Minimalschuhe von Wildling: So sucht das Fair Fashion Label neue Materialien aus – ein Blick hinter die Kulissen

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4. März 2020

Es ist ein sonniger Tag, als ich mich zusammen mit meiner Freundin Natalie, die bei Wildling arbeitet, auf den Weg nach Köln mache. Wir sind mit ein paar Wildlingen im Atelier verabredet. Unsere, vor allem: meine Mission: Mehr darüber lernen, wie das junge Fair Fashion Label Wildling auf die Suche nach (neuen) Materialien geht, wenn die Produktion eines neuen Schuh-Modells ansteht.

– Editorial mit Wildling – 

Wer ist Wildling und was machen die überhaupt?

Den Wildlingen folge ich bereits seit langem, beobachte, wie das Unternehmen arbeitet und wie es sich wachsender Beliebtheit erfreut. Vor kurzem habe ich durch die Lektüre von Starting a Revolution (eine Kurzrezension gibt es unter anderem hier) einen genaueren Einblick in die Motivation und Struktur hinter Wildling bekommen und bin spätestens seitdem sehr angetan sowohl von der nachhaltigen als auch der sozialen Ausrichtung des Unternehmens.

Wildling produziert Minimalschuhe, das heißt:

Ein Schuh, der den Fuß vor Verletzungen und Witterung schützt, aber ihn so wenig wie möglich in seiner natürlichen Bewegung und im gesunden Wachstum beeinträchtigt.

Der Fuß bekommt den Platz, den er braucht, um zu einem gesunden und natürlichen Gang zu finden – deswegen haben die Wildlinge unter anderem eine sehr spezielle Sohle (inspiriert von japanischen Ninja Boots), die extrem flexibel ist und sich jedem Untergrund perfekt anpasst. Sie ist nur 1,5mm bis 3,5mm dünn, sodass man bei jedem Schritt den Boden unter den Füßen spüren und die Muskeln und Gelenke entsprechend ihrer natürlichen Funktion auf ihn reagieren können.



Gegründet wurde Wildling von dem Paar Anna und Ran, die vor einigen Jahren mit ihren Kindern von Israel, wo sie bisher gelebt hatten, nach Deutschland kamen und vor der Herausforderung standen, dass die Kinder nun nicht mehr ständig barfuß umherlaufen konnten – sondern Schuhe brauchten. Die Schuhe, die es bis dato auf dem Markt gab, erfüllten allerdings nicht die Bedürfnisse ihrer Kinder, die bisher selten Schuhe getragen hatten und engten sie in ihrer natürlichen Bewegungsweise ein.

Es schien etwas grundlegend falsch zu sein mit herkömmlichen Kinderschuhen. Ein Blick in die Statistiken hat unsere Befürchtungen bestätigt – 98 % aller Kinder werden mit gesunden Füßen geboren, aber nur wenige Erwachsene haben noch rundum gesunde Füße. Schuld daran sind meist schlecht passende und falsch gestaltete Schuhe. Höchste Zeit für ein neues Konzept und eine neue Generation von Kinderschuhen!

Der Gründung von Wildling stand nun wenig im Weg – vor allem, weil Ran als Sporttherapeut, Trainer und passionierter Barfußläufer das nötige Hintergrundwissen für die Konzeption eines Schuhs mitbrachte, der weniger den Fuß stützt als ihm bei der natürlichen Laufweise hilft, die er ohnehin von Anfang an beherrscht.

I-Wild: Die Umsetzung des Gewinnerinnen-Designs

Mit unserem Besuch kommen wir (jedenfalls aus unserer Perspektive) sehr gelegen: Vor kurzem hat die Auswertung des Design-Wettbewerbs zum 5. Geburtstag von Wildling (#wildfeetures / I-Wild) stattgefunden und gerade wird das Design der Gewinnerin in die Realität umgesetzt. Wie genau das passiert, darf ich, zumindest ein bisschen, heute verfolgen, indem ich dem Produktdesign-Team über die Schulter schaue – und vor allem: ganz viele Fragen stelle.



Kurz zum Hintergrund des Wettbewerbs: 

Wildling wird in einigen Wochen 5 Jahre alt und hat zum Anlass dieses Jubiläums einen Design-Wettbewerb ausgeschrieben. Jede*r konnte einen Entwurf für ein neues Wildling-Modell, das in allen Größen (von Cubs, den Schuhen für die Kleinsten, über die Wildlinge, die Kindergrößen, bis hin zu den Rewilds, die Schuhe für die Erwachsenen) von Wildling im Anschluss produziert wird. Die Wertung der Einreichungen wurde von einer Jury, die aus Mitarbeitenden von unterschiedlichen nachhaltigen Unternehmen bestand, vorgenommen – erlich textil, Kerbholz, Viva con Agua und die Yona Kids waren dabei.

Das Design von Anja mit dem Namen I-Wild konnte die Jury mit dem Zellen-Design überzeugen und geht nun in Produktion. 

Aktuell läuft in dem Wildling-Atelier die Suche nach den passenden Materialien, um sowohl die Ästhetik als auch die gewünschte Funktion des Gewinnerinnen-Designs umzusetzen. Die Besonderheit von Anjas Design liegt nicht nur darin, dass die Idee einer Pflanzenzelle, maximal vergrößert, ständig daran erinnert, woher alles Leben kommt und wohin es wieder gehen wird. Sondern auch in der speziellen Funktion des I-Wild-Schuhs: Das Obermaterial soll sich nach dem Entwurf von Anja wie ein Tannenzapfen bei Wärme öffnen und so luftdurchlässig und kühlend wirken, bei Kälte jedoch schließen und außerdem wasserabweisend und selbstreinigend sein.

“Pineconeeffekt” wird dieses Prinzip genannt: Kiefern- und Tannenzapfen öffnen sich bei bestimmten Temperaturen und Trockenheit und lassen die Samen fliegen. Da die Samen bei Frost nicht keimen und bei Regen nicht weit fliegen können, schließen sich hier die Zapfen und warten auf bessere Zeiten.

Das ist eine sehr spezielle Herausforderung, der sich das Produktdesign-Team gerade stellt – denn so ein Material ist nicht nur generell nicht so leicht aufzutreiben: Die Verfügbarkeit schränkt sich dann noch weiter ein, wenn man ein nachhaltiges und fair produziertes Material wünscht, wie das bei Wildling Standard und in den Unternehmenswerten festgeschrieben ist.



Daraus bestehen Wildling-Schuhe normalerweise: 

Wildling arbeitet mit unterschiedlichsten Materialien und Materialmixen, um die jeweils gewünschten Eigenschaften für die Schuh-Modelle sicherstellen zu können – bei Winterschuhen sind das andere als bei den leichten Sommer-Modellen. Die wichtigsten Kriterien sind: Langlebigkeit, faire und nachhaltige Produktion der Stoffe sowie möglichst hoher Einsatz von besonders nachhaltigen Naturmaterialien wie Hanf, Leinen und Wolle.

Der Baumwoll-Anteil wird bewusst so niedrig wie möglich gehalten, weil Baumwolle bei der Produktion enorm viel Wasser und außerdem sehr lange Transportwege benötigt. Wenn möglich, verwendet Wildling recycelte Baumwolle – weil die Fasern aber meist zu kurz sind, muss sie doch mit neuer Baumwolle versponnen werden, um die gewünschte Materialqualität sicherzustellen. Hanf und Leinen sind Stoffe, die in europäischen Ländern unter deutlich weniger Ressourceneinsatz angebaut werden können und daher bevorzugte Materialien der Wahl. (Das Leinen ist GOTS-zertifiziert.)

Die Stoffe stammen überwiegend aus kontrolliert biologischem Anbau (kbA) oder, im Fall der Wolle, aus kontrolliert biologischer Tierhaltung (kbT). Wildling bezieht die Wolle überwiegend von Nordwolle, einem Unternehmen auf Rügen, das sich auf die Produktion von Wolle von bedrohten Schaf-Rassen spezialisiert hat. Alle Fütterstoffe, sofern die Modelle nicht explizit vegan sind, beinhalten diese Nordwolle, die leider nicht GOTS-zertifiziert werden kann, weil das für die einzelnen kleinen und regionalen Schäfer*innen viel zu teuer wäre.

Der Großteil der Stoffe wird von Unternehmen aus Deutschland oder Europa produziert – die einzige Ausnahme stellt das japanische Washi-Material für die Modelle aus Papier dar.

Die Sohle der Wildling-Schuhe besteht aus synthetischem Kautschuk, der mit Kork gestreckt wird. Weil Kork aber nach neuesten Erkenntnissen doch nicht so nachhaltig ist wie bisher angenommen, sucht Wildling derzeit nach einem alternativen Material für die Sohle.

Produziert werden die Wildlinge in Portugal. Die Webereien, die die Stoffe herstellen, sitzen vor allem in Süddeutschland, eine befindet sich in der Schweiz und eine in Spanien. Mit allen Betrieben in der Produktionskette pflegt Wildling lange und vertrauensvolle Beziehungen – generell herrscht das Klima vor: Wir arbeiten gerne zusammen und wir haben auch Lust, gemeinsam herumzuexperimentieren – mal schauen, was dabei herauskommt.



I-Wild-Materialsuche, Anlauf 1:

Was ich (unter anderem) so unfassbar sympathisch an Wildling als Unternehmen generell und auf vielen Ebenen finde, ist, dass möglichst transparent kommuniziert wird – nicht nur über Fortschritte und Erfolge, sondern auch über Fehler, Missgeschicke, Rückschläge.

Ein Weg nach vorne ohne ungeplante Abzweigungen, die manchmal auch Sackgassen sein können, gibt es fast nicht und es ist sehr erfrischend, dass Wildling in seiner Kommunikation da kein Geheimnis draus macht, sondern produktiv und meist auch sehr kreativ-humorvoll mit dem umgeht, was in der Gesellschaft generell eher als negativ gewertet wird: Fehler zu machen.

Die gehören bei so etwas Komplexem wie der Entwicklung neuer Schuhmodelle natürlich selbstverständlich dazu. Im Falle des I-Wild-Schuhs von Gewinnerin Anja stellt vor allem die geplante Funktion des Materials (wir erinnern uns: die Tannenzapfen-Funktion) das Produktdesign-Team vor Herausforderungen. Oder sagen wir, eher kompatibel mit dem Wildling-Geist: lösbare Schwierigkeiten.

Denn zuerst stöbern die fleißigen Menschen im Team tatsächlich ein Material auf, das genau die gewünschten Eigenschaften besitzt – nach kurzer Recherche stellt sich allerdings heraus: Es ist weder nachhaltig, noch wird es fair produziert – ist also raus.



I-Wild-Materialsuche, Anlauf 2

Als nächstes stoßen Kristin, Sabine und Co. auf eine neue, vielversprechende Lösung: Es gibt ein Material, das aus Wachskugeln besteht, die sich nach Tests unter Laborbedingungen genau so verhalten, wie von Anja gewünscht: Bei Kälte wird Wärme im Schuh behalten, bei Wärme abtransportiert und so die Durchlüftung gefördert.

Das Problem daran: Die Kugeln sind mit (neuem) Plastik (PU = Polyurethan) ummantelt. Da Wildling will so wenig Plastik wie möglich einsetzen möchte, wenn er nicht unbedingt notwendig ist, sucht das Unternehmen weiter nach Alternativen – zumal der gewünschte Effekt beim Probetragen nicht spürbar ist.

(Bevor die Schuhe in Produktion gehen, werden Testmodelle angefertigt und von den Mitarbeiter*innen oder ihren Kindern getragen, um die Funktionalität und Langlebigkeit im Alltag auf Herz und Nieren zu prüfen.) 

Bis zu meinem Besuch am 12. Februar gibt es noch keine zufriedenstellende Lösung für ein Material, das Funktion, Langlebigkeit, Fairness und Nachhaltigkeit so verbindet, wie Wildling sich das wünscht.



Die Suche nach dem perfekten Innenfutter

Auch die Suche nach dem perfekten Innenfutter für den I-Wild gestaltet sich schwierig: Das Produktdesign-Team möchte ausnahmsweise nicht mit der Nordwolle, sondern mit einer besonders feinen Merinowolle arbeiten.

Dazu hat das Team mehrere Angebote von Lieferanten eingeholt und entsprechende Samples hinsichtlich ihrer Qualität miteinander verglichen – vor allem die Haltbarkeit ist hier wieder enorm wichtig und wird mit dem Schlüsseltest geprüft (ein Schlüssel wird mit seinen Zähnen rund 100 Mal auf einer Stelle auf- und abgerieben – und anschließend wird geschaut, ob und wie das Material das überstanden hat).

Nach einiger Recherche und einigem Nachfragen stellt sich heraus: Der Hersteller, von dem der Lieferant die Merinowolle bezieht, produziert – entgegen früherer Angaben – nicht nach kbT-Standards. Und das favorisierte Material kann doch nicht verwendet werden.

Obwohl seine Qualität eigentlich überzeugt hatte, muss Wildling auf einen anderen Hersteller ausweichen. Zum Zeitpunkt meines Besuchs kam diese Information gerade frisch rein und auf Nachfrage bestätigt mir das Team: Sowas kommt vor, und ja: Ein bisschen zermürbend kann es tatsächlich sein, alles im Blick haben zu müssen und immer wieder fragen und suchen und testen zu müssen.

Hier gibt es einen kleinen Einblick ins Produktdesign:


Es gibt immer einen Weg

Der Spagat zwischen Funktionalität, Langlebigkeit, Design und nachhaltiger sowie fairer Produktion ist nicht immer leicht – das und die Tatsache, dass man sich bei Wildling damit nicht zufriedengibt, sind wahrscheinlich die beiden wichtigsten Lektionen, die ich bei dem Besuch im Atelier in Köln lerne.



Für jeden Schuh, der produziert wird, werden Ressourcen verwendet, deren sparsamer Umgang fester Bestandteil der Wildling Philosophie ist. Deshalb gilt: Ein Wildling ist umso nachhaltiger, je länger er getragen wird und nicht durch einen neu produzierten Nachfolger ersetzt werden muss.

Allein deshalb kann die Suche nach Lösungen und neuen Wegen nie zu Ende sein – und Wildling ruht sich nicht auf dem bereits Erreichten aus: Im Produktdesign-Team wird jedenfalls fleißig weitergetüftelt, -telefoniert und -probegetragen.

Durchschnittlich benötigt die Entwicklung vom Design zum fertigen Wildling-Schuh, der produziert werden und anschließend in den Online-Shop wandern kann, ein Jahr.

Es gibt immer etwas zu tun, wir müssen es nur anpacken. Und, viel wichtiger: Es gibt immer einen Weg. 


Noch mehr Einblicke und Informationen zur Produktion und der Materialsuche für die Wildlinge gibt es auf dem Blog von Wildling – unter anderem hier: 

JENNI

Wanderin im Geiste, mit der Nase im nächsten Buch, nie so ganz zuhause und doch immer da.

KOMMENTARE

[…] eine ähnlich bemerkenswerte Zusammenarbeit findet beispielsweise mit Nordwolle statt. Seit meinem kleinen Blick hinter die Kulissen habe ich einen Eindruck davon gewinnen können, wie bedacht Materialentscheidungen getroffen werden […]

[…] Content zu produzieren) und wird sich bald wieder entzerren. Demnächst kommt noch ein Artikel mit Wildling online, die ihr hier ja schon kennt – und dann ist erstmal wieder nichts mehr geplant. Nicht, […]

[…] und Lieferkette in den Fokus ihrer Kommunikation: Anfang des Jahres durfte ich beispielsweise während der Entwicklung eines neuen Minimalschuhs dem Team von Wildling über die Schulter schauen – und ich habe gelernt: Hier werden kein Material, kein Schnürsenkel und keine […]

[…] Zeit vergeht so rasend schnell: Erst vor ein paar Wochen war ich im Kölner Atelier von Wildling und habe mir erklären lassen, wo genau die Materialien für die Minimalschuhe herkommen und wie […]

[…] sich gegenseitig mit Sichtbarkeit und Aktionen für Kund*innen. Zu ihnen gehören zum Beispiel Wildling, ono mao, erlich textil, Ein guter Plan und […]

Hallo Jenni,
Ein sehr interessanter Artikel, vielen Dank!
Spannend zu sehen, wie die Entscheidungsprozesse in einem Unternehmen wie Wildling ablaufen.

Hast du Erfahrungen mit Minimalschuhen oder Barfußschuhen gemacht?
Ich habe einige Marken durchprobiert und war vom Geh- und Laufgefühl immer begeistert.

Was ich aber im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Langlebigkeit der Schuhe fragwürdig finde:
Wenn die Sohle erst einmal abgelaufen ist (was je nach der Art zu gehen und dem Material der Sohle recht schnell passieren kann), gibt es keine Möglichkeit, die Barfuß- oder Minimalschuhe beim Schuster reparieren zu lassen.
Es kann also sein, dass der Schuh nach ein paar Monaten bereits an sein Lebensende gekommen ist. 🙁

Ich bin deswegen dazu übergegangen, „gewöhnliche“ Schuhe, bei denen man die Sohle herausnehmen kann, gebraucht zu kaufen und bei Abnutzungspuren an der Sohle zum Schuster zu bringen.

Mich würde interessieren, welche Schuhe du trägst und wie du mit dem Thema Nachhaltigkeit in Bezug auf Schuhe umgehst.

Herzliche Grüße
Marion

Liebe Marion,
es freut mich, dass die Einblicke in das Unternehmen dir gefallen haben – ich persönlich finde den Blick hinter die Kulissen auch immer ausgesprochen spannend, muss ich sagen.

Ich habe erst eine kurze Zeitspanne Minimalschuhe ausprobiert (damals noch die von Vivo) und es damit leichtfertigerweise direkt ziemlich übertrieben – die Sehnen und Muskeln müssen sich ja erst an die andere Beanspruchung gewöhnen.
Derzeit habe ich ein paar Wildlinge zuhause und teste sie. Bisher gefallen sie mir auch von der Qualität sehr gut und einige meiner Freund*innen, die seit einer ganzen Weile Wildlinge tragen, haben mir noch nichts von Problemen mit der Sohle erzählt. Und gerade, weil ich gesehen habe, wie genau neue Materialien getestet werden, bin ich da auch sehr zuversichtlich, dass das bei mir gut halten wird. 🙂

Aber da gebe ich in ein paar Wochen nochmal ein ausführliches Update zu, das interessiert viele Leser*innen.

Bezüglich der Schuhfrage im Generellen: Ich denke, es gibt keine perfekt nachhaltige Lösung derzeit. Ich habe Schuhe von unterschiedlichen nachhaltigen und fairen Labels und natürlich noch ein paar sehr alte, die ich auflaufe, bis sie auseinanderfallen (ein Paar, das ich mir vor über 5 Jahren aus Leder gekauft hatte, hält immer noch, aber heute würde ich keine neuen Schuhe mehr aus Leder kaufen).

Die sind dann leider meist aus irgendeiner Form von Kunststoff, halten aber normalerweise ein paar Jahre durch, bei mir jedenfalls. Leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass Schuster generell überfordert mit Sneakern sind – ich habe ein sehr hochwertiges Paar letztens abgeben wollen, aber alle im Umkreis meinten, es brauche ganz spezielle Maschinen, um die Naht an der Schuhkante nachzustechen (und die geht ja erfahrungsgemäß häufiger kaputt). Die Schuhe habe ich dann bei Sneaker Rescue eingeschickt und quasi wie neu wiederbekommen.

Es ist ein kompliziertes Thema und so richtig perfekt geht es wohl nicht, aber man kann sich Mühe geben.

Ich hoffe, meine sehr langen Ausführungen konnten deine Fragen gut beantworten. 🙂

Liebe Grüße
Jenni

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