mit mir selbst im Reinen gefühlt und mal wieder die böse Ahnung gehabt, mir selbst etwas vorzulügen.

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Hätte ich von vornherein gewusst, wie einfach ich die Erlösung hätte haben können – wir wären schon so viel früher bei Greenpeace Energy gelandet!

Achso – bevor wir nach unserem kleinen Ausflug wieder zur Haustüre hineingehen: Bezahlen wir mehr als vorher?

Nö – wir bekommen sogar manchmal was wieder. Das war früher nie der Fall. Und ganz ehrlich: Selbst, wenn es teurer wäre (was es für uns nicht ist) – wir wären bereit, die paar Euro mehr zu zahlen. Für alles, was dahinterhängt. Und letzten Endes: Für unsere Zukunft.

Wir sind dann mal vegan-glutenfreien Kuchen mit Ökostrom backen. Wer hätte gern ein Stück? Und? –

Wann wechselst du?

Weiterführende Informationen
https://www.heise.de/tp/features/Studie-deckt-versteckte-Kosten-von-Kohle-und-Atomstrom-auf-3395446.html http://www.bund-rvso.de/idx-atomenergie.html http://www.zeit.de/wirtschaft/2010-08/strompreise

Dieser Beitrag ist in freundlicher Zusammenarbeit mit Greenpeace Energy entstanden. Kunden sind wir da aber schon lange – und zwar aus Überzeugung.

JENNI

Wanderin im Geiste, mit der Nase im nächsten Buch, nie so ganz zuhause und doch immer da.

KOMMENTARE

Hi Jenni,
ich bin schon lange bei Greenpeace energy und total zufrieden. Find´s toll, dass es den Leuten gehört (Genossenschaft) und keinem Konzern.
Liebe Grüße

Liebe Maria,

das freut mich sehr, das sind schöne Nachrichten! 🙂
Die Sache mit der Genossenschaft ist in der Tat eine weitere wichtige und hervorzuhebende Eigenschaft, die Greenpeace Energy positiv auszeichnet – danke dir für den Reminder!

Liebe Grüße
Jenni

Liebe Jenni,
danke für deinen Artikel. Wir haben kurz darauf auch zu Greenpeace Energy gewechselt. Mein Mann hatte sich erst gesträubt bis heraus kam, dass er zu gemütlich war die Wechselstrapazen auf sich zu nehmen. Ha! Da Greenpeace das aber alles übernommen hat, gab es kein Argument mehr nicht zu wechseln. Wir haben vor ca. 2 Jahren unsere Lampen auf LED umgestellt und damit unseren Verbrauch an Strom um fast die Hälfte reduziert. Wieder ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. 🙂
Liebe Grüße,
Nadine

Liebe Nadine,
ich danke dir für deinen Kommentar und freue mich, dass ihr nun auch bei Greenpeace Energy an Bord seid! 🙂
Ich finde ebenfalls, dass er Umstieg und der eventuelle Aufwand gar kein Argument sind – denn es ist de facto wirklich fast nichts zu machen. Das kann man sich schwer vorstellen, wenn man nicht bereits den ersten Schritt gegangen ist, aber es ist wirklich so.
Das mit den LEDs ist auch sehr, sehr wichtig – und spart ganz nebenbei auch einiges an Geld ein.

Liebe Grüße
Jenni

Hey Jenni,
ja, das liebe Thema Ökostrom. Ich habe auch mal einen Beitrag dazu geschrieben und mich damit intensiv auseinander gesetzt. Greenpeace Energy hat bei meinen Recherchen auch wirklich gut abgeschnitten. Noch besser gefallen hat mir persönlich aber die EWS Schönau – dazu gibt es auch einige gute Dokumentationen Online zum Anschauen. Auf jeden Fall sehr schön, dass du beschreibst, wie einfach das Wechseln doch ist. Vielleicht schaffen es jetzt ein paar mehr Leute von ihren alten Stromkonzernen zu grüneren Alternativen zu wechseln. 🙂
Liebe Grüße
Jassi

Liebe Jassi,

ich danke dir für deine Erfahrungen und werde gleich einmal den entsprechenden Artikel bei dir suchen – das interessiert mich nämlich sehr. Ich bin persönlich sehr überzeugt von Greenpeace Energy und freue mich, dort Kundin zu sein. Natürlich gehe ich weiterhin offenen Auges durch die Welt und schaue mir auch gerne immer mal wieder an, was andere Anbieter so machen und wie generell das Bewusstsein für nachhaltigen Strom weiter vorwärts getrieben wird.
Ich hoffe sehr, dass der Artikel ein paar Menschen zum Nachdenken und Nachmachen animieren konnte – das Wechseln ist wirklich viel einfacher und unkomplizierter als man denkt! 🙂

Liebe Grüße
Jenni

Liebe Jenni,

ich nutze auch seit Jahren Ökostrom, muss mich aber meiner Vorrednerin anschließen, was ihre Kritik angeht. Es ist doch so, dass wir einfach viel zu viel verbrauchen. Ich habe mal ein Interview mit einem Wissenschaftler auf diesem Gebiet geführt, der mir bestätigte, dass wir trotz unserer sparsamen Lebensweise (Elektrogeräte verbrauchen heute nur noch einen Bruchteil an Energie als ihre Vorgänger) nicht weniger verbrauchen, sondern sogar mehr. Denn das, was wir bei unseren super sparsamen Geräten einsparen, investieren wir in noch mehr Geräte. Die Anzahl an elektronischen Geräten hat sich in den letzten 20 Jahren vervielfacht.

Bei Autos ist es ähnlich. Es gibt immer mehr davon auf der Straße. Deswegen sehe ich einen Wechsel zu Elektroautos sehr kritisch, weil es bei der Masse an Autos genauso belastend für die Umwelt sein wird. Die Produktion von Batterien ist nämlich alles andere als sauber.

Doch das wir Auto fahren und Elektrogeräte benutzen, möchte ich nicht mal jemandem zum Vorwurf machen. Denn letztlich ist der wahre Feind für unsere Umwelt nicht der Autoverkehr oder der Stromverbrauch, sondern die Viehwirtschaft und der Fleischkonsum. Das belastet die Umwelt um ein Vielfaches mehr als alles andere und wird unser Klimaproblem in Zukunft enorm verschärfen.

Und wenn wir wirklich etwas verändern wollten, müssten wir als aller erstes genau dort ansetzen. Doch darüber möchte leider niemand reden. Vor allem die großen Umweltschutzorganisationen wie Greenpeace und Co. sehe ich da sehr kritisch. Denn sie sind ziemlich abhängig und somit erpressbar. Deswegen fokussieren sie sich auf die harmloseren Themen und verschweigen, wo das wirkliche Problem liegt. Vielleicht kennst du den Film Cowspiracy ja, dort wird das Problem sehr gut beleuchtet.

Menschen wollen einfach auf nichts verzichten, selbst wenn es ihrer Gesundheit und der Zukunft ihrer Kinder schadet. Das ist traurig, aber ich hatte ja schon mal erwähnt, dass ich glaube, dass die Erde uns überleben und sich von uns erholen wird. Trotzdem tut es weh, wie viel Leid wir mit unserem Konsum verursachen, nicht nur bei Tieren, sondern auch bei Menschen, die andernorts hungern und vergiftet werden.

Du hast recht, dass auch kleine Schritte besser sind als gar nichts zu tun. Aber können wir angesichts der Lage noch an einer Verbesserung glauben? Ich bin zwar kein Fatalist, doch optimistisch kann ich bei dem Thema leider auch nicht mehr sein. Dennoch bin ich dafür, dass wir in kleinen Schritten versuchen, das Leid zu begrenzen, so wie es jedem einzelnen eben möglich ist. Und Ökostrom ist da auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung.

Aber die großen Organisationen sollten auch mal anfangen, die Wahrheit laut auszusprechen. Die werden nämlich eher gehört als kleine Filmemacher. Sorry für den Roman, aber deine Texte regen einfach immer zum nachdenken an und da fühlte ich mich auf einmal so beschwingt meiner Kritik an der Welt freien Lauf zu lassen, hihi. 🙂

Ich beziehe übrigens grünen Strom bei unseren Stadtwerken und zahle genauso viel oder minimal mehr als bei konventionellen Anbietern. Der Service da ist aber top. War zwischendurch woanders, habe weniger gezahlt, war aber super unzufrieden mit dem Kundenservice.

Wünsche dir ein schönes Wochenende.

Liebst
Eve von http://www.eveblogazine.com

Liebe Eve,

ich danke dir für deinen “Roman” und freue mich immer über so konstruktive und ehrliche Kommentare wie den deinen hier! Genau dafür sind meine Beiträge ja da und es ist toll, dass so viel Reflexion angeregt wird durch sie!

Ich gebe dir auf jeden Fall recht: Das große Problem ist der massenhafte Konsum. Das ist etwas, bei dem ich mich auch schnell in Rage reden kann und was mir in meiner eigenen Lebensgestaltung ein wichtiges Ding ist. Wir wollen immer mehrmehrmehr, und am besten alles gleich sofort und in perfektester Ausführung – no matter what. Nach mir die Sintflut. Das ist eine Haltung, die mich gesamtgesellschaftlich sehr stört – weil es so eine bequeme Haltung ist und eine so egoistische. Natürlich möchte man ein schönes Leben haben und natürlich möchte man sich etwas leisten können – aber auf wessen Kosten? Das ist ein weites Feld – und die Frage, was hier das Richtige ist, kann eigentlich überall nur mit “Weniger!” beantwortet werden.

Deine Kritik den großen Organisationen gegenüber kann ich gut nachvollziehen – besonders Greenpeace steht ja gerne unter Verdacht, eine Politik des guten Gewissens zu verfolgen, für Menschen, die sich passiv zurücklehnen und sich dabei als Aktivisten fühlen wollten. Ich denke, du hast recht, wenn du mehr Engagement für streitbarere Themen forderst – gerade die Tierprodukte-Problematik sehe ich als weites, wichtiges Feld an, auf dem noch viel mehr getan und für das noch viel mehr gearbeitet werden könnte. Da kann man deutlich aktiver die Konfrontation suchen und die Menschen drauf aufmerksam machen, gerade mit dieser Reichweite. Denn Fleisch ist wirklich das größte Problem, das wir haben. Und es wird Zeit, dass das in die Köpfe der Menschen gelangt.

Auf der anderen Seite denke ich allerdings ebenfalls, dass beispielsweise Greenpeace (obwohl Greenpeace Energy nochmal eine separate Sache und nicht dasselbe wie Greenpeace ist) bereits viele gute und wichtige Kampagnen bezüglich vieler kritischer Themen laufen hat (derzeit unter anderem eine gegen Billigfleisch). Da ist viel Luft nach oben, gewiss. Aber ich denke wirklich, dass man auf die Sache mit den vielen Menschen, die viele kleine Dinge tun, vertrauen und kleine Schritte als wertvoll erachten muss. Andernfalls würde man verrückt, wenn man sich vor Augen hält, was eigentlich alles da draußen abgeht und schliefläuft, denke ich…

Danke dir für deine Gedanken!
Hab’ ebenfalls ein feines Wochenende!

Liebe Grüße
Jenni

Haha, das letzte Mal, das ich etwas wirklich vor mir herschob, war, als ich vor zwei Jahren Bewerbungen für den dualen Studienplatz schreiben musste. Das war echt grandios, als ich angefangen hatte und irgendwann fertig werden konnte.

Über Ökostrom habe ich bisher nicht ernsthaft nachgedacht, weil ich mir bei der E-Heizung schon den normalen kaum leisten kann…

Du lebst ohne Fahrrad?! Das würde ich nicht überleben, weil mich meinst täglich zum Pony und manchmal auch zum Einkaufen fährt… und in meiner Jugend wäre ich ohne auch aufgeschmissen gewesen, weil Mama mich fast nie irgendwo in ein Nachbarörtchen zur Freundin bringen konnte.
Ohne Fahrrad müsste ich einfach viel eher mal zum Auto greifen, da es hier kaum Öffis gibt… durch das Rad schaffe ich es aber, fast nur zur Arbeit das Auto zu nehmen und muss in den Semestern meist nur je ein Mal tanken.

Ich muss aber sagen, dass ich nicht nur auf Unterhaltung in der Freizeit setze – ich mische witzige Blogs mit informativen Artikeln auf normalen Websites oder auch Blogs und google inzwischen sogar gern nach interessanten Themen. Und sonst wird gebloggt, Sport gemacht, gekocht oder das Pony besucht 😉

Was den Strom angeht, versuche ich immer, möglichst sparsam damit umzugehen. Ich weiß ja, dass Kraftwerke unserer Umwelt schaden – also schalte ich nur Licht ein, wenn es nötig ist und versuche auch beim Kochen die Restwärme auszunutzen und sowas. Und warmes Wasser verwende ich auch sehr sparsam… Der Laptop läuft auch nur mit wenig Helligkeit, weil das Energie spart 😉

Also das Ummelden zu Ökostrom klingt irgendwie echt einfach… aber ich muss doch sagen, dass ich auch Ökostrom nicht ganz unkritisch finde, weil ich Biogasanlagen wegen der Maismonokulturen ziemlich blöd finde. Und Brennstoffzellen erfordern doch meines Wissens nach, dass man reinen Wasserstoff vorliegen hat – und der kann nur mittels Energieaufwand (meist aus Kohle, Atomkraft etc.) gewonnen werden. Aber es kann natürlich auch sein, dass mein Wissen veraltet ist… Das Ziel von Greenpeace Energy klingt aber gut!

Ich glaube, ich rechne mir das mit dem Strom doch noch mal durch.

Liebe Grüße

Liebe Tabea,

ich danke dir für deinen langen und durchdachten Kommentar und stimme dir zu, dass eine Stromersparnis eigentlich immer ein Schritt auf dem richtigen Weg ist. Wenn wir mehr verbrauchen als wir eigentlich bräuchten, ist das immer schädlich und eine Haltung, die auf dem Nach-mir-die-Sintflut-Gedanken zurückzuführen ist. Deswegen finde ich es gut, dass du genau darauf achtest, wie viel Strom du eigentlich verbrauchst und elektronische Geräte und allgemein Technik nutzt, wenn du sie brauchst und nicht unnötig Energie verschenkst. Das ist sehr vorbildlich und ich muss gestehen, dass wir seit dem Umstieg auf Ökostrom auch noch einmal vermehrt auf unseren eigenen Stromverbrauch achten und noch einmal eine Ecke sparsamer geworden sind.

Ganz heile Welt und perfekt ist natürlich auch Ökostrom nicht. Das ist in der Tat nur der Nicht-Stromverbrauch. Greenpeace nutzt ja – wie oben beschrieben – einen Strommix und ist sich der Problematiken, die mit einigen Quellen einhergehen, sehr bewusst, weshalb versucht wird, mehr und mehr auf Wind- und Sonnenkraft zu setzen. Wobei hier auch wieder angeführt werden kann (und das sehr berechtigterweise), dass Windkraft für die Vögel nicht besonders toll ist, die an den Windrädern zu Tode kommen…

So gesehen gibt es sicherlich auch hier berechtigte Kritik – aber ich finde das Konzept von Greenpeace Energy sehr, sehr gut und vor allem entwickelt man sich hier ehrgeizig immer weiter, was man von den konventionellen Stromanbietern eher nicht behaupten kann. Dass das Atomkraft-und-Braunkohle-Ding nicht ewig funktionieren kann, ist kein Geheimnis mehr – und dass es nicht nur extreme Risiken (Atomkraft) birgt, sondern bereits ganz handfeste Auswirkungen auf die Umwelt und alle in ihr lebenden Organismen hat und haben wird, steht außer Frage.
Deine Situation ist sicherlich noch einmal eine besondere, aber selbst wenn wir mehr bezahlen würden (was wir nicht tun, wir bekommen sogar etwas wieder am Ende des Jahres – hängt vielleicht auch wirklich mit dem niedrigeren Verbrauch zusammen), wären diese paar Euro es mir absolut wert. Wobei ich – wie gesagt – deine Situation sehr gut verstehen kann und auch nicht jeder und jede alles machen kann und muss. So viel, wie man gerade kann, das ist mehr als genug. 🙂

Liebe Grüße
Jenni

Hallo Jenni,
wir beziehen unseren Strom schon viele Jahre von LICHTBLICK. Im Kleingärtnerverein konnten wir die anderen Mitglieder immerhin davon überzeugen den Öko-Strom-Tarif des Städtischen Versorgungsbetriebes zu wählen.
Nachhaltige Grüße aus dem Garten 🙂

Liebe Karo-Tina,

ich hatte vermutet, dass du bzw. dass ihr da schon lange weit voraus seid in der Durchring-und-Entscheidungs-Phase. Das ist toll – ich wünschte, wir wären auch schon vor einigen Jahren auf den so richtigen Trichter gekommen. 🙂

LICHTBLICK ist natürlich auch eine Möglichkeit, Öko-Strom zu beziehen – toll, dass ihr durch euer Vorbild andere motiviert habt, ebenfalls umzustellen (wenn auch “nur” im Kompromiss). Das ist immer ein wunderbares Gefühl, nicht wahr?

Liebe Grüße
Jenni

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