Einmal ganz ehrlich und Hand auf’s Herz: Gibt es etwas Gebackenes, etwas aus der süßen Kreativküche in der Weihnachtszeit kommend, das den Geist von dieser schönen Monate besser einfängt als ein richtig schöner Weihnachtsstollen? Mit pudrig-weißer Oberfläche, ganz viel Nuss und wunderbar würzigem Aroma, das in zarten Schwaden durch die Wohnung zieht, nachdem er gebacken wurde?
Ich meine: Es gibt ja – mit Recht! – so einige Backwerke, die nur und ausschließlich zur Weihnachtszeit Saison haben (ich denke da an die vielen, vielen tollen Keksrezepte, die ich in einem Jahr niemals alle nachzubacken schaffe – auch, wenn ich mir noch so viel Mühe gebe) – aber der Weihnachtsstollen ist meiner Ansicht nach das klassischste aller weihnachtlichen Backwerke.
Früher (also: ganz früher) habe ich Stollen ehrlich gesagt nicht so wirklich gemocht. Nein, das ist falsch formuliert: Ich habe ihn gegessen – aber ich habe ihn nicht zu schätzen gewusst.
Dabei stand meine Mama immer, sobald die Luft auch nur ansatzweise nach Weihnachten roch, dauerbackend in der Küche und hat wahre Berge an Keksen und anderem weihnachtlichen Gebäck produziert (das selbstverständlich nicht bis Weihnachten gehalten hat). Und in dieser Zeit hat sie auch ein oder zwei wunderbare, prächtige Weihnachtsstollen gebacken, deren Aroma immer ganz wunderbar war und das ich noch heute am ehesten mit der vorweihnachtlichen Zeit in Verbindung bringe.
Was das für einen Aufwand bedeutete (auch, wenn sie das sicherlich sehr gerne gemacht hat – meine Mama liebt das Backen – da ist dann auch gleich die Frage geklärt, woher ich dieses Gen habe), kann ich erst heute nachempfinden. Heute stehe ich selbst an manchen Tagen im Fünfstundenmarathon in der Küche und tobe mich so richtig aus (aber dann habe ich auch wieder für eine Woche genug und mache nur das Nötigste an den folgenden Tagen).
Und so habe ich als Kind und Jugendliche zwar fleißig an sämtlichem (Stollen-)Backwerk genascht, aber irgendwie ohne das Lebensmittel dabei richtig zu würdigen, ohne dabei zu wissen, wie viel Energie, Kraft und Zeit in das Herstellen eines guten Backwerkes fließen muss, damit es auch so richtig toll schmeckt am Ende.
Nachdem ich nun für fast sieben Jahre einen eigenen Haushalt führe, bin ich etwas klüger geworden, was das anbelangt – und schlinge auch meinen Weihnachtsstollen nun nicht mehr einfach so herunter, sondern genieße jeden Bissen. Weil ich weiß, dass er es absolut wert ist.
Als ich euch vor kurzem nach gewünschten Weihnachtsrezepten (über Instagram) gefragt habe, wolltet ihr gerne ein Stollenrezept haben – und ich bin sehr dankbar, dass ihr euch das gewünscht habt. Aus zwei Gründen: Zum einen, weil ich eine ellenlange Liste an Backwerken habe, die ich (auch in der Weihnachtszeit) gerne testen möchte – und einfach nicht weiß, wo ich anfangen soll. Die Entscheidung wurde mir so glücklicherweise abgenommen. Und zum anderen: Mr. Grünzeug liebt, liebt, liebt sämtliches Weihnachtsgebäck (was mich dieses Jahr auch ernsthaft in Erstaunen versetzt hat – nach sieben Jahren habe ich das dann auch endlich einmal herausgefunden).
Er bekommt nicht genug von Stollen, Printen, Keksen und Lebkuchen. Ernsthaft! Einen regen Appetit seinerseits gegenüber diesen leckeren Kreationen hatte ich zwar schon immer beobachtet, aber dieses Jahr haben wir ehrlich das erste Mal so richtig darüber gesprochen, wie innig seine Liebe zum klassisch deutsch-österreisch-schweitzerischen Weihnachts-Backwerk eigentlich ist. Man lernt sich doch immer besser kennen…
Nun war es mir ein Anliegen, einen leckeren, aromatischen Weihnachtsstollen zu backen, der nicht nur vegan und lecker, sondern dabei auch so gesund wie möglich ist – und am besten mit Zutaten hergestellt werden kann, die man eigentlich immer zuhause hat. Herausgekommen ist eine Stollen-Version, die sich auch geschmacklich sehen lassen kann (Mr. Grünzeug hat genau anderthalb Tage für’s Auffuttern gebraucht) und deren Herstellung absolut kein Hexenwerk ist.
Ich habe ein paar der gängigen und traditionellen Arbeitsschritte ein wenig umgewandelt (unter anderem knete ich die Füllung nicht in den Hefeteig ein, sondern drücke sie in ihn hinein und außenherum fest) und außnahmsweise mal nicht mit Dinkelvollkorn- sondern mit Dinkelauszugsmehl Type 1050 gearbeitet, weil so der Hefeteig wesentlich besser wird (ich hab’s probiert, sehr häufig – mit Dinkelvollkornmehl gibt’s in der Regel keinen fluffigen Hefeteig, es sei denn, ich habe mich einigermaßen doof angestellt). Manchmal geht das Gelingen des Backwerks doch ein klitzekleines Bisschen vor – und so katastrophal ist Type 1050 glücklicherweise nicht.
Was unbedingt in den Weihnachsstollen hineinmuss, ist zumindest die Andeutung von Marzipan. Ich habe zu diesem Zweck ein wenig selbstgemachte Marzipanmasse auf die Füllung des Stollens gegeben. Marzipan ist – ich habe es selbst erst denkbar spät erfahren – wesentlich einfacher selbstgemacht als man denken würde. Und man hat – wie das immer so schön bei Selbstgemachtem der Fall ist – die volle Kontrolle über die Inhaltsstoffe und das tolle Gefühl, etwas selbst hergestellt zu haben.
Das Rezept
(für 1 großer Stollen)
Ihr braucht:
Für das Marzipan:
- ½ Tasse Mandeln
- kochendes Wasser
- 2 EL Birkenzucker
- ½ TL Vanille, gemahlen
- 2 TL Rosenwasser
Für den Stollenteig:
- 2 ½ Tassen Dinkelmehl Type 1050
- 1 Handvoll Walnüsse, grob gehackt + 1 Tasse Wasser
- 1 Prise Salz
- 3 EL Sonnenblumenöl
- 1 EL Trockenhefe
Für die Stollen-Füllung:
- 1 Tasse Rosinen
- 1 Tasse Walnüsse, grob gehackt
- Saft + Schale von 1 Bio-Zitrone
- 1 TL Vanille, gemahlen
- 1 TL Rosenwasser
- 5 EL Birkenzucker
- 1 TL Zimt
- ½ TL Kardamom
- das selbstgemachte Marzipan
Zum Bestreuen:
- 1 EL Grieß
- 1 EL Birkenzucker
- etwas Mehl (für die Optik)
- 1 TL Zimt
So geht’s:
Das Marzipan:
- Gießt das kochende Wasser über die Mandeln und lasst sie für etwa 10 Minuten einweichen.
- Nun solltet ihr die Mandeln leicht aus ihrer Schale herausdrücken können – schält alle Mandeln und trocknet sie anschließend mit einem Küchentuch.
- Gebt die Mandeln zusammen entweder in den Mörser oder in einen Food-Processor/Mixer und mahlt sie zu Mandelmehl.
- Gebt die übrigen Zutaten hinzu und verknetet alles zu einer Marzipanmasse. Ihr solltet eine kleine, etwas handtellergroße Kugel herausbekommen haben.
- Knetet die Masse händisch gut durch, bis sie schön weich geworden ist. Je nachdem, wie fein ihr die Mandeln gemahlen habt, wird das Marzipan besser (feine Mandeln) oder schlechter (grobe Mandeln) zusammenhalten. Ich habe mit dem Mörser gearbeitet und etwas gröbere Mandeln produziert, weshalb ich kein “perfektes” Marzipan am Ende herausbekommen habe – da wir das aber später ohnehin über der Füllung zerbrösteln, ist das auch nicht schlimm.
Der Stollenteig:
- Gebt die Walnüsse zusammen mit dem Wasser in den Mixer und vermixt alles zu einer weißen Walnussmilch.
- Gebt diese Milch nun in einen Topf und kocht sie einmal kurz auf.
- Vermengt anschließend zwei Tassen des Mehls mit der Trockenhefe und dem Salz in einer großen Rührschüssel.
- Fügt nun die warme Walnussmilch hinzu und verrührt alles zu einem feuchten, zähen Vorteig. Lasst diesen Vorteig nun für 10-15 Minuten ruhen.
- Gebt nun die letzte ½ Tasse Dinkelmehl zum Teig hinzu und verknetet alles zu einem lockeren und weichen Hefeteig. Lasst ihn am besten nochmals für 5-10 Minuten ruhen, das mag er besonders gerne.
- Bereitet unterdessen die Füllung zu.
Die Stollenfüllung:
- Ganz einfach herzustellen: Gebt einfach alle Zutaten für die Füllung (außer dem Marzipan!) in eine große Rührschüssel und vermengt alles miteinander zu einer duftenden, kernigen Stollenfüllung.
Das Stollen-Machen:
- Verteilt nun ca. ¾ der Stollenfüllung auf dem ausgerollten Stollenteig und drückt sie gut fest. Verstreicht auch die Zimt-Zitronen-Flüssigkeit gut, sodass das Aroma möglichst in jede Ecke des Stollens hingelangen kann.
- Nehmt das Marzipan zur Hand und zerkrümelt es gleichmäßig über der Füllung.
- Faltet nun den Stollen – zunächst ein Drittel von der linken Seite zur Mitte einschlagen, dann die übrigen zwei Drittel von der rechten Seite in die Mitte klappen und alles gut zu einem Stollen verschließen und zurechtrücken.
- Nehmt nun die restliche Stollenfüllung zur Hand und verteilt sie auf der Stollenoberfläche – hier ebenfalls gut andrücken, damit die leckeren Nussstückchen und die Rosinen nacher nicht so leicht wieder herunterfallen.
- Nun möchte der Stollen ein wenig Pause haben – am liebsten 1-2 Stunden. Stellt ihn an einen ruhigen, warmen Platz und gönnt ihm die Pause. Er wird noch nicht sensationell aufgehen, aber im Ofen dann fast auf doppelte Größe anwachsen.
- Heizt nach der Ruhezeit den Ofen auf 150°C Ober-/Unterhitze vor.
- Gebt euren Weihnachtsstollen auf die mittlere Schiene hinein und lasst ihn für die nächsten 75-80 Minuten langsam backen. Wir wollen ihm Zeit geben, wir haben es nicht eilig.
- Nehmt den Stollen nach Ende der Backzeit heraus und lasst ihn auf einem Kuchenrost (oder dem normalen Backofengitter) gut auskühlen.
- Vermengt nun die Zutaten für die geschummelte Schnee-Dekoration in einer kleinen Schüssel und streut sie mit einem feinen Sieb über den fertigen Weihnachtsstollen. (Ihr könnt natürlich auch genauso gut Puderzucker verwenden.)
- Am allerallerbesten wäre es jetzt natürlich, wenn euer Stollen ein paar Wochen zum Reifen hätte – wenn das aber (wie hier im Hause) utopisch ist, könnt ihr ihn auch nach der Auskühlzeit natürlich schon anschneiden und genießen. Tipp: Am nächsten und übernächsten Tag wird er aber noch besser!
Vielleicht ist es euch aufgefallen: In diesem Rezept habe ich einmal nicht mit meinem heißgeliebten Dattelmus, sondern mit Birkenzucker und Rosinen als Süßungsmittel gearbeitet. Das hängt zum einen damit zusammen, dass meine Datteln zum Zeitpunkt der Rezepteerstellung alle waren, zum anderen aber auch damit, dass ich das Gefühl hatte, Birkenzucker (von dem ich, seitdem ich gemerkt habe, dass nicht jeder Besuch etwas mit Dattelmus in seinem Kaffee anfangen kann, immer etwas zuhause habe) hier sehr gut passen würde – sowohl geschmacklich als auch die Konsistenz betreffend. Und – ganz ehrlich: Ein Weihnachsstollen muss schon ein wenig süßer sein als das normale Backwerk, finde ich.
Solche Dinge wie Orangeat und Zitronat finde ich übrigens ganz furchtbar und ich kann bis heute nicht nachvollziehen, was das in einem Stollen – oder überhaupt einem Gebäck – zu suchen hat – richtiges Zitronenaroma ist doch mindestens genauso gut und wesentlich gesünder noch dazu.
Bezüglich der Füllung könnt ihr natürlich in eurer eigenen Weihnachtsstollen-Kreation so einiges abändern, wenn ihr es denn mögt. Zum Beispiel die doppelte Menge an Marzipan nehmen, wenn ihr einen ganz besonders saftigen Stollen haben möchtet. Oder ihr gebt noch etwas Mohn hinzu – hach, Mohnstollen! Mit Aromen (Rum!) könnt ihr natürlich auch herumspielen, sofern ihr etwas davon zuhause habt (oder extra einkaufen mögt) – euren Vorlieben und eurer Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt!
Dieser Weihnachtsstollen hier schmeckt genau richtig zwischen trocken und saftig – nicht zuviel von beidem und dabei genau richtig in der Konsistenz. Ein wenig locker, aber an den Rändern schön kompakt – und mit gaaaanz viel Nuss drin!
Die verschiedenen Aromen der Gewürze kommen ebenfalls wunderbar zum Tragen und können die Tatsache, dass fast kein Fett verarbeitet wurde (wobei in den Nüssen natürlich auch Fett steckt) mit Leichtigkeit überspielen. Oftmals werden Weihnachtsstollen ja nicht zu unrecht als “Butterstollen” betitelt – und auch wenn Butter sowieso für uns nicht infrage kommt, ist die pflanzliche Alternative auch ehrlich gesagt keine, auf der wir ein ganzes Rezept aufbauen möchten. Ihr könnt den fertigen Stollen natürlich trotzdem mit Margarine oder anderem Fett bestreichen, wenn ihr mögt – aber er braucht das eigentlich gar nicht so dringend, er kommt auch ohne gut aus.
Da das erste Weihnachtsstollen-Exemplar schon weggeatmet wurde, werde ich sicherlich bald wieder in der Küche stehen und ein neues backen – vielleicht hält dieses dann länger vor und kann endlich so richtig reifen. Wobei ich mir diesbezüglich keine sonderlich großen Hoffnungen mache, wenn ich ehrlich bin…dafür ist Mr. Grünzeug viel zu verliebt in dieses Backwerk.
Abschließende Anmerkung: Da ich eine lange Lagerung noch nicht getestet habe, kann ich euch nicht garantieren, dass der Stollen am Ende so saftig-buttrig wird, wie ihr das vielleicht von den konventionellen Exemplaren kennt (zumal eben die Butter-Puderzucker-Schicht fehlt)! Für ein paar Tage an der Luft ist diese Weihnachtsstollen-Variante perfekt uind schmeckt auch dann schon richtig stollig – wenn ihr eine wochenlange Lagerung plant, müsst ihr eventuell damit rechnen, dass er ein wenig trocken wird. Dem könnt ihr durch doppelte bis dreifache Menge an Marzipan vorbeugen. Ich wünsche euch gutes Backen!
Gibt es bei euch auch Backwerke, die ihr in der Weihnachtszeit ganz besonder gerne mögt (und für die ihr vielleicht gerne ein passendes Rezept hättet)?
[…] Stollen von […]
Liebe Jenni,
Dein Stollen sieht wirklich traumhaft schön aus, Danke für dieses tolle Rezept! Witzig, mir ging es früher genauso, ich hab Stollen zwar gegessen, aber gar nicht so wirklich gemocht (das lag u.a. auch an dem Zitronat und Orangeat). Und bis zu dem Zeitpunkt, als ich dann selber mal einen gebacken hatte (inkl. Lagerung), wusste ich auch nicht, wieviel Arbeit drin steckt. Tja, man lernt nie aus, ist das nicht wunderbar? Jedenfalls hast Du mir wieder Lust auf Stollen gemacht 😀
Ganz liebe Grüße,
Sharon :-*
Liebe Sharon,
dann hat dieses Rezept ja seinen Sinn schon einmal zu 50% erfüllt. 😉
Ich freue mich, dass es dir gefällt und bin gespannt auf deine eigenen Stollen-Kreationen!
Ja, ich denke auch – je älter man wird, desto mehr lernt man (jedenfalls in der Regel) dazu und desto mehr kann man auch die Dinge schätzen, die auf den ersten Blick ziemlich trivial und einfach erscheinen. Gerade im Bereich der Lebensmittelherstellung habe ich da auf jeden Fall so Einiges dazugelernt. 🙂
Liebe Grüße
Jenni
Hey Jenni,
ich habe deinen Stollen auch nachgebacken, geschmacklich ist er super. Allerdings ist er ziemlich hart, obwohl ich ihn schon nur 70 Minuten im Ofen hatte..
Naja dann wird er eben in heiße schokolade getunkt. 🙂
LG, Franzi
Liebe Franzi,
ich danke dir für deine liebe Rückmeldung und freue mich natürlich zunächst einmal, dass alles gut geklappt hat und der Stollen dir schmeckt. 🙂
Hmmh…liegt das vielleicht an der Hefe? Oder sind unsere Backöfen vielleicht ein wenig verschieden? Bei mir wird der Stollen schön weich und fluffig (du siehst es ja auf den Bildern). Oder vielleicht nimmst du beim nächsten Mal ein wenig mehr Marzipan? Das macht den Stollen auf jeden Fall feuchter und weicher.
Glücklicherweise ist es scheinbar doch nicht ganz so schlimm mit der Härte und ich freue mich, dass du dir da so kreativ auszuhelfen weißt. 🙂
Liebe Grüße und frohes Naschen!
Jenni
Hallo Jenni,
mh an der Hefe liegt es nicht, glaube ich.. Er ist vorher schön gegangen. Aber das nächste mal backe ich ihn einfach kürzer, vielleicht liegt es an dem Ofen. 😉
Danke für deine liebe Antwort!
Liebe Grüße und einen schönen Nikolaustag!
Franzi
Hallo liebe Jenni,
Ich bin ehrlich gesagt/geschrieben nicht so der Stollen Fan, aber mein Liebster und die Kids dafür umso mehr. Schon lange wünschen sie sich, dass ich mal einen selber backe und ich glaube ich probiere dein Rezept mal aus. Letztes Jahr habe ich auch ein etwas anderes Rezept nachgebacken, aber der Stollen war leider total bröselig.
Ganz liebe Grüße
Rebecca
Liebe Rebecca,
ja, Stollen ist in der Tat ein Gebäck, an dem sich die Geister scheiden – einige lieben es, die anderen können es gar nicht haben. Mittlerweile gehöre ich zu Ersteren – aber auch erst, seitdem ich entdeckt habe, dass es auch die Möglichkeit gibt, Zitronat und Orangeat wegzulassen. 😀
Ich würde mich freuen, wenn du das Rezept testest und wäre gespannt, wie er bei dir wird – meiner Erfahrung nach sollte dieser Stollen hier nicht wahnsinnig bröselig werden. Wenn man zu engagiert die Stücke abschneidet, kann er nach längerer Lagerung schon einmal entzweibrechen in der Mitte – aber ich glaube, das liegt eher daran, dass die Stücke lang und dünn geschnitten werden und weniger daran, dass der Teig sehr bröckelig ist.
Falls du ihn backen solltest, wünsche ich dir viel Freude und gutes Gelingen dabei! 🙂
Liebe Grüße
Jenni
Danke dir Jenni. Ich habe mir die Backsession, sofern nichts dazwischen kommt, für Sonntag vorgenommen. Auf jeden Fall werde ich dir sobald ich den Stollen ausprobiert habe bescheid geben, wie er mir gelungen ist. 🙂
Dein Blog ist mega schlön.Deine Bilder sind mega hochwertig. vorallem gegen meine. Hast du eine Kamera Empfehlung für Anfänger? Ich möchte nämlich besser werden, weiß aber nicht wie ich das machen soll…..Vielleicht hast du ja einen Tipp für mich. Würde mich mega darüber freuen. (https://maskedfaceblog.wordpress.com/)
Liebe Chiara,
ich danke dir sehr für deine lieben Worte und freue mich, dass dir mein Blog so gut gefällt – herzlich willkommen hier! 🙂
Ich kann keine perfekte Empfehlung aussprechen – man kann auch mit einer nicht so professionellen Kamera tolle Bilder machen (und auch mit dem Smartphone!). Am wichtigsten ist ein gewisses Gefühl für Bildkomposition – was ist stimmig, was sieht gut aus, was will ich in den Vordergrund rücken?
Ich habe auch ganz lange miserable Bilder gemacht (und habe auch heute noch vieeeeel Lernbedarf) und immer bei anderen geschaut: Wie machen sie das, worauf achten sie? Üben, üben, üben – das ist das Wichtigste.
Nach langer Zeit des Sparens habe ich mir dann eine Canon 6D mit 50mm-Objektiv geleistet – und ich würde mir keine andere mehr kaufen wollen, ganz ehrlich. Das ist ein Traumstück – aber sehr teuer, vor allem für den Anfang. Und auch da muss man sich einarbeiten: ISO, Belichtungszeit, Blende – und Nachbearbeitung. Das ist alles ein Lernprozess, für den es aber auch tolle Literatur im Netz gibt! 🙂
Ansonsten sind Fotografie-Facebookgruppen auch immer eine Goldgrube, um viel dazuzulernen.
Ich hoffe, ich konnte dir schon einmal etwas weiterhelfen!
Liebe Grüße
Jenni
Vielen dank, das hat mir sehr geholfen. Ich werde versuchen deine Tipps umzusetzen
Also wenn ich ganz ehrlich bin, dann war Stollen für mich nie etwas wirklich tolles. Bei meinem Vater gab es den um Weihnachten rum immer ein Mal nachmittags – von Bäcker gekauft und irgendwie nie das, was ich sonst vermisst hätte. Plätzchen und Omas Früchtebrot sind für mich einfach viel mehr Weihnachten!
Dass allerdings Plätzchen vielen Leuten nur Weihnachten schmecken, kann ich nicht verstehen. Daher backe ich die auch im Sommer, wenn ich Lust drauf habe (also fast jedes Jahr) 😉
Dass dein Herr Grünzeug so gern das isst, was du gern backst, trifft sich ja echt bestens. So war das früher bei mir und Mama auch. Schade, dass mir ihr Zeug heute in der Regel zu ungesund ist und meine Sachen ihr nicht gut genug schmecken 🙁
Deine Zutaten für das Stollenrezept klingen ja echt nicht schlecht – endlich etwas ohne 3 Tonnen Zucker und 4 Tonnen Fett! Aber das Backen wäre mir wohl zu aufwändig, wo ich doch nicht so der Stollen-Verfechter bin. Ich bleibe einfach bei Plätzchen – und merke mir den Tipp mit dem Dinkelmehl, denn ich finde es schon seit einer Weile schade, dass mein Hefeteig nicht fluffig wie der vom Bäcker wird.
Zitronat habe ich aber eigentlich immer geliebt – die Konsistenz finde ich einfach cool. Aber seit ich mich gesund ernähren will, frage ich mich doch, was da drin ist und ob man dass essen sollte 😉
Bei deiner nächsten Backrunde machst du einfach das doppelte Rezept. Macht ja kaum zusätzlichen Aufwand.. und dann versteckst du einen der Stollen und holst ihn dann durchgezogen wieder hervor, um Herrn Grünzeug eine gigantische Freude zu machen, wenn er nicht damit rechnet 😉
Liebe Grüße
Liebe Tabea!
Ja, der Stollen ist auch eine Sache, an der sich die Geister scheiden – entweder man liebt ihn oder man hasst ihn. Ich glaube, viel dazwischen gibt es nicht wirklich. 😉
Plätzchen und Früchtebrot sind aber auch absolute Weihnachtsklassiker – und vor allem Letzteres werde ich mit Sicherheit auch noch backen dieses Jahr, dafür lieben wir es einfach zu sehr!
Ich muss gestehen, dass ich eher der Plätzchen-zur-Weihnachtszeit-Typ bin – weil mir sonst irgendwie nie so richtig in den Sinn kommt, welche zu backen. Aber du hast natürlich recht: Sie sind absolut etwas für’s ganze Jahr! 🙂
Mr. Grünzeugs und mein Geschmack ist mittlerweile sehr ähnlich (wir leben aber auch schon ganz lange zusammen und sind altes-Ehepaar-mäßig schon ziemlich aufeinander eingespielt 😉 ), das ist wirklich sehr angenehm. Den Konflikt (ich bezeichne es der Einfachheit halber einmal so) mit deiner Mutter kann ich gut nachvollziehen – meine Mama backt auch sehr fettig und kocht viele Fertiggerichte – was ich alles absolut nicht leiden kann. Die Konsequenz: Ich erobere die Küche, wenn ich da bin – und es wird gegessen, was auf den Tisch kommt. 😉
Meistens schmeckt es ihr aber auch, das ist dann wieder die gute Seite der Medaille.
Deinen Tipp finde ich klasse – er ist so genial-simpel, dass ich ernsthaft noch nicht selbst drauf gekommen bin! Danke dir, das werde ich so machen – da wird er Augen machen!
Liebe Grüße
Jenni
Ob ich so ein Früchtebrot backe, überlege ich gerade noch. Ich esse es einfach sooo gern, aber weil so viel Zucker in unserem Rezept ist, könnte ich es gar nicht richtig genießen, weil ich immer daran denken müsste, dass es meinem Körper eher nicht gut tut. Falls du eins machst, magst du mir dann dein Rezept verraten? 😉
Wenn man sich geschmacklich mit der Zeit immer ähnlicher wird, ist das sicher von Vorteil. Also bei meinem Exfreund und mir war es so, dass wir uns eher immer mehr auseinander entwickelt haben… aber das ist vielleicht auch was anderes, weil wir ja beide zu Hause bei unseren Eltern gewohnt haben.
Fertiggerichte gibt es bei meiner Mama aber seit einer ganzen Weile schon so gut wie keine mehr – weil wir als Familie einfach beschlossen haben, dass wir solches minderwertiges Zeug nicht mehr essen wollen und uns lieber selbstgekochtes für stressige Phasen einfrieren 🙂 Und ganz so schlimm wie andere Menschen backt meine Mama bei Weitem auch nicht. Bei uns wird immer zumindest Dinkelvollkorn untergerührt und keine Transfette aus Margarine benutzt – dann lieber Öl und gute Butter.
Wenn ich bei ihr bin am Wochenende, dann genieße ich es so sehr, nicht selbst kochen zu müssen, dass ich fast alles essen würde 😉 Aber sie kocht dann auch meist eh etwas, was mir besser gefällt und verzichtet mir zu Liebe an dem Tag auf Fleisch (macht sie aber sonst auch an mind. 70% der Tage :)).
Gut, dass dir der Tipp gefällt 😀
Liebe Grüße
Liebe Tabea,
selbstverständlich verrate ich mein Rezept für Früchtebrot, wenn ich ein tolles entwickelt habe! 🙂
Liebe Grüße
Jenni
Jenni, ich wusste gar nicht wie einfach Marizpan stelbst hergestellt ist 😀 Genial!! Und das sind wieder soo tolle Bilder! Isst du den Stollen pur? Vor meiner veganen Zeit habe ich immer Butter drauf geschmiert hihi. lg Miri von http://www.cheatcleanlikeaqueen.wordpress.com
Liebe Mirjam,
ja, davon wusste ich auch eine ganze Weile nichts! Und dann wusste ich es – und habe eine halbe Ewigkeit gebraucht, bis ich die Marzipan-Herstellung mal ernsthaft in die eigene Hand genommen habe. 😉
Aber es lohnt sich wirklich – es ist kinderleicht und wunderbar aromatisch-lecker!
Den Stollen kann man ganz ohne Sorge pur essen – da ist so viel Nuss, Rosine und Aroma drin, dass Butter oder Ähnliches gar nicht mehr nötig ist. 🙂
Liebe Grüße
Jenni
Liebe Jenni, hab vielen Dank für das wirklich tolle Stollenrezept und deine Mühe, ich habe es bei mir ganz oben auf der to-do-Liste stehen.
Herzliche Grüße
Ellke
Liebe Elke,
ich freue mich sehr, dass dir das Rezept so gut gefällt und es bei dir eine so hohe Priorität einnimmt! Ich bin gespannt, wie dein Stollen wird und wünsche dir viel Freude beim Backen! 🙂
Liebe Grüße
Jenni
Mhh der Stollen sieht sehr lecker aus und macht mich etwas eifersüchtig, hihi, ich will auch einen Stollen. Das bedeutet wohl aber, dass ich selbst backen muss. Ich habe letztes Jahr das erste Mal selber einen Stollen gebacken, auch mit Dinkelmehl. Die Idee mit dem selbstgemachten Marzipan ist genial, muss ich unbedingt probieren!
Liebe Grüsse,
Krisi
Liebe Krisi!
Oh, danke dir für das große Lob! Eifersüchtig musst du doch aber gerade nicht werden mit deinen tollen Backwerken und immerguten Ideen! 😉
Ich bin überzeugt davon, dass dein Stollen ganz famos werden wird!
Liebe Grüße
Jenni
Ich hab den Stollen schon auf Pinterest bewundert und gesabbert. Sieht echt super lecker aus, Daumen hoch von mir ????
Liebe Grüße, Christina
http://www.christinawaitforit.com
Hallo Christina,
das freut mich aber riesig! Dann haben die Bilder ja schon einmal auf jeden Fall ihren Zweck erfüllt! 😉
Liebe Grüße
Jenni
Sieht der lecker aus!! 🙂
Hallo Laura,
danke dir – das ist er auch, kann ich versichern! 🙂
Liebe Grüße
Jenni
Ich war früher auch gar nicht so ein richtiger Stollen-Fan, da sie mir meist zu trocken waren. Dein Weihnachtsstollen zieht aber so gut aus, dass mir direkt das Wasser im Mund zusammenläuft…
Und ich weiß übrigens ganz genau, was du damit meinst, dass man nach 5 Stunden Küchen-Marathon dann erstmal für ein paar Tage die Nase voll davon hat. Geht mir genauso 🙂
Liebe Grüße
Lena | http://www.healthylena.de
Liebe Lena,
ja, das Problem mit den zu trockenen Stollen kenne ich auch sehr gut – das war bei mir immer bei den gekauften Versionen, die ich probiert habe, der Fall. Fruchtbar fand ich das! Dieser hier nicht auch nicht der allersaftigste, aber für meine (und Mr. Grünzeugs sowieso) Bedürfnisse genau richtig – das Marzipan macht’s. 😉
Ich bin übrigens sehr erleichtert, dass das Nasevollhaben nach so langer und intensiver Küchenarbeit scheinbar etwas ganz Normales ist – danke dir für die Bestätigung! 🙂
Liebe Grüße
Jenni
Liebe Jenni,
uuiii, da ist er ja, Dein Stollen, den ich schon auf Instagram bewundert habe. Ich war wirklich sehr gespannt, wie Du ihn gemacht hast und beim Lesen Deines schönen Textes und des Rezeptes hat es mich jetzt richtig gepackt. Ja, ich werde dieses Jahr auch Stollen backen oder besser gesagt, am besten gleich noch heute. 🙂
In wahrer Vorfreude schicke ich Dir ein großes Dankeschön und süße Grüße!
Brigitte
Liebe Brigitte,
hach, ich danke dir für deine lieben Worte und freue mich sehr, die Motivation aus deinen Zeilen herauszulesen! 🙂
Ich bin sehr gespannt, wie du deine Stollen-Version gestaltet hast (vielleicht gibt es auch einen Artikel auf deinem Blog dazu?)!
Liebe Grüße
Jenni
Liebe Jenni,
meine Stollen-Version wurde ein Mini-Format (ich liebe diese kleinen, handlichen Teilchen) und ich bin komplett begeistert. Ich werde die auch nach Weihnachten nochmals backen.
So mein Stollenkonfekt übrigens aus: http://www.bbbakery.at/portfolio/stollenkonfekt/
Süße Grüße
Brigitte
Liebe Brigitte!
Oh, was für Musik in meinen Ohren! 🙂
Das Konfekt sieht wirklich klasse aus – eine tolle Idee, gewissermaßen kleine Stollen daraus zu machen! Das werde ich mir für das neue Jahr definitiv auch merken – denn nur, weil Weihnachten vorbei ist, heißt das ja noch lange nicht, dass man keinen Stollen oder allgemein weihnachtliches Gebäck mehr essen dürfte… 😉
Ich wünsche dir einen schönen Jahresausklang!
Liebe Grüße
Jenni