Mein Urban Jungle: Pflanzen für den schwarzen Daumen, Bezugsquellen und Grünzeug-Impressionen

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22. April 2018

Zimmerpflanzenliebe. Neudeutsch auch: Urban Jungle Feeling. Oder Plant Love. Oder irgendwas (D)Englisches dazwischen. Wohin man schaut: Pflanzen sind wieder im Kommen und oder schon längst in unsere Wohnungen eingezogen, versorgen uns mit zusätzlichem Sauerstoff und bieten dem grauverstädterten Auge wieder ein Minibisschen Natur zum Abschalten in den eigenen vier Wänden.

Aber welche eigenen sich überhaupt für das erste Experimentieren und wo bekomme ich die her? Sind Baumärkte eine gute Anlaufstelle? Und wie zum Henker komme ich an die pinteresting Übertöpfe? Ein paar Ideen für Bezugsquellen, ein paar Erfahrungswerte, ein paar grüne Impressionen aus meinen vier Wänden.

Der eigene Urban Jungle: Wohltat für Körper und Seele

Spätestens seit meiner Entdeckung des Buchs “Wohnen in Grün” (danke, dass sowas geschrieben wurde!) und allerspätestens seit meinem grünen Feed auf Instagram ist es kein Geheimnis mehr, dass ich dem grünen Wohnen nicht nur im metaphorischen Sinne verfallen bin: Pflanzen sammelten sich im Laufe des letzten Jahres nach und nach in unseren Räumen an und sorgten – so kann ich erst im Rückblick sagen – dafür, dass diese von einer Wohnung endlich in sowas wie ein Heim umgewandelt wurde.

Der psychologische Unterschied, den Pflanzen im eigenen Zuhause machen, kann gar nicht überschätzt werden, finde ich.

urban jungle, pflanzen zuhause, pflanzen für Anfänger, pflanzen Anfänger pflege, pflanzen kaufen nachhaltig, pflanzen online kaufen, pflanzen pflegen Anfänger, schwarzer Daumen Zimmerpflanzen, Zimmerpflanzen Anfänger, urban jungle bloggers(Anmerkung: Die Überschrift evoziert, dass ich dem Geist-Körper-Dualismus anhängen könnte. Ob das so ist, weiß ich selbst nicht genau. Dafür muss ich noch die entsprechenden philosophischen Gedankengänge nachvollziehen, bevor ich zu einem für mich haltbaren Schluss gelangen kann. Der Einfachheit halber verwende ich diese Überschrift trotzdem – obwohl ich weiß, dass ich eventuell den Dualismus damit zementieren könnte.)

In einer schönen Doku über die Beziehung vor allem der Deutschen (was man darunter verstehen mag, sei dahingestellt) zu ihren Wäldern im ZDF (in der Mediathek hier zu finden) wurde vor einiger Zeit darüber nachgedacht, warum uns Pflanzen eigentlich so guttun. Eine mögliche Erklärung: Unsere urzeitlichen Vorfahren haben sich im Wald wohl gefühlt, da sie hier nicht so offensichtlich für Beutegreifer (und feindlich gesinnte Artgenossen) zu sehen waren (so ein aufrechter Gang hat eben auch seine Nachteile). Die Farbe Grün beruhige uns seitdem.

Tatsächlich wurde bereits in mehreren groß angelegten Studien (und in vielen kleineren) nachgewiesen, dass Pflanzen unser Stresslevel senken und wir in einer naturnahen Umgebung langfristig glücklicher sind als auch, dass wir in einem Raum mit lebendem Grün nicht nur entspannter, sondern auch leistungsfähiger sind (teilweise soll die Produktivität um bis zu 15% steigen) als in denselben Zimmern ohne Pflanzenausstattung.

Allein die Tatsache, dass wir Pflanzen sehen, hat scheinbar einen enormen, biologisch begründeten, Einfluss auf unser Wohlbefinden.

Ganz nebenbei hat eine gut ausgeprägte Pflanzomanie neben den psychologischen handfeste Vorteile für unseren Körper: Schadstoffe (zum Beispiel Formaldehyd, Toluol, Benzol und Xylen – unter anderem auch Stoffe, die in Plastik vorkommen, nebenbei bemerkt), Pilze, Viren und andere potentielle Verschmutzungen werden aus der Luft gefiltert und der Sauerstoffanteil (vor allem natürlich tagsüber) erhöht.

Wie genau das funktioniert, ist sicherlich ein Thema, das hier den Rahmen sprengen würde, aber soviel: Sowohl über die Spaltöffnungen an den Blättern der Pflanze als auch durch die tatkräftige Unterstützung der in der Erde und in den Wurzeln befindlichen Bakterien gelingt es den grünen Wundern, unsere Umgebungsluft (immerhin verbringen wir bis zu 90% unserer Tage in geschlossenen Räumen) gesünder zu machen.

Zwei weitere Pluspunkte von grünem Wohnen: Durch das Verdunsten von Wasser wird die Luftfeuchtigkeit in pflanzenausgestatteten Räumen erhöht – und je mehr Pflanzen, desto effektiver die Schalldämmung.

urban jungle, pflanzen zuhause, pflanzen für Anfänger, pflanzen Anfänger pflege, pflanzen kaufen nachhaltig, pflanzen online kaufen, pflanzen pflegen Anfänger, schwarzer Daumen Zimmerpflanzen, Zimmerpflanzen Anfänger, urban jungle bloggersUnd außerdem sieht es einfach schön aus, wenn die eigenen vier Wände naturnah gestaltet sind (um einmal das platteste, aber überzeugendste Element gemäß klassischer Rhetorik an den Schluss zu packen).

Es gibt also eine ganze Palette von Gründen, sich einmal näher mit Pflanzen zu beschäftigen und vielleicht auch über den eigenen schwarzdäumelierten Schatten zu springen. Denn Pflanzenpflege ist einfacher, als man denken sollte. Meistens jedenfalls.

Pflanzen für Anfänger*innen: (theoretisch) unzerstörbare grüne Mitbewohner

Damit zu werben, dass einige Pflanzen wirklich für jede*n geeignet sind – auch für solche, die sich wirklich noch nie mit dem Thema beschäftigt haben und bei denen jedes Grünzeug beim ersten Augenkontakt erschreckt verdorrt – ist ein wenig problematisch.

Denn letzten Endes kann man natürlich generalisierende Aussagen über spezifische Pflanzen-Ansprüche tätigen, aber auch die grünen Mitbewohner sind immer noch so etwas wie Individuen und nicht vollständig über einen Kamm zu scheren. Daher kann das, was für Aloe A die perfekte Umgebung ist, für Aloe B ziemlich bescheiden sein (weshalb sie vielleicht aus Protest eingeht).

urban jungle, pflanzen zuhause, pflanzen für Anfänger, pflanzen Anfänger pflege, pflanzen kaufen nachhaltig, pflanzen online kaufen, pflanzen pflegen Anfänger, schwarzer Daumen Zimmerpflanzen, Zimmerpflanzen Anfänger, urban jungle bloggersDas soll uns aber nicht von weitreichenden Experimenten abhalten – denn wie bei so vielen Dingen ist auch hier das Wagen im Sinne der Trial-and-Error-Methode und das Über-den-Schatten-Springen erfolgreicher als man sich das zu Beginn vorstellen möchte.

Nachdem ich einige der angeblich am besten für Pflanzen-Anfänger*innen geeigneten Pflanzen erfolgreich in den grünen Himmel befördert hatte (unter anderem eben einige Aloe-Exemplare), folgen meine persönlichen Pflanzen-Tipps für sich selbst als absolute Schwarze-Daumen-Empfinder*innen (wobei es sowas ja eigentlich nicht gibt – nur falsche Pflege und zu wenig Übung).

Schefflera

Die Schefflera ist eine von den Pflanzen, die als absolutes Büro-Must-Have angepriesen werden. Zurecht: Im Sinne der geteilten Verantwortung fühlt sich wahrscheinlich in einem Großraumbüro irgendwann niemand mehr verpflichtet, sich um die armen grünen Effizienz-Mitarbeiter zu kümmern, weshalb die sicherlich einiges aushalten müssen.

Für so eine Umgebung ist die Schefflera perfekt.

Unser Exemplar ist mittlerweile rund sechs Jahre alt und hat wirklich alles, was eine Pflanze an Hoch- und Tiefzeiten erleben kann, mitgemacht. Ohne Mucken. Keine abgestorbenen Triebe, kein Verdorren, keine massenhaft auftretenden gelben Blätter, kein Ungeziefer. Der reinste Fels in der Brandung.

Es gab Zeiten, in denen ich sie wochenlang ignoriert habe – und sie sich nicht einmal beschwert hat. Mittlerweile kommt ihr wesentlich liebevollere Pflege zugute, für die sie sich mit eifrigem Wachstum bedankt.

(An der Stelle, an der gerade offensive Blatt-Produktion betrieben wird, habe ich ein Blatt abgeschnitten in der Hoffnung, so einen Ableger ziehen zu können. Hat nicht funktioniert, aber immerhin das Wachstum der Pflanze angeregt.) 

Bogenhanf

Der Bogenhanf (zumindest das größte Exemplar) hat eine ähnlich leidvolle Geschichte hinter sich wie die Schefflera und ist mindestens ebenso unbeeindruckt aus sämtlichen Trocken-Perioden, Umzügen und Ähnlichem hervorgegangen. Im Moment steht er auf der Küchenfensterbank bei reichlich Sonnenschein und fühlt sich pudelwohl.

Mehrwöchiges Vergessen (was allerdings dank aufmerksamer Pflege nicht mehr vorkommt) ist kein Problem, der Bogenhanf will nur ganz viel Licht. Das ist schon alles.

urban jungle, pflanzen zuhause, pflanzen für Anfänger, pflanzen Anfänger pflege, pflanzen kaufen nachhaltig, pflanzen online kaufen, pflanzen pflegen Anfänger, schwarzer Daumen Zimmerpflanzen, Zimmerpflanzen Anfänger, urban jungle bloggersEfeutute

Meine erste Efeutute habe ich mir (ganz klassisch) im Baumarkt gekauft. Sie war meine erste wirklich plangemäß gekaufte Pflanze (alle anderen – insgesamt zwei, eben Schefflera und Bogenhanf – waren irgendwie bei uns gestrandet und wo sie eigentlich herkamen, wissen wir gar nicht mehr so genau).

Im Moment besitze ich drei Efeututen – alle mit unterschiedlicher Zeichnung – und bin gerade dabei, von diesen Exemplaren Ableger zu ziehen. Denn bei ausreichend Licht und ungefährem Gießen ein Mal pro Woche (im Winter aber deutlich seltener) kann man ihnen beim Wachsen fast zuschauen.

Wenn sie ihren Standort nicht mögen, zeigen sie das relativ zuverlässig durch gelbe Blätter an. Dann hilft ein Austesten anderer Plätze – und man wird sehen: Eigentlich sind diese Hängepflanzen-Kandidaten relativ leicht glücklich zu machen.

(Der Golden Photos – rechtes Bild – ist übrigens nahezu überall ein absoluter Blickfang.)

Pilea (und eine andere Ufopflanze)

Die Pilea ist der Pinterest- und Instagram-Star schlechthin. Trotzdem hat es eine Weile gedauert, bis ich selbst in den Besitz einer eigenen, charakteristischen Ufo-Pflanze aka Geldbaum gekommen bin. Wahrscheinlich sind sie aufgrund ihrer medialen Beliebtheit im Moment nicht besonders leicht zu bekommen.

Ganz zu Beginn meiner Urban-Jungle-Karriere habe ich mir ein Exemplar beschafft, das so ähnlich wie die uns allen sicherlich bekannte Pilea ausschaut, von der ich mir aber nicht sicher bin, ob sie auch in diese Gattung fällt. Diese Pflanze hatte beim Kauf nur ein Blatt (vielleicht erinnern sich einige von euch noch daran, die mir per Instagram folgen). Mittlerweile ist sie knappe 30 Zentimeter hoch und gehört zu den am schnellsten wachsenden Grünlingen bei mir in der Wohnung.

urban jungle, pflanzen zuhause, pflanzen für Anfänger, pflanzen Anfänger pflege, pflanzen kaufen nachhaltig, pflanzen online kaufen, pflanzen pflegen Anfänger, schwarzer Daumen Zimmerpflanzen, Zimmerpflanzen Anfänger, urban jungle bloggersAuch diese Pflanze ist hoch unproblematisch: Helles Plätzchen, vorzugsweise am Fenster, Wasser, wenn die Erde oben trocken ist – fertig. Belohnt wird man mit augenschmausendem Wachstum in Rekordgeschwindigkeit.

Yucca und andere Palmenarten

Die Yucca-Palme ist auch so ein Gartenhaus-Fund aus den Anfängen meiner Beschäftigung mit Zimmerpflanzen vor knapp einem Jahr und wurde eben in der Überlegung gekauft, dass man mit ihr (und vor allem: an ihr) sicherlich nichts falsch machen könnte.

Das war die absolut richtige Überlegung – sie wächst und gedeiht prächtig, auch bei mehrwöchiger Ignoranz oder zu großen, aus Versehen erhaltenen Wassergaben. Ein weiterer Brandungs-Fels.

Andere Palmen haben als Geschenke ihren Weg zu mir gefunden und sind ein wenig empfindlicher (sie bekommen gerne braune Flecken an den Blattspitzen, wenn sie zuviel Wasser erhalten), aber im Grunde auch sehr genügsame Zimmergenossen, die schnell wachsen.

Kakteen und Sukkulenten

An dieser Stelle möchte ich einschieben: Es kann sein, dass Kakteen und Sukkulenten eine gute Idee für dich als Anfänger*in sind. Für mich waren sie keine gute Idee für einen Pflanzen-Liebe-Beginn. Denn gerade in dieser Zeit habe ich es gerne mal zu gut mit meinen grünen Lieblingen gemeint und beispielsweise meine Lebenden Steine (Lithops) beinahe sofort ertränkt. Es folgten ein paar weitere ersoffene Gesellen, bis ich dann endlich raushatte, wie wenig Wasser sie eigentlich benötigen.

Wer zu großer Liebe und Überpflegung neigt, sollte sich langsam an die wahlweiche stacheligen Gefährten herantasten. Wer allerdings eher zur Fraktion Knusprig wachsend gehört, kann sich bedenkenlos einige Sukkulenten und Kakteen als Mitbewohner zulegen. Aber auch sie gehören irgendwann mal gegossen…

urban jungle, pflanzen zuhause, pflanzen für Anfänger, pflanzen Anfänger pflege, pflanzen kaufen nachhaltig, pflanzen online kaufen, pflanzen pflegen Anfänger, schwarzer Daumen Zimmerpflanzen, Zimmerpflanzen Anfänger, urban jungle bloggersPflanzen-Quellen: Wo kaufe ich jetzt eigentlich ein?

Eine heikle Frage ist natürlich die absolut grundlegende: Woher kriege ich jetzt eigentlich meine hoffentlich zukünftigen grünen Mitbewohner?

Ich habe es ja bereits angedeutet: Zu Beginn meiner Pflanzen-Sucht habe ich vorzugsweise auf Garten-Center zurückgegriffen und mich dort günstig mit relativ pflegeleichten Pflanzen ausgestattet, um mich an die Thematik heranzutasten und zu schauen, was eigentlich bei mir überleben würde (und – im Falle eines Massensterbens – nicht allzu viel Geld investiert zu haben).

Mittlerweile greife ich lieber auf andere Quellen zurück – vor allem vor dem Hintergrund, dass gerade Garten-Center-Pflanzen gerne mit vielen Chemikalien behandelt werden, um die langen, anstrengenden Transporte zu überstehen und ebenfalls möglichst lange und mit wenig Aufwand präsentabel gehalten zu werden. Letzten Endes ist das gewissermaßen die Fast-Food-Variante des Pflanzenkaufs.

Anmerkung: Eine Leserin hat mich darauf hingewiesen, dass ich an dieser Stelle zu Unrecht verallgemeinere. Und natürlich hat sie recht: Nicht alle großen Läden – das gilt auch für Pflanzen-Einkaufs-Destinationen – sind automatisch böse und nicht alle Kleinen die reinsten Engel. Es gibt genügend kleine Läden, die ebenfalls nicht an Chemie sparen, wenn es um den vermeintlichen Schutz der Pflanzen geht, und es gibt auch Garten-Center, die vermehrt auf Bio setzen und in anderen Bereichen Kompromiss-Lösungen suchen. 

urban jungle, pflanzen zuhause, pflanzen für Anfänger, pflanzen Anfänger pflege, pflanzen kaufen nachhaltig, pflanzen online kaufen, pflanzen pflegen Anfänger, schwarzer Daumen Zimmerpflanzen, Zimmerpflanzen Anfänger, urban jungle bloggersWie bei vielen Dingen, bei denen man es “richtig” im Sinne von nachhaltig und gleichzeitig befriedigend für die eigenen Wünsche machen möchte, ist das Kaufen von Pflanzen eine Sache, die sich fast immer im Graubereich bewegt. So richtig “richtig” machen kann man es fast nicht.

Denn das Ideal wäre, nur Ableger zu produzieren und zu konsumieren. Gewissermaßen ein Dauer-Pflanzen-Tausch zwischen Freunden, Familie und Bekannten. In der Realität hat man allerdings selten die Möglichkeit, auf so ein Netzwerk zuzugreifen.

Wenn es geht, nehme ich Pflanzen aus meinem sozialen Netzwerk auf und pflege sie weiter (manchmal übergangsweise, manchmal auch für immer) oder tausche Pflanzen-Babys. (Das geht übrigens auch toll auf Flohmärkten. Auf einigen stehen manchmal Menschen, die ihre Zimmerpflanzen-Ableger für wenig Geld weggeben.)

Meistens ist allerdings für mich der Neukauf von grünen Lieblingen naheliegender, wenn ich nicht ein halbes Jahrhundert lang auf Zuwachs hoffen möchte.

Im Moment behelfe ich mir mit einer Mischung aus Online- und Offline-Käufen.

Konkret heißt das: Ich versuche, fast immer und soweit es mir möglich ist, Pflanzen bei kleinen Betrieben zu kaufen – sei das bei der alten Floristin um die Ecke oder bei einem Concept Store irgendwo in Deutschland. Manchmal lande ich dann doch bei Blume 2000 und manchmal auch wieder im Garten-Center. Aber das ist eher die Ausnahme als die Regel.

Denn wichtig für mich ist – wie bei so vielen Dingen in meinem Leben mittlerweile: bedacht kaufen.

When you buy form a small business, somewhere someone is doing a happy dance.

Ich liebe den Gedanken, dass die Pflanzen, die ich erhalte, von einem Paar besorgter Hände in meine gelangen und jemand wirklich mit Herzblut an ihnen und allem, was sie symbolisieren, hängt.

Da wir in Münster leider (zumindest meines Wissens) immer noch keinen vollständig auf Pflanzen spezialisierten Laden haben und ich nicht jeden Tag in der Weltgeschichte herumtingele, ist es (ich gebe es zu) leichter, bequemer und schneller, ab und zu online zu bestellen.

urban jungle, pflanzen zuhause, pflanzen für Anfänger, pflanzen Anfänger pflege, pflanzen kaufen nachhaltig, pflanzen online kaufen, pflanzen pflegen Anfänger, schwarzer Daumen Zimmerpflanzen, Zimmerpflanzen Anfänger, urban jungle bloggersMeine im Moment liebsten Online-Shops zum Pflanzenkaufen sind:

Hier wird überall auf Qualität geachtet und die Vermittlung erfolgt mit besonders viel Liebe (manchmal sogar mit Care Cards), einige Shops ziehen die Pflanzen ausschließlich mit NABU-zertifizierter Erde auf. Der Nachteil: Die Lieferung erfolgt fast immer mit viel Plastik, um die Pflanzen zu schützen, für die eine solche Reise einigen Stress bedeutet.

Das Füllmaterial bewahre ich allerdings auf, um damit Übertöpfe und Körbe auszukleiden, die zwar ein Drainage-Loch, aber keinen passenden Teller zum Auffangen des Wassers haben oder um eigene Pakete zu verpacken.

Und woher sind die schönen Übertöpfe?

Übertöpfe zu kaufen, ist so ziemlich der Endgegner im Pflanzen-Pflege-Paradies.

Denn irgendwann ist man an dem Punkt angelangt, an dem man massig Pflanzen, aber irgendwie immer zu wenig Töpfe  zum Verstauen hat. Es ist ein Teufelskreis – der dann noch verschlimmert wird, wenn die ersten grünen Lieblinge ihre Kindheitsphase hinter sich gelassen und beschlossen haben, sehr groß zu werden.

Große Übertöpfe zu finden, die nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch sind, ist gleichermaßen schwierig wie kostspielig – zumindest, wenn man darüber hinaus einen gewissen Anspruch an Qualität und Fairness in der Herstellung hat.

Zu Beginn habe ich einfache, schlichte weiße Übertöpfe verwendet, die ich über Ebay Kleinanzeigen oder auf dem Flohmarkt für wenig Geld erstanden hatte (das empfehle ich bei akutem Topfmangel und auch so übrigens immer noch nachdrücklich – man findet wahre Schätze dort!). Aber manchmal darf es etwas ausgefallener sein – zum Beispiel mit einem eingearbeiteten Konterfei (von wem auch immer, wahrscheinlich ohnehin eher stilisiert als irgendetwas anderes) oder diesem einen ganz speziellen Fabrverlauf. Ihr wisst schon.

Für solche Bedürfnisse preise ich Plattformen wie Etsy oder Dawanda: Ich könnte Stunden dort verbringen und mich durch die schönen kleinen Geschäfte inspirierender Menschen und ihrer Geschichten klicken. Manchmal tue ich das auch – einfach, weil es sich so gut anfühlt, von Menschen zu lesen, die ihre Leidenschaft zum Beruf machen konnten.

Und manchmal erwerbe ich auch etwas von ihnen: Keramiker*innen besitzen meinen höchsten Respekt und nach und nach lasse ich auch im Übertopf-Bereich den ein oder anderen handgemachten Schatz einziehen.

Heiß geliebt:

(Bestellen aus Übersee ist etwas, das nicht für die Alltäglichkeit zu empfehlen ist – wegen der Ökobilanz und wegen des Portemonnaies – und was ich selbst genau ein Mal – nämlich für die Töpfe von Beardbangs – gemacht habe.)

Außerdem gibt es auf Etsy eine riesige Vintage-Ecke, in der man auch spannende Funde machen kann.

Andere Bezugsquellen für Pflanzentöpfe sind vorzugsweise faire und nachhaltige Shops – gerne offline, da wir in Reichweite aber leider nicht so viele davon haben, auch öfter online: Der Human Empire Shop hat beispielsweise immer mal wieder tolle Pflanzentöpfe, genauso wie natürlich Hej Home (bei denen es jetzt auch eine spezifische Nachhaltigkeits-Kategorie im Shop gibt). Außerdem schaue ich gerne – da ich sehr, sehr, sehr Korb-affin bin – unter andrem bei der GEPA bezüglich Korb-Übertöpfen vorbei.

Daneben sind natürlich der Avocadostore und andere Portale für grünes Einkaufen diesbezüglich interessant.

Meinen Gesichts-Pflanzentopf (von dem ich eine kleine und eine größere Variante besitze) habe ich allerdings bei Lunoa gekauft (ein kleiner Shop für skandinavisches Interieur, nicht dezidiert auf Nachhaltigkeit ausgelegt).

urban jungle, pflanzen zuhause, pflanzen für Anfänger, pflanzen Anfänger pflege, pflanzen kaufen nachhaltig, pflanzen online kaufen, pflanzen pflegen Anfänger, schwarzer Daumen Zimmerpflanzen, Zimmerpflanzen Anfänger, urban jungle bloggersUnd manchmal überkommt es mich und ich flechte Makrammee-Hänger einfach selbst. (Nach Ewigkeiten hatte ich dann endlich mal die Knoten auf einer Länge! Es war eine Friemelarbeit, aber ich glaube, das werde ich zukünftig öfter machen. Wie immer bei Selbstgerechtem ist hier die Freude, freilich gemischt mit Stolz, besonders groß.)

Die Sukkulente dort hängt übrigens über unserem Bett. Schaut schön aus und wir haben mittlerweile die berechtigte Furcht, des Nachts von einer Mischung aus Steingut, Pflanze und Erde erschlagen zu werden, hinter uns gelassen. (Schulterklopfend bemerkt: Dafür habe ich zu gut gearbeitet. Der Topf hängt sehr sicher in seinen Seilen.)

Den eigenen Urban Jungle wagen?

Immer wieder werde ich gefragt, wie viele Pflanzen ich denn jetzt hätte und wie viele ich in der Experimentier-Zeit zu Grabe tragen musste.

Zunächst: Pflanzensammeln ist kein Wettbewerb, auch wenn er mittlerweile gerne als ein solcher dargestellt wird. Wahres Sammeln braucht Zeit und zelebriert sie und sich selbst regelrecht. Die grünen Lieblinge sollten mit Respekt behandelt werden und genauso langsam, wie sie bisweilen wachsen, zusammengetragen werden. (Auch wenn sich natürlich Phasen mit steigendem Anwuchs der Sammlung und mit zeitweisen Versiegen der Quellen, also ein Auf und Ab, geben wird.)

Im Schnitt habe ich im Moment rund 60 grüne Mitbewohner. 

Das variiert gerne mal, wenn eine Pflanze bei mir einzieht und eine andere (leider) wieder gehen muss oder verschenkt wird. Bisher habe ich eine Handvoll Pflanzen in den Mülleimer werfen müssen, weil ich sie nicht mehr retten konnte. In den meisten Fällen waren sie dann mit Insekten geplagt, gegen die ich bisher noch nicht so erfolgreich ankomme, wie ich mir das wünschen würde.

urban jungle, pflanzen zuhause, pflanzen für Anfänger, pflanzen Anfänger pflege, pflanzen kaufen nachhaltig, pflanzen online kaufen, pflanzen pflegen Anfänger, schwarzer Daumen Zimmerpflanzen, Zimmerpflanzen Anfänger, urban jungle bloggersIch habe dementsprechend auch noch eine Menge zu lernen – und freue mich darauf. Im Moment geht es aber allen auf alle möglichen Räume verteilten Lieblingen sehr gut und ich bin (wie gesagt) aktuell dabei, sie eigenhändig zu vermehren. Ich hoffe, das wird positive Resultate bringen und werde auf jeden Fall berichten.

Nach diesem langen Bericht habe ich das Gefühl, einmal digital durchatmen zu müssen – Respekt, wenn ihr bis hier durchgehalten habt!

Hoffentlich konnte ich in diesem Erfahrungs- und Statusbericht einige eurer wichtigsten Fragen bezüglich eines eigenen Urban-Jungle-Projekts beantworten – jedenfalls habe ich mich an denjenigen orientiert, die mich am meisten auf den unterschiedlichsten Kanälen erreichen.

Mein Fazit aus allem, was ich bisher lernen durfte: Falls ihr euch auch gerne mit mehr Pflanzen umgeben wollt – tut das! So richtig scheitern könnt ihr nicht, wenn ihr euch und den Pflanzen Zeit gebt und nichts überstürzt. Vieles geschieht intuitiv und wird dadurch fast automatisch richtig. Und am Ende hat man so viel Freude an den Resultaten!

Es lohnt sich wirklich, das Projekt Urban Jungle.

JENNI

Wanderin im Geiste, mit der Nase im nächsten Buch, nie so ganz zuhause und doch immer da.

KOMMENTARE

Heyho 🙂

Vielen lieben Dank, was für ein toller und aufrichtiger Artikel. Ich kenne dich noch nicht, aber ich hatte so viel Spaß beim Lesen und mag deine Art sehr.

Was ich noch sagen will:
1. Gegen die Trauermücken, falls du damit Probleme hast, hilft eine dünne Schicht Sand über der Erde.
2. Ich finde es total super, dass du das Thema Nachhaltigkeit beim Pflanzenkauf mit einbeziehst. Das machen viele nämlich leider nicht. Ich kann dazu das Video “Nachhaltige Zimmerpflanzen: Wie ökologisch ist der Urban Jungle zu Hause?” von Plus Reportage empfehlen.
3. Könntest du bitte bitte die Namen der Pflanzen unter die jeweiligen Bilder schreiben? Das ist sonst ganz gemein, wenn man die Pflanze toll findet, aber gar nicht den Namen weiß 😉

Liebe Grüße an die Pflanzencommunity da draußen 🙂

Hey Sara,

ich danke dir für die lieben Worte und entschuldige mich für die späte Antwort – durch meine restliche Arbeit ist der Blog leider in letzter Zeit etwas vernachlässigt worden, was ich hoffe, jetzt wieder ändern zu können. 🙂

Danke dir für den Tipp mit dem Sand, das habe ich ausprobiert und hilft echt gut!

Genau, die Reportage kenne ich und freue mich, dass das Thema in dem Format aufgegriffen wurde und jetzt auch immer mal wieder in den Fokus rückt – das wurde ja viel zu lange übersehen (auch von mir).

Die Namen der Pflanzen bekomme ich leider nicht mehr alle zusammen, einige habe ich vergessen – ich verstehe aber sehr gut, was du meinst, denn ich kenne das Problem selbst ziemlich gut. Vielleicht sagst du mir, welche du besonders spannend findest und ich gucke, ob ich den Namen weiß? 🙂

Liebe Grüße an dich!
Jenni

[…] Mehr Pflanzenliebe findet ihr im Urban Jungle Book oder bei der (schon etwas zurückliegenden) Bestandsaufnahme meines eigenen Urban Jungles.  […]

Danke für diesen tollen Post! Ich bin auch gerade dabei, in meiner Wohnung einen schönen grünen Urban Jungle entstehen zu lassen. Mal eine Frage, die du bestimmt beantworten kannst, bei deiner großen Pflazensammlung. Wenn ich eine Pflanze umtopfe, ist es dann nötig, sie in so einen Plastik-Untertopf zu pflanzen oder kann ich die Erde direkt in den Übertopf schütten? Die Untertöpfe haben ja den Vorteil, das überflüssiges Gießwasser sich entfernen lässt. Aber da müsste man ja für jeden Übertopf auch so einen Untertopf kaufen und ich frage mich, ob das nötig ist. Ich bin gespannt auf deine Antwort 😀

Liebe Paulina,
ich danke dir für deinen lieben Kommentar und freue mich, dass dir der Artikel so gut gefällt.

Ich handhabe das unterschiedlich, muss ich sagen: Meistens ist beim Kauf einer Pflanze ja schon so ein Plastiktopf dabei, sodass ich automatisch ziemlich viele habe. Ich schätze sie eben wegen des Abfließens vom Gießwasser und weil es praktisch ist, die Pflanze bei Bedarf in neue Übertöpfe zu packen.
Allerdings habe ich auch einige Pflanzen direkt in die Übertöpfe gepflanzt und bisher haben das alle gut überstanden. 🙂

Ich denke, sie sind nicht zwingend notwendig, es sei denn, du hast sehr empfindliche Sorten zuhause – aber die meisten Exemplare vertragen es meiner Erfahrung nach, auch direkt in den Topf gepflanzt zu werden.

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.

Liebe Grüße an dich!
Jenni

Liebe Jenni,

dein Post hat mich tatsächlich sehr inspiriert mein WG-Zimmer um einige pflanzige Schönheiten zu erweitern und ich habe großen Spaß daran gefunden! Außerdem sind Pflanzenvideos auf Youtube unheimlich entspannend finde ich.

Zu der eventuellen Ufo-Pflanze: es könnte eine Peperomia Polybotria sein! So eine habe ich nämlich auch (von Ikea) und habe sie auch zunächst für eine Pilea gehalten. Einen Pilea-Ableger konnte ich mir heute über ebay Kleinanzeigen in meiner Stadt abholen und freue mich sehr darüber! Die Peperomia Polybotria finde ich auch wunderschön und hoffe, dass ihr der hier Standort gefällt…

Ganz liebe Grüße,

Wiebke

Liebe Wiebke,
ich danke dir für deinen wunderbaren Kommentar (und entschuldige mich für meine verspätete Antwort!) – es ist so schön zu lesen, dass die eigenen Leidenschaften ansteckend sein können. 🙂
Pflanzenvideos entspannen fast genauso gut wie Katzenvideos, finde ich. Große Liebe! Vor allem solche, in denen wachsende Pflanzen im Zeitraffer zu sehen sind.
Du hast recht, was meine Pilea-ähnliche Pflanze angeht – das könnte tatsächlich eine Peperomina sein! Davon habe ich mittlerweile zwei, weil ich eine vor dem Tod aus meinem Bekannten-Kreis gerettet habe. 😀
Sie erholt sich schnell (war vorher fast tot) – diese Pflanze ist perfekt für alle Umgebungen, man bekommt sie wirklich fast nicht tot. Fast jedenfalls. 😉

Ich wünsche dir weiterhin ganz viel Freude mit deinen grünen Mitbewohnern!
Jenni

Sehr sehr cooler Post! Er hat mich daran erinnert, dass ich unbedingt mehr Pflanzen in meiner Wohnung brauche. Bisher sind mir leider alle verstorben – ich wohne im EG und muss tagsüber (wenn ich auf der Arbeit bin) immer die Rollläden unten lassen. Da ist einfach sehr wenig Lichtquelle. Genau deshalb war der Beitrag sehr hilfreich.

Hey Nilay,
ich danke dir ganz herzlich für diesen schönen Kommentar!
Ich freue mich, dass dieser Artikel dir ein wenig Motivation zum Pflanzen-Züchten mitgeben konnte. Es ist manchmal nicht so ganz einfach, was die Umgebung betrifft (die man ja nicht so besonders gut beeinflussen kann, meistens jedenfalls).
Für sehr wenig Licht ist zum Beispiel die Schusterpalme ideal – die wächst überall! 🙂

Liebe Grüße und viel Erfolg beim Pflanzenlieben!
Jenni

Wow, so tolle Tipps. Einige deiner Pflanzen habe ich auch schon. Aber manche finde ihc leider hier nicht. Online bestellt hab ich noch nie. Dachte immer die Pflanzen leiden zu sehr.. 🙁 Gut zu wissen, dass es doch geht -ein paar stehen schon eeewig auf meiner Liste..

Liebe Grüße,
Ela

Liebe Ela,
ja, das mit dem Pflanzensammeln ist so eine Sache – manchmal muss man wirklich eeeeeewig auf das eine Exemplar warten, das man so gerne bei sich zuhause hätte.
Mir ging das mit der gestreiften Calathea orbifolia so – sie war so schwer zu bekommen und jetzt bin ich ganz glücklich, dass ich gleich zwei von ihnen erstehen konnte. 🙂
Man muss Geduld haben.
Aber das Online-Bestellen funktioniert eigentlich ganz gut – ich habe es bisher erst einmal gehabt, dass eine Pflanze das nicht gut vertragen hat, aber da war es zum einen noch sehr kalt und zum anderen hat es sich um eine einigermaßen empfindliche Pflanze gehandelt…Zwei Dinge, die man vorher hätte wissen können. Aber manche Shops versenden auch ab einer Tiefsttemperatur nicht mehr. Da ist man dann also auch auf der sicheren Seite.

Liebe Grüße und viel Freude dir beim Erstellen deiner Plantgang!
Jenni

Liebe Jenni,
also einen schwarzen Daumen kann man das bei dir definitiv nicht mehr nennen – ist ja der Wahnsinn, mit welcher Liebe du an dein grünes Projekt rangegangen bist und wie eisern du dabei bleibst! Deine Pflanzen sehen absolut toll aus und ich liebe deinen Topf-Geschmack. Alles passt zusammen und ist trotzdem nicht langweilig. Ich begnüge mich aktuell noch hauptsächlich mit den Standard-IKEA-Töpfen, will das in Zukunft aber auch ausbauen. Einen Auftragstopf habe ich schon von Tina Kami, die du ja glaube ich auch kennst 🙂 Du hast mich auf jeden Fall motiviert, mich noch besser um meine ca. 15 Lieblinge zu kümmern. Viel mehr passt bei mir nicht in die Wohnung, aber für die Zukunft habe ich schon ein paar absolute Prachtexemplare im Auge. Ich würde mich ansonsten über konkrete Pflegetipps zu noch mehr Arten freuen 🙂
xx Sabine

Liebe Sabine,
danke dir ganz herzlich für das tolle Lob, das freut mich natürlich riesig! 🙂
Ich liebe meine Babys (man muss es wirklich so nennen) sehr und kann mir ein Leben ohne Pflanzen mittlerweile gar nicht mehr vorstellen. (Ich glaube, das ist auch deutlich geworden. 😀 )
Ja, handgemachte Keramik ist auch mein absoluter Favorit – eigentlich überall, aber natürlich auch bei Pflanzentöpfen. Das gibt dem Ganzen noch einmal mehr Persönlichkeit, finde ich.
Aber ich habe auch noch einige Baumarkt-Töpfe und ein paar IKEA-Dinger hier herumstehen, die aber nach und nach ausgetauscht werden.
Deine Anregung finde ich super, das werde ich mal im Hinterkopf behalten und mein Wissen diesbezüglich erweitern und euch dann weiter zuspammen mit Pflanzenbildern. 🙂

Liebe Grüße an dich und viel Freude mit deinen grünen Lieblingen!
Jenni

Hallo Jenni,
ein schöner Beitrag. Der botanische Garten für zu Hause ist nicht nur Dekoration, Raumluftfilter, das Grün unserer kleinen und größeren Mitbewohner entspannt und ihr Wachsen und Gedeihen macht richtig Freude. Schön, dass du den Beitrag mit Bezugsquellen für Pflanzen, aber auch schönen Übertöpfen, abgerundet hast. Die Doku über den Wald ziehe ich mir auch gerade rein. Kennst du schon das Buch von Peter Wohlleben? “Das geheime Leben der Bäume” heißt es. Dort geht es auch um die Themen aus der Doku. Sehr interessant, wie viel Leben in so “regungslosen” Lebewesen steckt.

Liebe Grüße

Tanja

Liebe Tanja,
du hast absolut recht: Der eigene Dschungel zuhause kann so viel mehr als nur gut auszusehen!
Es ist Wahnsinn, was für eine Auswirkung die Pflanzen (wirklich spürbar) auf das Raumklima haben.
Und abgesehen davon macht wirklich jeder neue Trieb und jedes neue Blatt unfassbar glücklich und stolz. 🙂
Es freut mich, dass du dir die Doku anschaust – ich fand sie sehr lehrreich.
Von Peter Wohlleben habe ich das “Seelenleben der Tiere” (ich meine, das war von ihm) gelesen und fand es ganz okay, aber leider nicht überwältigend.
Ich glaube aber, ich gebe dem “geheimen Leben der Bäume” mal eine Chance. 🙂
Danke dir für die Empfehlung!

Liebe Grüße und viel Freude beim Duschungel-Wachsen-Lassen!
Jenni

Ach ich liebe deine Art texte zu verfassen sehr! Und dein Urban jungle sieht ganz fantastisch aus.. Ich bin ja auch der volle Ableger sammler bei Oma, Mama und Co 😀 da geh ich eigentlich nie ohne. Hab erst gestern einen neuen Bananenpflanzeen ableger produziert, der sich bei dir ganz hervorragend machen würde! Würde ihn dir ja gerne schenken, aber der Weg scheint mir zu lang für das Arme Ding. So eine Pflanzen tauschbörse fänd ich ja mal klasse! hehe

Hab noch einen wundervollen Abend!

Liebe Grüße
Franziska

Liebe Franzi,
danke dir für dein liebes Lob, sowas freut mich natürlich sehr! 🙂
Ableger aus der gesamten Familie einzusammeln, klingt nach einem totalen Traum, der bei mir leider in absehbarer Zeit wohl nicht Wirklichkeit werden wird… 😀
Oh, Bananenpflanzen!
Eine davon steht schon Ewigkeiten auf meiner Wunschliste!
Danke dir für das liebe Angebot, aber ich bin mir auch nicht sicher, ob es den Transport überleben würde. Daher ist es bei dir besser aufgehoben. ❤️
Ich wäre auch sehr für eine Tauschbörse!
Liebe Grüße an dich!
Jenni

Liebe Jenni,

vielen Dank für deinen aufschlussreichen und ausführlichen Beitrag, ich habe jetzt richtig Lust, mehr grüne Mitbewohner bei mir einziehen zu lassen.
Bezüglich der Töpfe habe ich noch eine Frage: du hast anklingen lassen, dass es auch Töpfe aus nicht so fairer Produktion gibt. Ich hatte gedacht, ich könne vielleicht auch mal bei Töpfen in Geschäften schauen (bspw. Depot oder auch einen richtigen Blumen-/Pflanzenladen). Woran erkenne ich, ob sie fair produziert sind oder nicht, kannst du mir da mehr Infos geben?
Vielen Dank und liebe Grüße! 🙂

Liebe Kassandra,
ich danke dir für dein schönes Feedback und freue mich total, dass dir der Artikel Lust auf weitere grüne Lieblinge gemacht hat! 🙂
Ich muss gestehen, dass ich mir bei den Töpfen von konventionellen Anbietern im Moment noch nicht sicher bin, woher sie stammen und mit welchem Gewissen man sie kaufen kann.
Um sicher zu gehen, verfahre ich meist nach dem Prinzip, dass ich entweder von sehr kleinen Manufakturen oder Künstler*innen selbst kaufe oder eben in fairen Shops, die die Herkunft ihrer Produkte (und eventuell entsprechende Siegel, aber davon gibt es nicht so eine Palette wie bei Fair Fashion, wahrscheinlich ingesamt nur eine Handvoll) .
Ich glaube, auf anderem Wege ist das nicht sicherzustellen, aus welchen Quellen die Stücke stammen.
Aber ich werde mich da auch noch einmal genauer informieren. 🙂

Liebe Grüße und danke dir für die gute Frage!
Jenni

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