Am liebsten mögen wir die Rezepte, die einfach und unkompliziert umzusetzen sind und aus wenigen Zutaten bestehen. Besonders, wenn es um Desserts oder andere Süßigkeiten geht, die wir fast nie außer Haus kaufen, sondern stets entweder selber machen oder uns mit Datteln als Ersatz begnügen.
Und manchmal sind der Süßigkeitenhunger so groß und die Zeit so knapp, dass wir uns freuen, wenn entweder Ofen oder Kühlschrank die meiste Arbeit für uns erledigen und unsere Aufgabe lediglich darin besteht, ein paar Zutaten in einer Schüssel zusammenzurühren.
Das Nonplusultra der selbstgerechten Lebensmittelgroßartigkeit ist erreicht, wenn wir gleichzeitig Zutaten aufbrauchen, die wir aus unterschiedlichen Gründen im Überfluss zuhause haben.
In diesem Fall waren das Quinoa Pops, von denen wir irgendwann in letzter Zeit eine riesige Menge in unserem Vorratsschrank vorfanden und bei denen ich zunächst einigermaßen unkreativ war, was die Verwendungsmöglichkeiten anging.
Nachdem ich sie einige Male in meiner Frühstücks-Schüssel eingesetzt und dann regelmäßig in unseren Brotteig integriert hatte, war mir wieder eingefallen, dass ich vor einiger Zeit schon einmal Quinoa-Pops in einer Süßigkeit verarbeitet hatte. Das Rezept wollte ich ohnehin schon einmal überarbeitet und vielleicht eine ganz kleine Stufe weniger kokosfetthaltig gestaltet haben.
(Was nicht bedeutet, dass ich die vorherige Version nicht auch gerne mag!)
Das Problem war: Je weniger Zutaten – und vor allem: je weniger Kokosfett – desto schwieriger würde es sich gestalten, die neuen Quinoa Pop Bars fest zu bekommen, sodass man sie dauerhaft in einer Form würde erhalten können.
Als ich mir in dem nächsten Gedanken allerdings klarmachte, dass es gar nicht nötig war, die Schokoladen-Bars dauerhaft bei Zimmertemperatur stabil zu erhalten: Auch bei dem “alten” Rezept ist die Lagerung im Kühlschrank ja obligatorisch und hat bisher weder mich selbst noch freudige Nachmacher*innen gestört.
Daraus ergeben sich natürlich völlig andere Voraussetzungen bezüglich der Zutatengestaltung. Sodass wir am Ende bei lediglich dreien landen, was das Rezept schön minimalistisch und den Zeitaufwand wunderbar gering hält.
Zutaten
(für 8 Bars)
- 200g dunkle Schokolade (ich habe 70% Kakaoanteil genommen)
- 3 EL Nussmus eurer Wahl (ich habe das gemischte Nussmus von Rapunzel verwendet)
- 60g Quinoa Pops (gibt es unter anderem von Davert)
Zubereitung
- Schmelzt die Schokolade im Wasserbad.
- Vermengt nun alle Zutaten in einer Rührschüssel gründlich miteinander.
- Fettet eure Formen aus und füllt die Masse in die Förmchen. Streicht die Oberfläche glatt.
- Gebt die Förmchen für 2-3 Stunden in den Kühlschrank – besser ist, noch ein wenig länger zu warten. Dann ist der Inhalt schön fest geworden.
- Fertig!
- Ein paar Minuten vor dem Verzehr aus dem Kühlschrank nehmen und kurz antauen lassen – dann genießen.
- Weiterhin im Kühlschrank lagern.
Je nachdem, welche Schokolade ihr am liebsten und wie süß ihr eure Leckereien mögt, könnt ihr bei den Sorten variieren.
Wir mögen Zartbitter besonders gern (es macht uns auch am schnellsten satt), deswegen verwenden wir diese Schokolade.
Ich mache dieses super einfache Rezept, das sich gewissermaßen von selbst vollendet, auch gerne, wenn ich weiß, dass ich Besuch bekomme.
Mit süßerer Schokolade gemacht, mögen auch Kinder diese Quiona Pop Bars.
Besonders große Kinder: Bei uns halten diese schokoladigen Bomben keine paar Tage.
Das Schöne: Sie passen überall zu und können in quasi jede Form gegossen werden, die kühlschrankfest ist. Ich kann sie mir zum Beispiel auch toll aus Muffin-Formen oder als kleine Gugl oder Tartes vorstellen, auf die man dann im Sommer nur noch gekühlte oder frische Früchte legen muss…
Wir sind dann mal von Schoko-Träumen schwärmen.
Was sind eure liebsten Dessert-Snack-Rezepte, wenn es schnell gehen muss?
Liebe Jenni, die sehen ja herrlich aus! Eine tolle Idee. Bei mir liegt auch noch eine Packung Quinoa Pops herum und die nehme ich sonst nur für Müsli her 😉
Liebe Grüße,
Ela
Das ist eine super Idee und man kann es auch mit gepufftem Mais oder Haferflocken machen, die ich zu genüge hier habe! Ich glaube das mache ich direkt heute noch, dann kann ich es morgen mit an die Arbeit nehmen 🙂