Es wäre ein bisschen verwegen, zu behaupten, ich würde versuchen, dieses Jahr tatsächlich an jedem Adventswochenende zu backen. Dennoch habe ich mir das als heimlichen Vorsatz genommen und bisher (wir haben immerhin schon das zweite Wochenende durch) hat es sehr gut geklappt.

Es ist ein bisschen so, als hätte sich die Freude am Keksebacken das ganze Jahr über aufgestaut, um jetzt endlich ein legitimiertes Ventil gefunden zu haben und dementsprechend gefrönt zu werden. Wer weiß.

Wobei es eigentlich meiner Ansicht nach niemals irgendeine Form von Legitimation braucht, um Kekse zu backen und zu essen. Dennoch bin ich, wie ich ein bisschen erschrocken zu Anfang des Monats festgestellt habe, in den letzten 11 Monaten nicht dazu gekommen – oder habe dem Keksebacken keine Priorität eingeräumt, das kommt ein bisschen auf die Perspektive an.



Und so sehr ich normalerweise auch versuche, den Inhalt auf dieser Website so durchmischt wie möglich zu halten – schließlich lesen hier viele unterschiedliche Menschen aus unterschiedlichen Gründen mit -, so wenig gelingt es mir gerade, weil ich alle Rezepte mit euch teilen möchte, die ich aktuell in meiner Küche zusammenbastle. Und generell einfach furchtbar viel Spaß dabei habe, Kekse weihnachtlich anzurichten und zu fotografieren. Vom Verzieren vorher und dem Verzehren nachher einmal ganz abgesehen.

Die schönsten Momente: Wenn Schokolade an den Fingern kleben bleibt, die man dann natürlich probieren muss, auch wenn es erst 10 Uhr morgens ist. Und die warmen Kekse aus dem Ofen naschen, ebenfalls um 10 Uhr morgens. Frühstücke werden kreativ ersetzt dieser Tage und ich erwische mich immer mal wieder beim Denken daran, wie gut es doch ist, mittlerweile erwachsen zu sein und sich für solche Dinge nicht (mehr) rechtfertigen zu müssen.


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Dann schmeißen wir die Lieblings-Weihnachts-Spotify-Playlist an, stecken die Lichterketten ein, weil es sowieso nicht richtig hell wird dieser Tage und zelebrieren, was das Zeug hält. Was duftet schöner nach Winter als frisch aus dem Ofen geholte Kekse?

Vor einigen Jahren habe ich schon einmal Spekulatius-Kekse auf dem Blog veröffentlicht – mit ganz viel Stärke. Ob ich das heute nochmal so machen würde, ich bin mir nicht ganz sicher, weiß aber, dass sie unfassbar gut schmecken, wie alles mit Spekulatius im Moment, weil das einfach die beste Zeit dafür ist.

Dennoch: Auch Kekse mit Haselnüssen gibt es zwar schon ein paar Rezepte (hier und hier zum Beispiel) – die Fusion aus beidem, Spekulatius und Haselnuss, blieb bisher aus. Und ist hier auch nur aus Zufall entstanden, weil ich eigentlich einen Mandel-Spekulatius backen wollte, aber keine Mandeln mehr im Haus hatte und mit dieser Zutat sowieso (spätestens seitdem ich den Film More than Honey gesehen habe) einigermaßen sparsam umgehe. Also Haselnüsse und Spekulatius-Gewürz in den neuen Keksen.



Das Rezept

(für 35 Spekulatius-Kekse)

Zutaten

  • 150g Speisestärke
  • 100g Dinkelmehl, Type 630 (+ mehr zum Kneten und Ausrollen)
  • 2 TL Weinstein-Backpulver
  • 50g Haselnüsse, gemahlen
  • 1 1/2 TL Lebkuchen-/Spekulatius-Gewürz
  • 1 Prise Salz
  • 130g Kokosblütenzucker
  • 100g Cashewmus
  • 2 TL Vanille, gemahlen
  • 150g Apfelmark
  • 200g Schokolade oder Kuvertüre, weiß und braun (ich habe die weiße iChoc verwendet und 70% Schokolade von Rapunzel)

Zubereitung

  • Gebt alle trockenen Zutaten in eine Schüssel und vermengt sie gut miteinander.
  • Wiederholt das mit den feuchten Zutaten in einer separaten Schüssel.
  • Vermengt nun die trockene mit der feuchten Masse zu einem zusammenhängenden, leicht feuchten Teig.
  • Wenn ihr mögt, könnt ihr den Teig über Nacht (in einem Bienenwachstuch oder einer anderen Abdeckung eurer Wahl eingeschlagen) ziehen lassen. Dann schmecken die Kekse am nächsten Tag noch intensiver, aber ihr könnt natürlich auch direkt weitermachen.
  • Heizt den Backofen auf 180° Ober-/Unterhitze vor und belegt eure Bleche mit Backpapier.
  • Knetet den Teig gut durch und verwendet dafür großzügig Mehl zum Einkneten.
  • Bemehlt eure Arbeitsfläche, rollt den Teig aus und stecht eure Spekulatius-Kekse aus. Dafür könnt ihr ein Glas verwenden oder eine ganz normale Kreis-Ausstechform.
  • Gebt die Spekulatius-Kekse auf die mittlere Schiene eures vorgeheizten Ofens und lasst sie für die nächsten 10-12 Minuten backen.
  • Holt sie heraus und lasst sie auf einem Gitter auskühlen.
  • Wiederholt das solange, bis der Teig aufgebraucht ist.
  • Anschließend könnt ihr die Spekulatius-Kekse verzieren, wie ihr mögt: Ich habe dafür die angegebenen Schokoladen zum Überziehen und gemahlene und ganze Haselnüsse zum Dekorieren verwendet.

Anmerkung: Weil in der weißen iChoc Grieß enthalten ist, müsst ihr sofort, nachdem die Schokolade im Wasserbad das erste Mal flüssig geworden ist, die Kekse schnell damit bestreichen. Je länger sie nämlich der Wärme ausgesetzt ist, desto klumpiger wird die Angelegenheit. 



Ich sehe ohnehin schon wieder kommen, dass ich trotz den besten oben angesprochenen Vorsätzen nur die Hälfte von dem schaffe, was ich mir an kekigen Vergnügungen (sowohl beim Zubereiten als auch anschließendem Naschen) vorgenommen hatte.

Seit mindestens drei Jahren möchte ich endlich einen ordentlichen Vorrat veganer Vanillekipferl machen, die nicht am übernächsten Tag schon wieder aufgegessen sind und mit Linzer Keksen ist es dasselbe Spiel. Ich habe jedoch aus den vergangenen Jahren gelernt und werde weder mir noch euch Dinge versprechen, von denen ich nicht weiß, ob ich sie einhalten kann und mich stattdessen, ganz im Sinne von #slowdown auf die erreichbaren Ziele konzentrieren und den Rest kommen lassen, wie er denn kommt. Vielleicht eines Dezemberabends um 23:38 Uhr in der Küche, wer weiß das schon.



Wenn wir von einem mehr gebrauchen können in der Adventszeit, dann ist das definitiv die viel gelobte Entschleunigung. Fängt beim Druck, perfekte Plätzchen am laufenden Band zu produzieren an und hört ziemlich sicher auch dort wieder auf.

Happy 2. Advent! 

JENNI

Wanderin im Geiste, mit der Nase im nächsten Buch, nie so ganz zuhause und doch immer da.

KOMMENTARE

[…] bei den Kokosmakronen fündig, aber auch bei den Haferkeksen, den Haselnuss-Vanille-Kipferln, den Spekulatius-Keksen, den Ingwer-Keksen, den Haselnuss-Lebkuchen mit Schokofüllung oder den einfachen […]

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