Einatmen, ausatmen. Alles ist gut. Augen zu, sammeln und durch hier. Alles wird gut, wenn es denn noch nicht gut ist. Das hier habe ich bald überstanden. Reiß’ dich zusammen und lächle (wenn auch ein bisschen gequält). Bald bist du Zuhause.

Dieser Beitrag enthält Werbung, weil PR-Samples sichtbar sind. Dieser Artikel ist zuerst in der zweiten Ausgabe des Conscious Club Magazins erschienen. 

Vom Wunsch nach Einsamkeit

Es klingt vielleicht nach einer Szene, in der ich – als einzig vernünftig Denkende – von einem Haufen sehr anstrengender Menschen umgeben bin. Einem aufgebrachten Mob vielleicht – oder meiner Familie beim alljährlichen stereotypen Weihnachtsessen.

Nach einer Situation, in der man einfach nur die Augen zumachen und ganz leise und still verschwinden möchte, ein Verblassen der eigenen Persönlichkeit, das die Anderen nicht einmal bemerken würden, weil sie so mit sich selbst beschäftigt sind. (Alternativ würde ich aber auch den sich auftuenden Boden, der bereit ist, mich zu verschlucken, mit Kusshand begrüßen.)

Die Sache ist: Diese Szene ist kein Ausnahmezustand, kein soziales Grenzphänomen, bei dem früher oder später die inneren Ampeln jedes Beobachters auf Rot zu dauerbrennen beginnen. Die Szene, in der mir persönlich solche Gedanken durch den Kopf irren, sind nicht festgeschrieben, haben keine lokale Verortung, folgen keinem Skript, keinem Rezept á la Diese und jene Zutaten (vielleicht arrogante Kollegen, nervige Kleinkinder oder eine sich endlich hinziehende Debatte mit uneinsichtigen Bekannten) und man wünscht sich innig, Zuhause im Sicheren zu sein.

Alltag als hochsensibler Mensch, hochsensibler Mensch, hochsensibel, hochsensibel Alltag, hochsensibel Gefühle, hochsensibel sein, hochsensibel Erfahrungsbericht, hochsensibel ErfahrungenDie Szene, in der ich mir genau das wünsche, kann jederzeit spielen, an jedem Ort, an jedem Tag, zu einer absolut beliebigen Zeit. Der einzige gemeinsame Nenner: Ich bin von Menschen umgeben.

Von Fremden, von einem wirren Pulk inmitten einer hektischen Großstadt, von ein paar Leutchen im Bioladen, von Passanten in der Fußgängerzone, von Kommilitonen in der Universität, von Kindern in der Schule, von Freunden auf einer Party, von meinen Lieben während einer Familienfeier. Egal. Früher oder später habe ich nur einen Wunsch: Ruhe.

Dann möchte ich einfach aufstehen und gehen. Oder eben diffus materiell verschwimmen und an einem anderen, sicheren Ort wieder auftauchen, Pixel für Pixel wieder zusammengesetzt. Und in solchen Momenten frage ich mich, warum zum Teufel die Teleporation noch nicht erfunden wurde.

Dabei haben diese Menschen da (um wen auch immer es sich handelt) mir gar nichts getan. Häufig ist sogar das genaue Gegenteil der Fall: Sie geben sich (Familien- und Freundeskreis) alle Mühe, es mir recht zu machen in unserer Kommunikation – so, wie ich das umgekehrt auch tue und wie es die Grundvorraussetzung für erfolgreich verlaufende Gespräche ist. Man ist rücksichtsvoll, man balletiert kunstvoll umeinander herum, obwohl man vielleicht ganz dezidierte Interessen verfolgt, man achtet einander, auch wenn man sich mal ins Wort fällt.

Auch die Menschen, die mit mir in der Bahn einem anstrengenden Arbeitstag entgegenfahren oder gerade aus ihm entlassen wurden, haben mir nichts getan. In den allermeisten Fällen bin ich ihnen schlicht egal und sie behandeln mich, wie ich vermutlich auch den Großteil aller anderen Menschen unbewusst und ohne schlechte Hintergedanken behandle: als Interieur meiner Welt, als Ausstaffierung meiner persönlichen Wahrnehmung, als Schatten, der da sein kann, bei dem es aber auch nicht schlimm ist, wenn er fehlt. Sie lassen mich in Ruhe – und trotzdem wünsche ich mir noch mehr davon.

Fehl am Platze und überfordert: bin ich komisch?

Denn die paar Meter Abstand (wenn es gut läuft) zwischen mir und dem nächsten Anderen reichen mir nicht. Das ist auf Dauer schlicht und ergreifend zu wenig.

Ich höre immer noch die durcheinanderwuselnden Gespräche, ich sehe immer noch die vielen verschiedenen Menschen, die so viele verschiedene Geschichten mit sich herumtragen, muss immer noch auf jeden von ihnen in einer wie auch immer gearteten Weise reagieren, muss mich irgendwie verhalten in dieser menschlichen, allzu menschlichen Welt.

Und wenn ich bereits auf verbaler Tuchfühlung mit diesen Menschen bin, dann ist die Anforderung an mich eine dutzendfach höhere: Ich muss reagieren, agieren, ausloten, was jetzt angebracht ist, bei Bedarf ein verständnisvolles Nicken, ein Brummen, ein überraschtes Augenaufreißen, eine kurze Bemerkung, eine eigene Stellungnahme einwerfen. Eine Reaktion abliefern. Und dabei ständig taxieren, welche nun die richtige ist. Was wird nun erwartet von mir?

Ich muss mich im Verlauf einer solchen sozialen Kommunikationssituation immer wieder neu kalibrieren, mich immer wieder neu ausrichten auf die neuen Reize, die unerwarteten Wendungen, die das Gespräch aller Wahrscheinlichkeit nehmen wird. So wie alle anderen Menschen auch. Der Unterschied: Mich strengt das furchtbar an.

Alltag als hochsensibler Mensch, hochsensibler Mensch, hochsensibel, hochsensibel Alltag, hochsensibel Gefühle, hochsensibel sein, hochsensibel Erfahrungsbericht, hochsensibel ErfahrungenNicht immer, nicht an jedem Tag. Aber manchmal, relativ häufig sogar. Da habe ich Tage, an denen stehe ich auf und merke: Jetzt hast du wieder so einen Tag, an dem du am liebsten niemandem begegnen würdest. Für dich allein im stillen Kämmerlein schreiben, lernen, sporteln, backen, kochen, wasauchimmer würdest. Bloß nicht kommunizieren mit Menschen, die du nicht kennst. Und auch nicht mit vielen von denen, die du kennst. Einfach allein sein.

Ich bin meinem Studium sehr dankbar, dass es diese Bedürfnisse erfüllen kann und ich mich ohne Probleme für mehrere Tage in meinen eigenen vier Wänden zum Lernen und Selbstsammeln zurückziehen kann, wenn mir danach ist. Dass ich nicht zwingend jeden Tag raus muss. Aber das Leben, das so tolle und wunderbare (auch für mich!), das spielt nun einmal draußen. (Ergänzung: Im Moment habe ich übrigens eine kurze Phase, in der ich wirklich jeden Tag für viele Stunden unter Menschen bin. Es ist furchtbar anstrengend.) 

Und da hinaus muss ich – auch, wenn mir das Gefühl bereits direkt nach dem Aus-dem-Bett-Stolpern sagt, dass das genau heute vielleicht keine so gute Idee wäre. Pflichten sind Pflichten, denen nachzukommen ist (und mit denen ich im Generellen auch kein Problem habe). Und dann schleppe ich mich durch den Tag und fiebere schon beim ersten Schritt aus der Haustür dem Moment entgegen, an dem sie wieder hinter mir zufallen wird. Segensreiche Ruhe.

Manchmal aber kommt dieser Wunsch nach Einsamkeit aber auch plötzlich, nach einigen Stunden intensiver Diskussion mit Freunden oder Bekannten, die ich sehr genossen habe (ich liebe Dikussionen!). Doch dann sind irgendwann meine Speicher alle, meine Batterien stehen auf Rot und ich brauche dringend eine Pause. Nicht von der Gehirnakrobatik, sondern von den Menschen.

Alltag als hochsensibler Mensch, hochsensibler Mensch, hochsensibel, hochsensibel Alltag, hochsensibel Gefühle, hochsensibel sein, hochsensibel Erfahrungsbericht, hochsensibel ErfahrungenEs wird mir auf einmal alles zuviel. Plötzlich nehme ich alles überdeutlich wahr, als stünde ich neben mir selbst. Wie sie reden, wie sie gestikulieren, was sie anhaben, wie sie blicken, Blicke werfen und wieder zurückbekommen, wie ihre Sätze aufgebaut sind, welche Begriffe sie verwenden. Alles rattert durch mein Bewusstsein und rattert und rattert und rattert…Schreibmaschinentasten, laut und knatternd. Ich warte vergeblich auf das Pling am Ende der Zeile, aber es kommt nicht.

Ich bin menschenmüde

Und dann dieser eine Wunsch, der sich so drückend manifestiert, dass ich ihm am liebsten sofort und ohne Reflexion nachgeben würde, wäre das nicht in den allermeisten Fällen ein Affront gegen die mich Umgebenden, eine ausgesprochene Unhöflichkeit, ein gesellschaftliches No-Go: Ich will weg. Lasst mich allein, in Ruhe.

Dabei meine ich es nicht böse, möchte niemandem zu nahetreten, keinen verletzten. Es liegt nicht an ihnen, es liegt an mir und daran, dass mir auf einmal alles zuviel wird.

In den allermeisten Fällen funktioniert das mit dem Rausbeamen allerdings nicht, bin ich gefangen in der Situation, gewissermaßen den Konventionen, den Regeln für ein höflich verlaufendes Gespräch ausgeliefert. Im Bemühen, die an mich gestellten Erwartungen weiterhin zu befriedigen, strenge ich mich umso mehr an, die vielen Reize zu ignorieren, durchzuatmen, mich zu fokussieren auf das Wesentliche (Bleib’ am Ball!) und sehne doch gleichzeitig das Ende des von mir als Martyrium empfundenen Tagesabschnitts entgegen.

Die Folge: Über kurz oder lang werde ich furchtbar müde und erschöpft. Es laugt mich aus, dieses Kommunizieren, ich werde menschenmüde.

Meine Reaktionen verlangsamen sich, ich könnte stehend weg einschlafen, weil meine Energiereserven mehr als erschöpft, meine Nerven überstrapaziert sind. Ich kann den Menschen nicht mehr in die Augen schauen (was sowieso nur tagesabhängig mehr oder weniger gut funktioniert) und fixiere einen Punkt irgendwo rechts neben ihnen.

Spätestens jetzt merkt mein Gegenüber, dass was mit mir nicht stimmt, dass ich anders bin, komisch irgendwie. Ich könnte zehn Meter gegen den Wind riechen, was in seinem Kopf sich abspielt, welche Gedanken einander jagen: Angefangen bei einer mir attestierten Schrulligkeit bis hin zur Frage, ob er oder sie selbst meinen Anforderungen an eine gepflegte Unterhaltung nicht genüge.

Dabei wäre es so einfach: Gib’ mir Zeit und Raum zum Tanken, zum Wiederaufladen, zum Rebooten, zum Mit-mir-allein-Sein und Mir-Gedanken-über-mich-und-die-Welt-Machen. Dann ist alles wieder gut und wir können fortfahren mit unserer Unterhaltung, die jetzt, in diesem meinen Zustand, zu nichts außer vielleicht Enttäuschung führen wird.

Manchmal sozialkompartibel – aber nicht immer

Dieser Zustand des Überfordertseins, der Menschenmüdigkeit, tritt nicht immer und nicht jeden Tag ein. Ich kann bis heute nicht genau sagen, wann er mich gewissermaßen überfällt und in bleierne Müdigkeit, die keine richtige ist, sondern wieder verschwindet, sobald ich allein bin, hüllt.

Es gibt keine garantierte Situation, in der er auftritt, der Zustand des Überflüssigfühlens, des zwingenden Alleinseinwollens. Manchmal kann ich tagelang durch die Welt spazieren wie jeder andere auch, mich unterhalten, jovial, lustig, erheiternd, charmant sein. Sprühen vor Ideenreichtum und Esprit und Worten, die nach draußen und mitgeteilt werden wollen. Stundenlang quatschen bei Tee oder einem guten Soja Latte.

Alltag als hochsensibler Mensch, hochsensibler Mensch, hochsensibel, hochsensibel Alltag, hochsensibel Gefühle, hochsensibel sein, hochsensibel Erfahrungsbericht, hochsensibel ErfahrungenUnd dann sind da wieder die Tage, an denen ich mir selbst im Weg stehe und mir sogar ein einfacher Blickkontakt zur größten Herausforderung ever wird. Bloß keine Menschen!, schreit jede Faser in meinem Hirn. Ab nach Hause, auf die Ruheinsel! 

Grundsätzlich lässt sich festhalten: Mein Bedürfnis nach Einsamkeit ist überproportional hoch. Ich kann tagelang allein sein und es stört mich nicht im Geringsten – im Gegenteil: Ich brauche die Stille und die Ruhe, das In-mich-selbst-Versenken. Um zu mir zu kommen, manchmal auch, um mich auf das Draußen vorzubereiten, Kraft zu tanken für anstrengende Episoden unter Menschen.

Bin ich diesen dann über lange Zeit (womöglich über mehrere Tage!) mehr oder weniger ausgeliefert und gefühlt gefangen in einer Situation, die mir keinen angemessenen Rückzugsort freihält, ist das Menschenmüdesein allerdings garantiert, früher oder später. Battery low, Firewall down.

Es ist okay

Lange habe ich gebraucht, um für mich klarzukriegen, dass das okay so ist. Dass ich kein egoistisches Monster bin, das misantroph und absolut sozialfeindlich ist. Dass dieses Phänomen, dieses Menschenmüde-Sein zu mir gehört wie meine Haar- und Augenfarbe, dass ich daran nichts ändern kann (nicht, dass ich es nicht versucht hätte).

Alltag als hochsensibler Mensch, hochsensibler Mensch, hochsensibel, hochsensibel Alltag, hochsensibel Gefühle, hochsensibel sein, hochsensibel Erfahrungsbericht, hochsensibel ErfahrungenEs ist eine Facette meines Charakters, der genauso vielfältig ist wie der jedes anderen Menschen. Eine, auf die ich lange nicht besonders stolz war, weil ich dachte, sie markiere einen Mangel. Und von der ich auch nicht glaube, dass sie mich vor anderen auszeichnet. Eine, von der ich mir viel zu lange meiner Lebenszeit gewünscht hätte, dass sie nicht gerade mich ausmachen würde, hätte mir ihr Fehlen womöglich das stressfreie Aufgehen in allen möglichen sozialen Gefügen ermöglicht, denen ich so von Natur aus immer mit einer gewissen Distanz gegenüberstehe.

Er vor ein paar Monaten habe ich einen Begriff für das Beschriebene gefunden und es ist mir wie Schuppen von den Augen gefallen: Ich bin einfach sehr sensibel.

Ich für habe begonnen, überfordernde Zug- und Abendessen-Szenen und meine Reaktionen darauf (und auf alles andere Reizüberflutende) genauer zu analysieren und mir Möglichkeiten zu erarbeiten, mit beidem im Rahmen des Machbaren konstruktiv (manchmal auch: schadensbegrenzend) umzugehen. Abgrenzung – ein ganz wichtiger Begriff an dieser Stelle. Meine Grenzen. Und die Grenzen anderer. Wo verlaufen sie eigentlich?

But first step: Selbstakzeptanz. Mein Mantra: Es ist okay, das bin ich. Einatmen. Ausatmen. Fühlt sich viel besser an.

Outfit:

Kleid: selbstgestrickt

Schmuck: Makaro Jewelry (PR-Sample)

Schuhe: Yatay (PR-Sample)

JENNI

Wanderin im Geiste, mit der Nase im nächsten Buch, nie so ganz zuhause und doch immer da.

KOMMENTARE

[…] Ein Auszug, der zeigt, wie viele spannende Gedanken in diesem Text stecken. Und auch, wie viel Kraft er geben kann. Mehr zu Introversion (und Hochsensibilität) und wie ich damit umgehe, habe ich in diesem Text geschrieben. (Zu Hochsensibilität gibt es hier noch einmal einen Extra-Artikel.) […]

Liebe Jenni,
du sprichst mir sooo aus der Seele.
Ich bin auch hochsensibel. Als ich diesen Test bei Zartbesaitet gemacht habe und der mir sagte, dass ich hochsensibel bin, wurde mir sooo vieles klar.
Immer hieß es, dass ich zu empfindlich sei. Jetzt weiß ich auch wieso.
Es sollte mehr solche Leute wie dich geben, die darüber sprechen. Das ist soooo ein wichtiges Thema.

Ganz liebe Grüße
Marie

Liebe Marie,
ich danke dir für deine Rückmeldung und freue mich, dass der Beitrag dir ein wenig weiterhelfen konnte. 🙂

Liebe Grüße
Jenni

Liebe Birgit,
ich wiederhole mich gerne: Ich danke dir für deinen Input und die Gedankenanstöße, die ich gerne mitnehme. An dieser Stelle möchte ich diese Diskussion gerne schließen, da uns beiden sicherlich klar geworden ist, dass wir unterschiedliche Positionen vertreten und nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Ich denke, es ist sinnvoll, das an dieser Stelle zu respektieren und dabei zu belassen, anstatt in einem Rahmen, der für solche Auseinandersetzungen zu eng ist, uns immer wieder im Kreis zu drehen. Worauf ich ausdrücklich hinweisen möchte: Das hat nichts mit Wegrennen oder Ausweichen zu tun. Ich bin mir deiner Kritik bewusst und werde, wie gesagt, darüber nachdenken. Das hat vielleicht etwas mit einer anderen Auffassung von Diskussionsführung zu tun: Ich bin nicht der Ansicht, dass jede Meinungsverschiedenheit sofort beigelegt und alle Argumente sofort zugunsten eines Gewinnenden aufgelöst werden müssen. Zeit ist – gerade bei solchen Komplexen Themen – ein Faktor, der nicht zu unterschätzen ist. Und bezüglich deiner Verantwortungs-Kritik: Ich bin mir meiner Reichweite bewusst und wäge daher ab, was ich veröffentliche. Das bedeutet Folgendes nicht: dass ich a) Expertin auf jedem Gebiet bin, zu dem ich schreibe. Das hier ist ein persönlicher Blog, kein Wissenschaftsmagazin b) nichts mehr dazuzulernen hätte. Im Gegenteil – ich freue mich über neuen Input, nehme den gerne an und bitte im Gegenzug, oben genannte Diskussionsgrundlagen zu beherzigen.
Liebe Grüße
Jenni

Hallo Birgit,
das hängt mit dem eingebauten Spam-Filter zusammen, der erst einmal alle Kommentare in die Warteschlange schiebt, die Links beinhalten. Auch, wenn sie von einer bekannten Adresse gesendet werden. Die Art der Anzeige (also ob der Kommentar sich in der Warteschlange befindet oder nicht) hängt vom verwendeten Theme der Website ab.
Bezüglich der Tonart meine ich zum Beispiel die oben getätigte Unterstellung, ich würde zensieren, weil ich an einem Feiertagswochenende die Kommentare nicht moderiert habe. Das sind voreilige Schlüsse, die in – aus meiner Perspektive unfairen – Unterstellungen münden. Eine ähnliche ist diejenige “dass du dich immerzu beschwerst”. Ich frage mich gerade, an welchen Stellen das passiert sein soll. Es kann natürlich sein, dass das aus unterschiedlichen Perspektiven anders wahrgenommen wird, aber aus der meinen versuche ich, auf deine Kommentare konstruktiv und respektvoll einzugehen und das Wissen bzw. die Erfahrungen, die ich habe, mit dir zu teilen. Wenn das nicht genug ist, dann tut mir das an dieser Stelle aufrichtig leid und ich möchte dich an andere Quellen verweisen mit der Anmerkung, dass ich bei Weitem keine Expertin auf diesem Gebiet bin. Was mich zu deiner letzten Anmerkung führt: Ich denke darüber nach und bin noch nicht zu einer abschließenden Meinung gekommen.
Liebe Grüße
Jenni

Hallo Birgit,
auch Menschen wie ich legen an Feiertagen unter Umständen ihre Arbeit nieder. 😉
Generell möchte ich dich bitten, einen anderen Tonfall in der Diskussion zu verwenden.
Deine Anmerkungen habe ich mir zu Herzen genommen und werde darüber nachdenken.

Liebe Grüße
Jenni

Liebe Birgit,
du wirfst viele verschiedene Gedanken und Fragen gleichzeitig in den Raum. Auf der einen Seite freut mich das, weil es wichtig ist, dass wir uns kritisch über das Thema austauschen. Auf der anderen Seite erschwert es mir im Rahmen des Platzes hier, fundierte Antworten auf jede einzelne Frage zu geben. An dieser Stelle möchte ich dich deswegen zunächst auf einen sehr guten Artikel verweisen, der sicherlich die ein oder andere Unklarheit beseitigen kann: https://perspective-daily.de/article/750/ (leider mit Paywall).
Zu deinen Fragen:
Nur, weil es noch keine haarscharfe wissenschaftliche Definition gibt, heißt das nicht, dass die Forschung sich nicht damit beschäftigt und zu Erkenntnissen gekommen ist. Und damit meine ich nicht homöopathisches Geschwurbel, sondern vor allem Psycholog*innen und Neurolog*innen. An dieser Stelle empfehle ich dir außerdem die Bücher “Still” von Susan Cain und “Gestatten: Hochsensibel” von Jasmin Schindler. Es gibt einen deutlichen Unterschied zwischen dem esoterischen Wunderkindmodus, der in der Vergangenheit überwiegend vorherrschte und der sachlichen Betrachtung des Themas in dem aktuellen Diskurs.
Was die Namengebung betrifft: Es ist kein neues Phänomen, dass wir Dinge erst für voll und ernst nehmen, wenn sie einen Namen tragen. Dass man sensible Menschen auch ohne Namen ernst nehmen kann, wie du schreibst, trifft vielleicht auf dich zu und das freut mich sehr. Bei den meisten Menschen taucht aber alles, was vom Mainstream abweicht, eher nicht auf der Wahrnehmungsskala auf, solange es keinen greifbaren Namen hat, unter dem es diskutiert werden kann (abgesehen davon: woher sollen wir sonst wissen, wovon wir eigentlich sprechen?). Bezüglich der Coachings sage ich dazu, was ich zu fast allen Coachings sage: Sie sind überflüssig und dienen letzten Endes nur dazu, verzweifelten Menschen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Ich halte nicht viel davon, egal in welchem Bereich. Das muss man natürlich auch hier differenziert betrachten, aber das Gros ist nicht darauf aus, den Menschen wirklich zu helfen, sondern in erster Linie darauf, mit ihnen möglichst schnell möglichst viel Geld zu verdienen. In diesem Bereich wie in fast jedem anderen. Eine letzte Anmerkung zu den Tests: Es gibt solche und solche. Mittlerweile finden sich im WWW Tests, die von Wissenschaftler*innen designed werden – und wer dezidiert nach qualitativen Tests sucht, wird sie finden. Wer sich seriös mit der Materie auseinandersetzen möchte, wird meiner Ansicht nach nicht auf einen von Mausixy01 eingestellten Test bei testedich.de auf seine psychologischen Befindlichkeiten schließen. Einer, der im Moment noch häufig verwendet wird, ist diese hier von Elaine Aron: http://hsperson.com/test/highly-sensitive-test/
Und natürlich ist so ein Test keine Garantie für irgendwas, sondern höchstens ein Indiz. In der Regel aber haben sich Menschen, die solche Test suchen und durchführen, vorher schon mit der Materie befasst und den begründeten Verdacht, dass sie hochsensibel sein könnten. Da kann so eine Einschätzung zusätzlich helfen.

Liebe Grüße
Jenni

Liebe Birgit,
ich glaube, das ist missverständlich: Hochsensibilität ist keine Krankheit, sondern ein Persönlichkeitsmerkmal. Es gibt keine exakte wissenschaftliche Definition bisher und vielfältige Ausprägungen. Fest steht, dass die Menschen, die hochsensibel sind, das wissen, wenn sie sich mit der Thematik auseinandersetzen und die Charakteristiken ihnen entsprechen. Diagnostiziert werden kann da gar nichts, man kann sich zuordnen oder eben auch nicht und es gibt unterschiedliche Stärken der Ausprägung. Ich denke nicht, dass es sich um eine Mode-Erscheinung handelt – vielmehr ist es aus meiner Perspektive so, dass nun endlich darüber gesprochen wird (was nicht zuletzt daran liegt, dass man einen Begriff für das Phänomen gefunden hat).
Inwiefern Hochsensibilität mit psychischen Erkrankungen (das ist es wahrscheinlich, worauf du anspielst) einhergeht oder verwechselt wird, steht da dann natürlich noch auf einem anderen Blatt und ist sicherlich stark individuell.
Liebe Grüße
Jenni

Liebe Birgit,

weil es sich nicht um eine Krankheit handelt, ist eben die Frage, ob man falsch liegen kann im Sinne der Extreme, weil es eben auch so viele graduelle Varianten von Hochsensibilität gibt. Und die zweite Frage ist: Was wäre schlimm daran? Wenn ich mich als sensibler einstufe als ich bin, hat das irgendwelche Konsequenzen? Falls ich nicht gerade an einer anderen ernstzunehmenden Krankheit leide und damit irgendwas verdränge oder mich pathologisch in Sachen hineinsteigere, tue ich damit weder mir noch irgendwem sonst weh. An dieser Stelle sehe ich daher eher nicht das Problem.
Mit dem zweiten Aspekt meine ich, dass Hochsensibilität in den letzten Monaten vor allem endlich aus der Eso-Ecke rausgekommen ist und sich der Mainstream mit der Tatsache auseinandersetzt, dass es nicht nur laute, aktive, sehr “präsente” Menschen, sondern eben auch empfindsamere gibt. Das wird in der westlichen Kultur ohnehin gerne unter den Tisch fallen gelassen (da überschneidet sich das stark mit dem Themenfeld Extroversion und Introversion) und ich finde, es ist sehr wichtig, dass darüber gesprochen und nachgedacht wird. Wenn die Sache einen Namen hat, fällt das bekanntlich wesentlich leichter. 🙂

Liebe Grüße
Jenni

Liebe Jenni,

du hast mich mit deinem Artikel tief berührt.
Ich möchte dir so gerne auf diesen Text antworten, doch es fehlen mir die Worte. Mit einem Lächeln im Gesicht sitze ich hier und denke an einen Tipp aus dem letzten Buch was ich gelesen habe: “umgebe dich mit interessanten Menschen, von denen du lernen kannst, die deine Entwicklung nachempfinden können, die dich beim Wachsen unterstützen”. Seit ich über deinen Blog gestolpert bin, habe ich das Gefühl mit jedem deiner Artikel weiter zu wachsen und spätestens nach diesem Artikel weiß ich, du gehörst definitiv zu den Menschen mit denen ich mich gerne umgeben würde – wenn auch nur indem ich deine Artikel lese. Vielen Dank!

Hochsensibel… Menschenmüde… Das sind Begriffe die mich im Herzen treffen. Ich war schon immer sensibel auf meine Umwelt, habe mich in großen Menschenansammlungen unwohl, irgendwie ausgelaugt gefühlt. Aber ich bin auch ein sehr positiver, lebensfroher – irgendwie strahlender – Mensch, sodass es mir auch selbst nie so stark, oder vielleicht auch einfach nicht so oft aufgefallen ist. Das hat sich in den letzten Jahren immer mehr geändert.
Ich fühle mich auf Gesellschaften nicht sonderlich wohl, Geburtstage, Hochzeiten etc. sind für mich anstrengend. Mit den richtigen Leuten kann ich auch schöne Stunden verbringen -keine Frage, aber dennoch ist es für mich anstrengend und nach einer Weile wünsche ich mich weg. Ich möchte meine Abende nach der Arbeit ruhig verbringen und nicht mehr ständig unterwegs und unter Leuten sein und auch wenn ich theoretisch noch Platz im Kalender habe, merke ich, dass es mir zu viel wird.
Anfangs hat es mir Angst gemacht, diese Veränderung zu spüren. Doch mit der Zeit habe ich gespürt, wie gut mir diese Ruhe tut, diese Ich-Zeit, das Zurückziehen. Dass es meinem Wesen entspricht, ich mich nicht mehr verstelle und mir heute viel näher bin als früher. Es gibt immernoch Tage an denen ich die Maske aufsetze und im Strom mitschwimmen kann, aber Abends fühle ich mich müde und leer und erst wenn ich den Tag reflektiere merke ich, dass ich schlicht nicht bei mir war…
Ich weiß nicht ob ich “hochsensibel” bin, aber ich brauche auch keinen Begriff dafür. Ich weiß, dass ich meine Umwelt und die Menschen bewusst wahrnehme, dass ich feinfühlig bin und dass ich gerne gegen den Strom schwimme. Und das ist gut so, denn es macht mich echt und ehrlich. Jeder Mensch ist anders und sollte sich – nach bestem Gewissen und seinen Möglichkeiten – treu sein und das Beste aus seinem Leben machen. Ich bin gut so wie ich bin und du bist gut so wie du bist. Und es ist wunderbar, dass wir nicht nur die “Sonnenseiten” unserer Persönlichkeit beleuchten, sondern auch zu unseren “Schattenseiten” stehen. Denn das macht uns erst komplett. Und dabei spielt es keine Rolle welche Begrifflichkeiten es dafür gibt oder ob uns andere für ganz oder fehlerhaft halten, denn am Ende des Tages müssen wir selbst mit uns leben und glücklich werden. Leben und Leben lassen.
Ich danke dir, dass du deine Gedanken mit uns teilst und so andere dazu inspirierst sich anzunehmen, und offener damit umzugehen, auch wenn sie “anders” sind. Gerade die Einzigartigkeit der Menschen macht die Welt doch erst so interessant.
Herzlichst,

Liebe Suzan,
ich danke dir für deine so lieben Worte und freue mich riesig, dass du hier so gerne mitliest und für dich immer etwas Neues mitnehmen kannst!
Das ist wunderbar zu wissen und ein wichtiger Motor meiner Arbeit.
Danke auch, dass du deine Erfahrungen hier teilst – ich kann sie sehr, sehr gut nachvollziehen!
Ich denke auch, dass es nicht unbedingt notwendig ist, dem Ganzen ein Etikett zu verpassen und wichtiger ist, dass man sich selbst auch unabhängig davon kennenlernt und versteht – aber für mich persönlich hat der Begriff eine Einordnung ermöglicht und es war schon fast eine Erleichterung zu wissen, dass es dafür eine Bezeichnung gibt und das alles nicht nur diffuses Gefühl ist.
Ich freue mich jedenfalls, dass du für dich ein Stückchen mehr zu dir gefunden hast und bin ganz bei dir: Es sind die Unterschiede, die uns alle so spannend machen. Da ist nichts per se besser oder schlechter. 🙂

Liebe Grüße an dich!
Jenni

Hallo Jenni,
nicht falsch verstehen. Ich finde es toll wie greifbar du deine Gefühlslage in diesem Artikel wiedergibst. Allerdings muss ich sagen, dass es mir zunehmend so erscheint, dass sich immer mehr Menschen mit irgendwelchen Begriffen “schmücken” wollen. Sozusagen um sich, nicht nur für sich selbst, sondern auch nach außen hin zu definieren. Als wäre es “out” gesund zu sein.
So finden sich dann selbst diagnostizierte Burout-Erkrankungen und eben neuerdings auch immer häufiger der Begriff Hochsensibel.
Wenn man meint der Begriff ist für einen zutreffend und somit eine Erklärung für die eigenen Gefühlszustände, dann ist das löblich, sollte allerdings immer als Back-up professionell bestätigt werden. Denn sonst ist es aus meiner Sicht nichts weiter als Selbstdiagnostik. Und das ist manch anderen finde ich nicht fair gegenüber.
Ich habe lange Zeit damit gekämpft was mit mir ist. Bis ich von professioneller Seite endlich eine Erklärung bekam. Und zwar in Form der Diagnose einer emotional instabilen Persönlichkeitsstörung. Dies zu hören und dann auch genaueres darüber zu erfahren war für mich wie ein Aha-Effekt. Endlich machte so vieles Sinn.
Insofern, es ist schön, wenn man sich mt bestimmten Begriffen identifizieren kann. Doch sollten solche Dinge, bevor man sie sich anheftet, aus meiner Sicht stets professionell abgeklärt und mittels Diagnostik untermauert werden.
Ich hoffe, du verstehst diese Kritik nicht falsch und wertest es nicht als persönlichen Angriff ;).
Lg

Liebe Jenni,

von Herzen Dank für diesen so richtigen und wichtigen Artikel. Neben Deinem vorhergehenden Artikel über Hochsensibilität, beschreibst Du hier etwas, was die eigene Wesensart für mich persönlich am schwierigsten macht zu akzeptieren.
Das tiefe und so wichtige Bedürfnis nach Ruhe bedeutet in unserer heutigen Welt leider sehr schnell Einsamkeit. Denn kaum ein soziales Umfeld kann noch gut mit Menschen umgehen, die nicht auf der großen Bühne stehen, sondern gerne nur bei sich sind. Aus den Zeiten der inneren Einkehr schöpfe ich persönlich meine größte Energie und Kreativität. Aber leider bedeutet das, keinen besonders großen Freundeskreis zu haben. Was, ganz wesensgerecht, auch nicht schlimm ist, aber manchmal schade.
Aus dieser Ruhe hinaus in den Kontakt mit Menschen zu gehen, fühlt sich für mich jeden Morgen an, als würde ich ins kalte Wasser springen. Ich werde nicht nur nass und friere, sondern ich muss auch schwimmen. Stehen kann ich in dem tiefen Meer nicht und besonders gut schwimmen auch nicht. Außerdem ist es nicht mein Element, ich bin kein Fisch. Und doch muss man jeden Tag wieder hinein. Wird der Kontakt zu Menschen intensiver, gleicht es zudem einer Begegnung mit Dementoren (Harry Potter). Mir wird jegliches eigenes Gefühl und meine eigenen, spürbaren Bedürfnis genommen und fremde Gefühle erzeugen plötzlich fremde Erwartungen. Ich versuche in einem Ozean von fremden Gefühlen, Bedürfnissen und Erwartungen nicht zu ertrinken,… ich überpasse mich an, verliere das Bewusstsein für mich selbst! Ich komme erst wieder zu mir, wenn ich nach getaner Arbeit für mich allein sein kann. Dann bin ich wieder bei mir, bei meinen Gefühlen und Bedürfnissen, aber viel zu erschöpft und überangepasst um sie noch befriedigen zu können.
Natürlich habe ich das nach dem Abitur nicht gewusst und viele falsche Berufe ergriffen, wie z.B. den der Hotelfachfrau. Wie ein Alien auf einem für mich völlig fremden Planeten, habe ich mein Bestes gegeben und lange daran geglaubt, ich müsste nur endlich so werden wie die Anderen, erwachsen werden, um entspannt leben zu können. Heute weiß ich, dass ich dort einfach nur falsch war und bin. Hochsensibilität und ich bin auch sowas, was man als Scanner-Persönlichkeit bezeichnet, hat den Nachteil, schmerzhaft und sein Leben lang lernen zu müssen, dass man “Anders” ist als 90% der Menschen, die einen täglich umgeben. Aber es hat dafür so viele unbeschreiblich schöne und bunte Seiten, dass man mit sich selbst belohnt wird, wenn man,…ja wenn man den Mut aufbringt, nicht so sein zu wollen, wie die anderen. Und ganz besonders sind die Momente, wenn man Menschen begegnet, die auch so sind, wie man selbst. Danke dafür.

Lieber Gruß
Christina

Liebe Christina,
ich danke dir für deine lieben Worte und für deine Erfahrungen mit dem Thema.
Es ist schön, dass hier ein wenig Raum ist, um sie aufzuschreiben – danke dir für das Vertrauen.
Ich kann deine Beschreibungen sehr gut nachfühlen, mir geht es genauso – den Vergleich mit den Dementoren finde ich sehr passend, darauf war ich noch gar nicht gekommen. Dabei ist er so naheliegend.
Genau so wirken fast alle Menschen nach einiger Zeit auf mich – aber es gibt auch Ausnahmen. Menschen, die generell eher ruhig und wenig fordernd im Sinne von aufmerksamkeitsbedürftig oder vor allem laut und sprechend sind, kann ich länger um mich haben, bevor die Energie alle ist. (Das klingt wahrscheinlich diskriminierend und ist es vielleicht auch, aber ich kann leider so überhaupt nichts daran ändern.)
Ich freue mich sehr, dass du einen (beziehungsweise: mehrere) Begriff(e) für das gefunden hast, was dich auszeichnet. Ich finde, das macht es wesentlich einfacher, damit umzugehen und das eigene Verhalten zu analysieren und dann eben auch die entsprechenden Konsequenzen daraus zu ziehen, wie du es getan hast (solche Jobs wären für mich übrigens auch die absolute Hölle auf Erden).
Ich wünsche dir weiterhin, dass du bei dir selbst bleiben kannst und es nach wie vor leichter wird, durchs komplizierte Leben zu gehen.

Liebe Grüße an dich!
Jenni

Liebe Jenni, mal wieder ein schöner Beitrag zum Thema 🙂 Seit ich damals über Hochsensibilität auf Reisen geschrieben habe, sprechen mich auch immer wieder Menschen darauf an und meinten, sie hätten erst darüber davon erfahren. Es ist also gut, das in die Welt hinauszutragen und darüber zu schreiben.
Liebe Grüße,
Ela

Liebe Ela,
ich danke dir für deine lieben Worte und freue mich sehr, dass dir der Artikel wieder gefallen hat und du dich darin wiederfinden konntest!
Ich muss gestehen, dass ich mich auch erst getraut habe, darüber zu schreiben, seitdem ich damals deinen Beitrag gelesen habe und bei jedem Wort dachte: Ja, ja, ja!
Da ist mir bewusst geworden, wie wichtig es ist, darüber zu sprechen und wie erleichternd es sein kann, die eigenen Gedanken und Gefühle, die so oft so verkehrt vorkommen, bei anderen wiederzufinden. Danke dir dafür an dieser Stelle! 🙂
Liebe Grüße an dich!
Jenni

[…] ist so ein Alltag als hochsensibler Mensch? Selbst wenn man nicht hochsensibel ist, ist der Post von Mehr als Grünzeug absolut lesenswert und […]

“Ich bin nicht krank, ich bin hochsensibel. Die anderen ‘machen mich krank’. Ich bin nicht krank, ich bin anders.”

Stell dir vor, du stehst bei Norma an der Kasse. Vor dir zwei Menschen, die sich über Bezahlmethoden streiten. Die Verkäuferin mischt sich ein und hat eine dritte Meinung. Es ist voll, es ist laut, und du möchtest nur noch schreien: “Ihr unterhaltet euch über drei verschiedene Sachen, ihr könnt euch nicht einigen, weil ihr nicht über die selbe Sache redet! Hört auf zu schreien! Ihr seid zu laut, als dass ich weghören kann!”

Ich höre hochfrequent, was ich nicht hören soll(te): die blöden Marderstörgeräte, das Sirren des Trafos, der die Schrankinnenbeleuchtung mit Strom versorgt — warum brauchen LED-Leisten sowas, warum muss da dieses blöde Kästchen im Kabel hängen? Muss ich mal googeln –, das zweiminütliche Piepsen eines Handys weil der Akku leer wird –auf einer Party, ein Stockwerk höher, und niemand sonst hört das Geräusch — das Knistern des Magnetfelds auf alten Röhrenfernsehern.

Ich kann im Nachhinein zählen, wie oft irgendwelche Dinge in einem Film passiert sind: Wie oft hat er geklopft? Kurz mal an das Geräuschmuster erinnern und mitzählen. Wie oft hat der Mörder geschossen? Mal nachzählen: vier Schüsse. Wo ist dann die vierte Kugel? Und wieso liegen da drei/fünf/keine Patronenhülsen? Gehört das zum Plot, dass Monsieur le Détectiv das in einer halben Stunde auch sagt und weiß, wer der Mörder ist? Oder ist das ein Anschlussfehler im Film? Wichtig? Unwichtig?

Ich habe das lange nicht richtig einschätzen können, nicht einordnen können. Bei mir schwingt wirklich viel auf der Ebene “die anderen machen mich krank”. Mir ging es eine Zeit lang sehr dreckig, in dieser Zeit war aber auch eine Messe. Vier Tage Jubel, Trubel, Heiterkeit, mit Übernachtungsgästen daheim, also meine komplette Wachzeit war vollgepackt mit Reizen. Ich bin aufgeblüht. Es waren die richtigen Reize. Ich war nach den vier Tagen körperlich erschöpft, ich war ‘leer-geredet’, aber meiner Seele hat es sehr, sehr gut getan, meine Akkus haben sich aufgeladen. Zurück im Arbeitsalltag war sofort wieder alles zu viel, ich konnte mich nicht abgrenzen, nicht distanzieren, aus Situationen nicht herausgehen. Das hat eine Folge von Aktionen und Erkenntnissen ausgelöst. Mir ist klar geworden, dass einige körperlichen Symptome davon herrühren, dass ich mich nicht abgrenzen kann. Dass ich nicht kommunizieren darf: das ist zu viel, ich brauche jetzt Ruhe.

Ich bin sehr intelligent. Ohne Wertung. Ich habe mir das nicht ausgesucht. Gesprächspartner empfinden es oft jedoch als Wertung, als Herabsetzung ihrerseits. Ich sehe Zusammenhänge besser als andere, erkenne früher Probleme. Ich analysiere Kettenreaktionen, schneeballartige Entwicklungen, versuche die Wahrscheinlichkeit des Eintretens eines oder mehrerer Probleme vorauszuerkennen. Erzähle ich einem Gesprächspartner von solch einem Problem, versteht er den Zusammenhang nicht. Danach fehlt das Verständnis zur Wahrscheinlichkeit des Fehlereintritts. Danach das Verständnis zu den Auswirkungen des Problems. Darauf folgt das Unverständnis, in welcher Relation (Größe, Arbeitsaufwand, …) bestimmte (Anfangs-)Handlungen zu bestimmten Wirkungen führen, also dass sich ein Problem in der Eskalation nicht summiert, sondern multipliziert, dass der GAU viel früher da sein würde als (von anderen) gedacht.
Mein Gesprächspartner fühlt sich gegängelt, vorgeführt, dumm. Dadurch fühle ich mich schlecht.

Darum blühe ich in Gesellschaft auf, die mit mir gleichzieht: ein ähnlich großes Wissen hat, oder ähnliche Denkstrukturen, oder einfach nur eine interessante Erzählweise. Da kann ich so sein, wie ich bin. Da werde ICH berichtigt. Da habe ich nicht das Gefühl, für die anderen mitdenken zu müssen — “War das zu kompliziert? Konnte man den Gedankengang nachvollziehen? — sondern kann ungefiltert reden, denken, sein.

Ich brauche viel Ruhe. Ich brauche viel Ablenkung, weil Gedankengänge zu viel Raum einnehmen, aber Ablenkung das Hamsterrad unterbricht (was nicht korrekt ist, da sich ein Hamsterrad nicht unterbrechen lässt, sondern das Drehen des Rades verlangsamt (wird) oder aufhört). Erst Ablenkung, dann Ruhe. Viel davon.

“Ich bin nicht krank, ich bin anders. Ich bin nicht krank, ich bin hochintelligent und hochsensibel. Ich bin so, wie ich bin, und ich bin gut so.”

Liebe Karin,
ich danke dir für deinen ausführlichen Kommentar und deine Erfahrungen mit dem Thema.
Ich muss gestehen: Pipi in den Augen beim Lesen.
Wahnsinn – deine Erfahrungen ebenso wie die Art, wie du sie schilderst.
Ich weiß nicht, ob ich hochintelligent bin oder nicht (ich habe das nie testen lassen, aber mir gegenüber wurde des Öfteren die Vermutung geäußert), aber ich kann SO viele Dinge nachvollziehen.
Den richtigen Umgang damit zu finden, ist die zweite große Herausforderung – direkt nach der, zu erkennen, warum man selbst eigentlich so ist. Erste Herausforderung gemeistert – die zweite ist so ein Never-Ending-Ding.
Ich wünsche dir und uns alles Gute dabei!

Liebe Grüße an dich!
Jenni

Ein sehr wichtiger Artikel. In jedem Wort, jeder Beschreibung, konnte ich mich selbst wiederfinden. Leider habe ich noch keine geeignete Art gefunden, wie ich damit umgehen kann. Denn wie du beschreibst, will man nicht unhöflich sein, einfach aufstehen und gehen, doch selbst die einfache Aussage des „ich gehe jetzt“ setzt mich vor große Herausforderungen. Auch ich bin gerne alleine. Obwohl meine Wohnung mit all ihren Pflanzen mir die Heimlichkeit gibt, die ich suche, so erfreue ich mich noch mehr, wenn ich irgendwo draußen bin (im Garten – hätte ich einen – im Wald, im Park), einzige Bedingung: Es darf kein anderer Mensch da sein.
Was mich überrascht ist dein Mantra: „Aber es ist okay, das bin ich.“ Ein absolut wahrer Satz, ein Satz, der an mehr Selbstliebe appeliert. Das einzige, was mich daran stört, ist das Wort „aber“. „Aber“ wird i.d.R. mit etwas Negativem verbunden, etwas doch nicht so Gutem, häufig verwendet in der Argumentation / einem Feedback, was alles positiv davor Gesagte mit einem Schlag widerlegt. Wie wäre es stattdessen mit „Es ist okay, das bin ich.“
Ich bin ausreichend, ich bin genug, ich bin gut so, wie ich bin.
Liebe Grüße
Korinna
@exploreronabudget

Liebe Korinna,
ich danke dir für deine lieben Worte und freue mich sehr, dass du dich in dem Artikel wiederfinden konntest beziehungsweise er dir weiterhelfen konnte. Wenn das nur bei einem Menschen der Fall ist, hat er seine Arbeit getan / seine Existenzberechtigung gefunden.
Deine Schlussüberlegung finde ich sehr wichtig und ich danke dir, dass du mich auf diese sprachliche Ungenauigkeit und ihre Konsequenzen hinweist. Du hast natürlich recht: Das wäre eine Einschränkung, die ich eigentlich nicht transportieren möchte.
Vielleicht hat sie sich eingeschlichen, weil es mir eben nicht immer einfach fällt, so positiv und wohlwollend mir selbst gegenüber zu sein. Ich denke, das wird ein Grund sein.
Ich werde das im Text einmal ändern. 🙂
Danke dir für deinen Input und liebe Grüße an dich!
Jenni

Hey,
ich lese deine Texte sehr gerne, weil ich deine Art mag, die Dinge zu betrachten und sie in einen Kontext zu setzen.
Was ich mich bei vielen deiner Texte frage, ist, warum du Klammern setzt. Ich habe häufig das Gefühl, dass diese die Worte darin kleiner machen und ihnen die Bedeutung nehmen. Aber das ist schade, weil meiner Meinung nach das darin Geschriebene genauso wertvoll und wichtig ist wie alle anderen Worte. Mich würde der Hintergrund davon interessieren!
Vielen Dank für die gedanklichen Anstöße, die du mir durch deine Texte immer wieder gibst.
Liebe Grüße
Jana

Liebe Jana,
ich danke dir für deine lieben Worte und freue mich sehr, dass du meine Texte so gerne liest! Das ist ein wunderbares Kompliment, vielleicht das schönste, das man mir machen kann.
Deine Frage ist spannend, danke dir dafür.
Ich setze Klammern sehr gerne – ich mache generell gerne Einschübe, verwende Schachtelsätze oder grenze mit anderen Möglichkeiten Nebengedanken vom Haupttext ab.
Und das ist auch schon die Begründung: Ich denke nicht, dass die in Klammern (oder anderen Satzzeichen stehenden) Gedanken weniger wichtig sind – manchmal würzen sie eine Geschichte erst richtig oder geben den passenden Kontext. Aber in der Regel handelt es sich um Gedanken, die nicht unmittelbar mit dem Haupterzählten zu tun haben und ein wenig davon wegführen.
Das möchte ich kenntlich machen – deswegen die Klammern.
Und weil ich sehr verästelt denke, gibt es bei mir viele davon. 😉
Ich hoffe, das kann das Phänomen ein wenig erklären.

Liebe Grüße an dich!
Jenni

Liebe Jenni, ich weiß seit etwa 15 Jahren daß ich zu den hochsensiblen Menschen gehöre, ich beschreibe das für andere Menschen als “Reizüberflutung”, denn das ist es im Grunde. Ich habe das ebenso mit anderen Menschen/sozialen Situationen, aber auch wenn ich z.B. einen Ausflug machen würde – der Rest der Truppe kommt energiegeladen heim und will abends noch ausgehen, ich igle mich mit stechenden Kopfschmerzen und ausgelaugt zuhause ein. Besonders empfindlich reagiere ich auf Gerüche, vom Zigarettenrauch bis auf den Geruch eines Rapsfeldes, der bei mir Übelkeit auslöst – das schaffen auch Dampfnudeln mit Vanillesoße oder gewisse andere Gerichte, und da reicht es nicht wenn ich mich in ein Zimmer zurückziehe – ich muß das Haus verlassen. Ich habe mich in den Jahren damit arrangiert, arbeite teilzeit damit ich genug Zeit zum Abschalten habe und bin viel in der Natur und in der Stille. Und bestimmte Gerichte gibt es bei uns nicht 🙂 ♥nic

Liebe Nic,
ich danke dir für deine Erfahrungen!
Das Beispiel mit dem Ausflug kann ich SO gut nachvollziehen! Das geht mir ja schon nach einem normalen Arbeitstag so. 😀
Nach sechs oder mehr Stunden bin ich sozial zu nichts mehr zu gebrauchen und froh, wenn die Haustür hinter mir ins Schloss fällt und ich (gefühlt) endlich mal durchatmen kann.
Ja, jede*r hat da andere Gebiete, die einen besonders reizen. Bei mir sind das vor allem visuelle und akustische Reize – bunt, laut, chaotisch, monoton klingend und so weiter darf es bei mir nicht sein, das macht mich furchtbar unruhig und zerrt an meinem Nervenkostüm. Beziehungsweise, korrekter: Dort ist meine Schwelle besonders niedrig. Reize, die anderen von der Intensität her nicht einmal ins Bewusstsein dringen, machen mich schon wahnsinnig.
Bei Gerüchen bin ich toleranter, aber auch da stört mich vieles schneller als andere.
Das Teilzeit-Modell ist daher auch ein von mir absolut favorisiertes! Wenn es finanziell möglich ist, würde ich das immer vorziehen. Alles andere sorgt über kurz oder lang dafür, dass es mir absolut nicht gutgeht, weil die Zeit zum Recovern fehlt.
Natur und Stille sind daneben die beste Medizin!
Schön, dass du deinen Weg, damit umzugehen, gefunden hast!
Alles Liebe!
Jenni

Ay ay ay. Wie schön Du das umschrieben hast. Könnte so ziemlich eins zu eins von mir kommen. Also inhaltlich. Mir wurde das aber als soziale Phobie diagnostiziert. Ist schließlich einfacher und dazu gibt es dann auch eine ICD10 Nummer. Da können dann alle erleichtert aufatmen… Ich habe mit eben diesem Empfinden fast 10 Jahre mit Menschen mit Behinderung gearbeitet, was mich denke ich, dann schon zu einigem “befähigt” hat aber mir auf der anderen Seite Grenzen setzte über die ich allzu lang hinwegging. Dann die Hierarchien, immerwährend von vielen Menschen umgeben sein, von Kollegen die zugemacht haben um sich selber zu schützen an den Rand meiner Belastbarkeit brachte. Das Verschwindenwollen, der Wunsch danach endlich in Ruhe allein zu sein. Das kenne ich gut. Wie auch immer man es nennt… Ich lerne gerade zum Thema Ayurveda, da ist es dann eine Váta Konstitution die einiges dazu erklären kann. Ganz ohne Esoterik. Ich finde überhaupt, dass der Umgang mit Ayurveda Typentests ganz schrecklich ist und viel von einer wirklich wertvollen uralten Lehre in unseren Breiten kaputtmacht. Aber das ist wieder ein ganz anderes Thema. Dein Schlußwort bzgl. der Selbstakzeptanz und den Grenzen setzen finde ich gut.

Liebe Susanna,
ich danke dir für deine offenen Erfahrungsschilderungen. Das klingt wirklich nach einer krassen Grenzbelastung – und das über Jahre hinweg. Ich möchte mir ehrlich gesagt gar nicht vorstellen, wie stressig und nervenaufreibend das gewesen sein muss. Vor allem, wenn man keine oder nur wenig Rückzugsmöglichkeiten hat, um die eigenen Akkus wieder aufzuladen, die man ja gerade bei so einem Job in andauernder Maximalbelastung hat.
So, wie ich aus deinem Text herauslese, hast du mittlerweile einen anderen Weg eingeschlagen, der deinem Charakter eher entspricht und deswegen ausgeglichener und hoffentlich auch glücklicher macht. Das ist eine schöne Vorstellung. 🙂

Liebe Grüße
Jenni

Liebe Jenni,
vielen Dank für diesen Artikel. Ich bin selbst vor ein paar Monaten zuerst über das Buch “Still” von Susan Cain und kurz danach über den Begriff Hochsensibilität gestolpert. Und es fühlt sich ähnlich an wie die Erkenntnis, die mich zum Veganismus gebracht hat. Auf einmal ergibt alles einen Sinn.
Das Wort “Menschenmüde-Sein” trifft es. Ich habe mich lange Zeit auch als irgendwie misanthrop und unsozial betrachtet. Eben weil ich schnell von Situationen überfordert bin, in denen ich von vielen (vor allem fremden) Menschen umgeben bin. Ich dachte immer, ich wäre einfach merkwürdig. Denn mit meinen Freunden verbringe ich doch gerne Zeit – aber bitte nicht zu lange, dann möchte ich doch wieder heim und für mich sein.
Seit ich die Erkenntnis hatte, dass ich einfach anders auf Gegebenheiten reagiere als andere Menschen, versuche ich, diese Situationen zu analysieren und Strategien zu finden, wie ich mit solchen Situationen umgehen kann. So sitze ich jeden Tag zwei Stunden in der Straßenbahn, um zur Arbeit und wieder zurück zu fahren. Diese Bahn ist morgens voller lauter Schulkinder, aber auch abends ist es wahnsinnig laut und anstrengend – zumindest für mich. Deshalb setze ich mich ganz nach vorne oder hinten, wo ich die anderen Menschen im Rücken und damit nicht im Blickfeld habe. Und das Wichtigste sind meine Kopfhörer. Wenn ich die einmal vergesse, ist mein Tag beinahe gelaufen, weil ich weiß, wie anstrengend es ist, diese tausend Gespräche und Geräusche nicht ausblenden zu können.
Ich bin dankbar, dass ich über dieses Phänomen gestolpert bin, das so vieles erklärt. Und ich bin dankbar für Menschen wie dich, die offen darüber schreiben. Hoffentlich erreicht das auch Menschen, die anders gepolt sind, und die nur durch solche Artikel ansatzweise verstehen können, dass manche Menschen einfach anders reagieren.
Liebe Grüße!

Liebe Marie,
ich danke dir für deine Erfahrungen und dafür, dass du deine Strategien für die Bewältigung mit überfordernden Situationen teilst – ich denke, das kann Einigen hier gut weiter helfen.
Es ging mir übrigens vor ein paar Monaten wie dir: Ich bin auch über “Still” zur Hochsensibilität gekommen und damals ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen. Seitdem verstehe ich mich selbst so viel besser und bin – ganz wichtig – wesentlich netter zu mir.
Ich hoffe auch, dass meine Texte zu dem Thema viele Menschen erreichen – solche, die sich damit identifizieren können und sich dann nicht mehr ganz so falsch fühlen und auch andere, damit sie sehen können, dass ihre Mitmenschen manchmal vielleicht schlicht anders filtern und deswegen “anders” sein können.
Liebe Grüße an dich!
Jenni

Hach Jenni,
ich liebe diesen Artikel ganz besonders von Dir! Er zeigt so deutlich auf, wie es hochsensiblen Menschen geht, um was sich die Gedanken ständig drehen. Ich finde mich darin eins zu eins wieder. Danke für diesen wundervollen, schönen Text.

Alles Liebe,
Daniela

https://www.gluecksgenuss.de

Liebe Daniela,
ich danke dir für deine lieben Worte und freue mich sehr, dass der Artikel dir so gut gefällt! 🙂
Es ist schön, wenn der Text anderen Menschen helfen und dazu beitragen kann, dass sie sich verstanden fühlen.
Liebe Grüße an dich!
Jenni

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